
Schlechter Atem am Morgen ist keine Seltenheit – ein häufiger Grund ist die sogenannte Mundtrockenheit. Nachts nimmt die Speichelproduktion im Mund ab, was zur Folge hat, dass weniger Bakterien aus dem Mund gespült werden. Diese produzieren Schwefelverbindungen, die für einen unangenehmen Geruch sorgen. Mundatmung oder Schnarchen können die Mundtrockenheit und somit auch den Mundgeruch verstärken. Weitere mögliche Ursachen für das morgendliche Müffeln sind:
- eine unzureichende Mundhygiene
- Zahn- und Zahnfleischerkrankungen
- Rauchen oder
- die falsche Ernährung
Wir nennen Ihnen die besten Tipps, mit denen Sie dem Mundgeruch effektiv vorbeugen können.
Mundgeruch am Morgen: Mit diesen Tipps können Sie vorbeugen
1. Richtige Mundhygiene
Die richtige Mundhygiene ist das A und O, um Mundgeruch – egal zu welcher Uhrzeit – vorzubeugen. Diese beinhaltet nicht nur regelmäßiges Zähneputzen, auch das Reinigen der Zwischenräume mit Zahnseide oder speziellen Interdentalbürsten ist notwendig, um Speisereste zu entfernen. Da auch unsere Zunge einen Nährboden für Bakterien und Keime bietet, ist auch die Reinigung der Zunge von Bedeutung.
2. Wasser trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist nicht nur essenziell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, wer vor dem Schlafengehen Wasser trinkt, kann auch Mundtrockenheit entgegenwirken, die in vielen Fällen für den Mundgeruch am Morgen verantwortlich ist. Es macht auch Sinn, eine Flasche mit Wasser neben das Bett zu stellen, damit man bei nächtlichem Durst einen Schluck davon trinken kann.
3. Gesunde Ernährung
Das, was wir essen, trägt ebenfalls einen großen Teil zu unserem Geruch bei. Denn die falsche Ernährung gehört zu den Risikofaktoren für schlechten Atem. Zwiebeln und Knoblauch sind zwar generell gesund, wer kurz vor dem Schlafengehen jedoch noch stark riechende Speisen isst, dessen Mund riecht am nächsten Morgen wahrscheinlich nicht besonders angenehm. Übrigens können auch Alkohol- und Zigarettenkonsum für Mundgeruch am Morgen sorgen, weshalb Sie Rauchen und Alkoholkonsum vermeiden sollten.
4. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen
Darüber hinaus können regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen dazu beitragen, Mundgeruch am Morgen vorzubeugen, indem sie die Mundgesundheit fördern. Durch Ablagerungen von Zahnbelag, auch als Plaque bezeichnet, können sich Bakterien ansammeln, die einen unangenehmen Geruch verursachen. Durch regelmäßige professionelle Zahneinigungen können Plaque und somit Bakterienansammlungen entfernt werden, was wiederum Mundgeruch vorbeugt. Die Behandlungen wirken außerdem Karies und Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis entgegen, die mit einer Zunahme von Bakterien einhergehen und daher einen schlechten Atem hervorrufen können.
Wann zum Arzt bei schlechtem Atem?
Wenn Ihr Mundgeruch trotz einer guten Mundhygiene und regelmäßigem Zähneputzen nicht verschwindet, kann dies auf ein zugrunde liegendes medizinisches Problem hinweisen. Wenn Sie neben dem Mundgeruch auch andere Symptome wie Zahnfleischbluten oder Schmerzen im Mundraum bemerken, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
Auch andere Ursachen wie Diabetes, Magen-Darm- oder Atemwegserkrankungen können für Mundgeruch verantwortlich sein.