Darf ich Kaffee trinken, wenn ich schwanger bin

Darf ich Kaffee trinken, wenn ich schwanger bin

Für viele darf sie morgens nicht fehlen. Die Rede ist von einer Tasse Kaffee, die uns wach macht und uns Energie für den Tag schenkt. Aber ist Kaffee auch in der Schwangerschaft erlaubt? Was werdende Mütter wissen müssen. 

Der Schwangerschaftstest zeigt zwei Striche an oder Ihr Gynäkologe hat Ihnen eine Schwangerschaft bestätigt? Nach der ersten Freude über den bevorstehenden Nachwuchs beschäftigen sich schwangere Frauen mit all den Dingen, auf die sie jetzt ganz besonders achten sollten. Eines dieser wichtigen Themen ist unter anderem die Ernährung. Alkohol, Rohmilchkäse oder rohe Eier zählen unter anderem zu den bekannten Nahrungsmitteln, die in der Schwangerschaft tabu sind.

Dürfen schwangere Frauen Kaffee trinken?

Aber was ist mit dem beliebten Muntermacher Kaffee? Er gehört für viele zum morgendlichen Ritual. Aber schadet das Koffein dem heranwachsenden Baby? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an! In der Schwangerschaft ist Kaffee in Maßen erlaubt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sagt, dass 200 Millimeter Koffein pro Tag nicht überschritten werden sollten. Das sind etwa zwei Tassen – mehr sollten Sie als Schwangere nicht trinken.

Video: Die erste Schwangerschaft – diese 5 Dinge sollten Sie jetzt wissen

Koffein wirkt sich auch auf das ungeborene Kind aus

Trinken schwangere Frauen koffeinhaltigen Kaffee, gelangt die gleiche Menge an Koffein ungehindert über die Plazenta in den Organismus des Kindes. Das Koffein hat ähnliche Wirkungen auf das ungeborene Baby, wie bei der werdenden Mutter. Es macht das Baby wach, beschleunigt den Herzschlag, regt die Nervenzellen im Gehirn an und lässt den Blutdruck ansteigen. Laut einigen Studien kann ein regelmäßiger Kaffeegenuss das Gewicht des Kindes beeinflussen und es leicht verringern. Hierbei handelt es sich um höchstens 60 bis 70 Gramm, was bei gesunden und durchschnittlich entwickelten Kindern nicht groß problematisch ist. Bei Frühgeborenen kann das allerdings Folgekomplikationen nach sich ziehen. 

Diese Nachteile verspricht Kaffeegenuss für werdende Mütter

Ein regelmäßiger Kaffeegenuss hat auch für die werdende Mutter einige Konsequenzen: So kann im ersten Trimester ein regelmäßiger Kaffeegenuss die Nährstoffaufnahme wie Eisen erschweren. Die enthaltenen Gerbstoffe beeinträchtigen dementsprechend die Aufnahme des Spurenelements. Wer auf Kaffee nicht gänzlich verzichten möchte, sollte daher eine halbe Stunde vor und nach dem Essen keinen Kaffee trinken. Zusätzlich kann durch Kaffee die Ausscheidung der Nährstoffe beschleunigt werden – so können beispielsweise Magnesium, Kalzium und Vitamin B1 rascher ausgeschieden werden.

Grundsätzlich gilt daher: Gesünder ist es, wenn Sie während der Schwangerschaft zum Wohle Ihres Kindes gänzlich auf Kaffee verzichten. Eine ideale Alternative als gesunder Muntermacher ist zum Beispiel Ingwertee oder Sie genießen koffeinfreien Kaffee! Bedenken Sie auch, dass Koffein nicht nur in Kaffee zu finden ist, sondern auch in schwarzem Tee, Energy-Drinks oder Cola. 

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