
Während hauptsächlich Östrogene den weiblichen Hormonhaushalt dominieren, wird dem männlichen Gegenpart Testosteron wenig, teilweise sogar zu wenig, Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Testosteronmangel bei Frauen wird in vielen Fällen gar nicht erst erkannt. Wir erklären, woran Sie einen Mangel erkennen.
Wozu braucht der weibliche Körper Testosteron?
Welcher Testosteronwert ist bei Frauen normal?
Anzeichen für einen Testosteronmangel
- Zunahme des Körperfettanteils
- Hitzewallungen
- Erschöpfung
- Reizbarkeit
- Depression
- Verlust der Libido
- Schlafstörungen
- Muskelabbau
- Knochenschwund (Osteoporose)
- Ausbleibender Orgasmus
- Bluthochdruck
- Hautirritationen
Testosteronmangel durch die Pille: Ist das möglich?
Tatsächlich senkt die Pille das freie Testosteron in der Blutbahn, wodurch es zu einem Testosteronmangel kommen kann. Die Konsequenz ist häufig, dass die Libido gedämpft wird. Wird die Pille nun abgesetzt, setzt in den Eierstöcken und im Gehirn die Hormonproduktion wieder ein, wodurch viele Frauen eine Art "Aha-Effekt" erleben, wenn es wieder zu einem regelmäßigen Zyklus kommt.
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Testosteronmangel behandeln
- Die richtige Ernährung
Bei der Ernährung sollten Sie auf eine ausgewogene Mischkost mit viel Obst und Gemüse setzen. Gleichen Sie Mineralstoffmängel aus, essen Sie genügend Ballaststoffe, Proteine und Fette, sowie komplexe Kohlenhydrate. Diese Nährstoffe verhindern übermäßige Blutzuckerschwankungen. - Ausreichend Schlaf
Zu wenig Schlaf wirkt sich negativ auf den Hormonhaushalt aus. Die Regeneration, Reparatur und das Wachstum von Muskeln und Gewebe bleiben aus. Schlafen Sie jedoch sieben bis acht Stunden fördert das die Normalisierung des Hormonspiegels. - Hormone durch Sport regulieren
Eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining ist optimal, um den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Auch High Intensity Training hebt den Hormonspiegel an. Allerdings sollten sie zu lange Belastungen vermeiden und regelmäßig Pausetage einlegen. Zu viel Sport wirkt sich nämlich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. - Stress reduzieren
Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist Stress. Dieser erhöht den Cortisolspiegel und verändert die Sexualhormone. Räumen Sie sich daher täglich etwas Zeit für sich selbst ein, z. B. durch Meditation, Yoga, Spazierengehen, ein neues Hobby oder ein kurzer Powernap.