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Mit Socken schlafen – gesund, oder nicht?
Wer kuschelt sich im Winter nicht gerne hin und wieder mit warmen Socken ins Bett? Doch ist das eigentlich gesund? Wir klären über die Vor- und Nachteile auf, und verraten Ihnen, ob Sie künftig mit oder ohne Socken schlafen sollten.
Mit Socken schlafen – gesund, oder nicht?
Laut zwei amerikanischer Studien aus den Jahren 2006 und 2008 können Strümpfe tatsächlich die Schlafqualität und -dauer verbessern. So halfen Socken den Probanden dabei, 15 Minuten schneller einzuschlafen als die Barfußschläfer. Außerdem wachten die Sockenschläfer seltener nachts auf und verbrachten mehr Zeit in den Tiefschlafphasen. Dies führten die Wissenschaftler darauf zurück, dass die Körperkerntemperatur zwar bei beiden Gruppen gleich bleib, jedoch die Hauttemperatur der Sockenschläfer um 0,4 °C anstieg. Dies verhindere früh morgendliches Aufwachen infolge eines Temperaturabfalls.
Diese Ergebnisse konnten 2018 von koreanischen Forschern bestätigt werden: So verbrachten sechs junge Männer jeweils zwei Nächte in dem Schlaflabor – eine Nacht ohne Socken, die andere mit Socken an den Füßen. In den Nächten mit Socken schliefen die Teilnehmer im Durchschnitt 32 Minuten länger und wachten deutlich seltener zwischendrin auf. Strümpfe können daher ein probates Mittel für einen besseren Schlaf sein.
Kalte Füße im Bett: Was dagegen hilft
1. Atmungsaktive Wollsocken
Wer seine Füße nachts warmhalten möchte, sollte auf Strümpfe setzen, die nicht zu eng oder fest anliegen und aus einem atmungsaktiven Stoff sind. Hierfür eignen sich Wollsocken, z.B. dickere Socken aus Schafwolle oder, falls Ihnen diese zu warm sind, Füßlinge aus Bio-Baumwolle. Strümpfe sind ein einfaches Mittel, um Schlafstörungen zu bekämpfen, und damit Ihre körperliche und seelische Gesundheit zu verbessern.
2. Ein warmes Fußbad
Darüber hinaus kann auch ein warmes Fußbad kurz vor dem Schlafengehen die Durchblutung Ihrer Füße verbessern und somit die Temperatur der Haut erhöhen, ohne die Körperkerntemperatur zu beeinflussen.
3. Eine Fußmassage
Neben einem angenehm warmen Bad kann auch eine entspannende Massage die Durchblutung in Ihren Füßen anregen. Wenn Sie hierfür ein Massageöl oder eine fettige Creme verwenden, verstärkt sich der wärmende Effekt noch zusätzlich. Ebenso kann auch ein wenig Fußgymnastik, also ein gründliches Durchbewegen und Kreisen des Fußgelenks sowie der Zehen den Blutfluss fördern.
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Fußpilz-Gefahr bei Schweißfüßen
Wer leicht an den Füßen schwitzt, sollte davon absehen, mit dicken Socken zu schlafen – allenfalls dünnere Füßlinge eignen sich für schnell schwitzende Menschen. Sammelt sich der Schweiß nämlich nachts zwischen den Zehen, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich Bakterien ansiedeln und somit Fußpilz entsteht. Um Fußpilz vorzubeugen ist es ratsam, die Füße vor dem Schlafengehen zu waschen und mit dem Handtuch komplett trocken zu rubbeln – auch zwischen den Zehen. Mit frischen Füßen können Sie dann in Ihre Schlafsocken steigen. Wenn Sie jedoch nachts oder morgens mit verschwitzten Füßen in den Socken aufwachen, sollten Sie tatsächlich eher barfuß schlafen.