Häufig fällt Frauen der Besuch beim Frauenarzt nicht leicht. Viele haben Angst vor Schmerzen oder schämen sich. Die Folge? Sie schieben den Gang zum Gynäkologen auf die lange Bank. Fatal, denn die regelmäßigen Untersuchungen und Tests sind unerlässlich für ihre Gesundheit – und können im Zweifel Leben retten. Doch wie erkennt man, ob man in guten Händen ist? Wir verraten, welche 3 Anzeichen für einen guten Frauenarzt sprechen – und erklären, für welche 3 Dinge sich absolut niemand beim Frauenarztbesuch schämen muss.
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Was passiert bei einer Routineuntersuchung?
Mindestens einmal pro Jahr sollten Frauen zur Routineuntersuchung beim Frauenarzt gehen. Die Kosten dafür tragen die Krankenkassen. Neben einer ausführlichen Anamnese tastet das medizinische Fachpersonal die Brust ab und untersucht die inneren Geschlechtsorgane. Es folgt eine Zytologie (Zellabstrichs des Muttermunds).
Im Video: 4 Dinge die Sie beim Frauenarzt nicht tun sollten
Haben Sie sich schon mal gefragt, was Sie beim Frauenarzt lieber nicht tun sollten? Im Video erfahren Sie es
Frauenarztbesuch: 3 Dinge, für die Sie sich nicht schämen müssen
1. Ausfluss
Ausfluss ist völlig normal – und sogar gesund. Denn so reinigt sich die Vagina von alleine. Schädliche Keime und Bakterien werden von ganz alleine herausgespült, ohne dass wir mit Seifen oder aggressiven Lotionen nachhelfen müssen. Diese Produkte können im Zweifel mehr Schaden als Nutzen.
2. Geruch
Auch für Geruch müssen Sie sich niemals schämen. Der Arzt oder die Ärztin wird sich nicht vor Ihnen ekeln – versprochen! Er oder sie interessiert sich einig und alleine für Ihre Gesundheit.
3. Körperbehaarung
Vor dem Frauenarztbesuch extra nochmal zum Rasierer greifen? Das muss wirklich nicht sein. Dem Frauenarzt ist es ziemlich egal, ob Sie rasiert sind – oder nicht. Auf die Untersuchung hat die Körperbehaarung keinen Einfluss.
3 Anzeichen, an denen Sie einen guten Frauenarzt erkennen
1. Sie oder er nimmt sich Zeit
Regel Nummer 1 für einen Gynäkologen: Aufmerksam zuhören. Keinesfalls sollten Sie sich während der Untersuchung oder dem Vorgespräch gehetzt fühlen. Genügend Zeit für Fragen und ein ausführliches Anamnesegespräch sollte immer von der Praxis eingeplant werden.
Tipp: Schreiben Sie sich Ihre Fragen an die ÄrztIn vor dem Termin auf. Schließlich sind einige Frauen vor Ihrem Termin sehr aufgeregt und wollen so schnell wie möglich wieder raus aus der Praxis. Da kann man schon mal die ein oder andere wichtige Frage vergessen.
2. Sie oder er behandelt Sie einfühlsam und mit Respekt
Ein respektvoller Umgang mit der Patienten ist das A und O eines Arztbesuches – insbesondere beim Gynäkologen. Nur so kann sich ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis auf Augenhöhe etablieren. Unangebrachte oder verurteilende Kommentare, etwa über das Körpergewicht oder das Totenkopf-Tattoo am Oberschenkel, sind ein absolutes No-Go. Nur medizinisch relevante Fakten zählen.
Tipp: Werfen Sie vor Ihrem ersten Besuch bei einem neuen Frauenarzt einen Blick auf seine Bewertungen im Internet. Mittlerweile gibt es zahlreiche Portale, in denen ÄrztInnen von Ihren PatientInnen bewertet werden können. Neben den klassischen Google-Rezensionen können Sie auch das Internet-Portal jameda nutzen.
3. Sie oder er ist fachlich kompetent
Neben der menschlichen Komponente wiegt die fachliche Expertise mindestens genauso schwer. Um Gynäkologen mit veraltetem Wissen oder Ansichten sollte Sie einen großen Bogen machen. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind hier ein Muss, um Sie professionell und kompetent beraten und untersuchen zu können. Jedoch: Als medizinischer Laie ist es nicht immer leicht, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Blick auf die Webseite und die Bewertungen kann helfen und Ihnen einen Gesamteindruck des Arztes verschaffen.
Tipp: Sie ziehen in eine andere Stadt? Fragen Sie Ihren aktuellen Gynäkologen nach Empfehlungen bezüglich eines neuen Gynäkologen. Oft sind ÄrztInnen untereinander vernetzt.