Zwischenblutungen sind mehr als lästig – vor allem, wenn diese besonders stark sind. Um die Ursache für diese sogenannte anormale Uterusblutung abzuklären, sollten Sie daher Ihren Gynäkologen aufsuchen. Vor allem dann, wenn Sie noch weitere Beschwerden wie starke Bauchschmerzen oder Übelkeit haben sowie körperlich schwach sind.
Starke Zwischenblutungen: verschiedene Ursachen sind möglich
Die häufigsten Ursachen für Ihre Zwischenblutungen sind hormonelle Gründe wie die Pubertät, Wechseljahre oder Verhütungsmittel wie die Antibabypille. Auch eine Ovulationsblutung, die nach dem Eisprung auftreten kann, oder eine Einnistungsblutung, bei der die befruchtete Eizelle die Gebärmutterschleimhaut verletzt, sind mögliche Erklärungen, wieso es zu Zwischenblutungen kommen kann. Nach dem Geschlechtsverkehr kann es ebenfalls kurzzeitig zu Blutungen kommen, wenn durch besonders intensiven und andauernden Liebesakt Gefäße der Schleimhaut verletzt wurden. Die hellrote Blutung ist meistens unproblematisch und hört von alleine auf. Möglicherweise kann die Zwischenblutung auch mit Ihrer normalen Periode verwechselt werden. Eine zu frühe Blutung kann durchaus möglich und vor allem bei einer Gelbkörperschwäche häufig sein.
Vorsicht ist vor allem geboten, wenn Sie schwanger sind. Leichte Blutungen sind während der Schwangerschaft nicht unüblich und meistens kein Grund zur Sorge – allerdings sollten Sie jegliche Form der Blutung ärztlich abklären lassen. Zwischenblutungen können Anzeichen für eine Fehlgeburt oder eine Eileiterschwangerschaft sein.
Weitere Ursachen, die in Betracht gezogen werden können, sind Erkrankungen wie Endometriose, Wucherungen an der Gebärmutter (wie Myome oder Polypen), Störungen der Blutgerinnung oder Erkrankungen an der Leber oder Schilddrüse.
Starke Zwischenblutungen behandeln
Bei einer starken Blutung können Sie auf pflanzliche Helfer wie Hirtentäschelkraut oder Schafgarbe zurückgreifen. Die Pflanzen sind für ihre blutstillende Wirkung bekannt und sollten mehrmals täglich als Tee zubereitet getrunken werden. Mithilfe von Untersuchungen, Bluttests oder Ultraschalls kann Ihr Arzt die Diagnose für die starke Zwischenblutung gestellt werden. Um eine gynäkologische Erkrankung frühzeitig zu entdecken und zu behandeln, sollten Sie regelmäßig zur jährlichen Vorsorgeuntersuchung gehen. Der PAP-Abstrich ist wichtig zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs.