Wie entstehen Blasen an den Füßen?
Wir alle kennen Blasen leider nur zu gut. Egal, ob durch zu enge Schuhe oder ungewohnt lange Fußmärsche: Entstehen Blasen an Ferse, Hacken, Ballen oder Zehen, ist es um die Leichtfüßigkeit schnell geschehen. Scheuern, Brennen, Stechen und Schmerzen bei jedem Schritt machen die eigentlich harmlosen Blasen zu echten Plagegeistern.
Besonders häufig durchkreuzen Blasen im Frühling und Sommer unsere Aktivpläne, wenn die Temperaturen steigen und wir uns wieder öfter draußen aufhalten und weitere Fußstrecken zurücklegen. Die schmerzhaften Blasen entstehen dabei durch Reibung, Wärme und übermäßigen äußeren Druck. Reibt eine Hautstelle immer wieder am Schuhfutter, kommt es zu mechanischen Schäden. Denn die ständige Reibung der äußeren Hautschicht mit dem Textil des Schuhs überträgt sich auf die unteren Hautschichten. So verschieben sich dann die oberen Schichten der Haut immer wieder gegen die tieferen Hautschichten. Lösen sich die Schichten nach zu langer mechanischer Reibungswirkung voneinander ab, fließt Gewebeflüssigkeit in den zwischen den Hautschichten entstandenen Hohlraum. Eine Blase entsteht.
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Je nachdem zwischen welchen Hautschichten Gewebeflüssigkeit einläuft, bildet sich die Blase tief in der Haut, oder dicht an der Oberfläche. Oberflächliche Blasen sind oft prall mit Flüssigkeit gefüllt. Stechen Sie Blasen aber niemals auf, da Sie sonst unbeabsichtigt Keime und Bakterien in die Wunde bringen können. Solange die Blase geschlossen ist, sollte sie auch geschlossen bleiben und von innen heraus abheilen.
Blasen vorbeugen: So schützen Sie Ihre Füße
Blasen an den Füßen sind ärgerlich und kommen eigentlich immer ungelegen. Wer mit jedem schmerzhaften Schritt an drückende und reibende Schuhe erinnert wird, kann den Spaziergang, die Wanderung, den Städte-Trip oder sommerlichen Tagesausflug kaum genießen. Mit einigen einfachen Tipps können Sie der Entstehung von Blasen an den Füßen aber leicht vorbeugen.
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- Passendes Schuhwerk: In perfekt passenden Schuhen reibt und drückt nichts. Zwar können auch bei übermäßigen Belastungen und sehr langen Fußwegen in perfekt passenden Schuhen Blasen entstehen, im Alltag und an heißen Sommertagen werden Sie aber mit gut sitzendem Schuhwerk keine Beschwerden haben. Ein perfekt passender Schuh lässt genügend Platz um den großen Zeh und drückt weder an Ferse noch Knöcheln. Probieren Sie neue Schuhe immer am Abend an. Denn nach einem langen Tag auf den Beinen sind Füße abends meist etwas angeschwollen und minimal größer als am Tag. Passen Ihre Schuhe abends perfekt, ohne zu drücken, wird es auch keine Probleme mit Blasen geben.
- Richtige Socken wählen: Socken sollten unbedingt zur Fußgröße passen. Zu kleine Socken verrutschen schnell und können schmerzhafte Druckstellen am Hacken bilden und die Zehen einengen. Blasen bilden sich dann durch vermehrte Reibung schneller. Auch zu große Socken sind keine gute Idee. Beim Gehen werfen die zu großen Socken Falten, die dann für zusätzliche Reibungsfläche zwischen Schuh und Socke sorgen. Auch dann entstehen schnell Blasen am Hacken oder der Ferse.
- Druckstellen abkleben: Sie können potenzielle Druckstellen auch vorsorglich mit Pflastern abkleben. Kleben Sie die Pflaster aber straff und so flach anliegend wie möglich über Ferse oder Hacken. Liegt das Pflaster nicht fest genug auf, kann es sich durch die Bewegungsreibung lösen und zusätzliche Reibung auf die Haut übertragen. Dann bewirkt es das genaue Gegenteil von dem, was es eigentlich sollte: Eine schmerzhafte Blase entsteht.
- Schuhe geschmeidig machen: Bei einigen Schuhen scheint einfach nichts zu helfen. Das Material ist unnachgiebig und selbst nach wochenlangem Eintragen bleibt der Fersenbereich steif und verursacht schmerzhafte Druckstellen, die zu Blasen führen. Tragen Sie Kernseife auf die besonders problematischen Stellen des Schuhfutters auf oder schmieren Sie einen dünnen Film Vaseline auf die Ferseninnenseite des Schuhs, um mechanische Reibung zu verringern und das Gehen angenehmer zu machen. Blasen entstehen dann erst gar nicht.