Was sind Durchblutungsstörungen im Ohr?
Durchblutungsstörungen im Ohr sind eine Erkrankung, die durch eine verminderte Durchblutung des Innenohres verursacht wird. Das Innenohr ist für das Hören und das Gleichgewicht verantwortlich. Wenn das Innenohr nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, kann dies zu Problemen mit dem Hören, dem Gleichgewicht oder beiden führen.
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Im Video: Wann Sie mit einem Hörsturz zum Arzt sollten
Meist tritt er ganz plötzlich auf: der Hörsturz. Oft zeigen sich die Symptome nur auf einem Ohr. Was Sie dann tun können. Was Sie vermeiden sollten - und wann Sie sofort zum Arzt sollten.
Folgen von Durchblutungsstörungen im Ohr
1. Hörsturz
Ein Hörsturz tritt auf, wenn die Schnecke nicht ausreichend über das Blut mit Nährstoffen versorgt wird. Als Folge kommt es zu Beeinträchtigungen unseres Hörorgans. Unbehandelt kann ein Hörsturz zur Verschlechterung des Hörens oder zu Ohrgeräuschen und im schlimmsten Fall zu einem Hörverlust führen.
2. Tinnitus
Tinnitus ist ein Ohr- oder Kopfgeräusch, das nicht von einer äußeren Quelle stammt. Es kann ein Pfeifen, Summen, Klingeln oder andere Geräusche sein. Es ist ein häufiges Problem, das bis zu 20 % der Menschen betrifft; es kann in einem oder beiden Ohren auftreten und kann konstant oder anhaltend sein. Tinnitus ist eine häufige Folge von Durchblutungsstörungen im Ohr.
3. Hörverlust
Hörverlust kann ein plötzlicher oder allmählicher Prozess sein. Durchblutungsstörungen im Ohr können zu einem Hörverlust führen, wenn sie die Sinneszellen im Innenohr schädigen.
4. Schwindel
Schwindel ist das Gefühl, sich zu drehen oder zu schwanken. Er kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter auch Durchblutungsstörungen im Ohr.
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Ursachen von Durchblutungsstörungen im Ohr
Blutdruckschwankungen, ein Schlaganfall oder Erkrankungen wie Diabetes, können ebenfalls zu Gefäßveränderungen im Innenohr beitragen und einen Hörsturz hervorrufen. Des Weiteren kann im Rahmen von Virusinfektionen oder bakteriellen Infektionen das Innenohr geschädigt werden. Auch sollte eine Arteriosklerose als Grund in Betracht gezogen werden. Hierbei handelt es sich um eine Arterienverkalkung, bei der die Blutgefäße aufgrund von Kalk- und Fettablagerungen undurchlässig sind. Weitere mögliche Ursachen sind Erkrankungen der Halswirbelsäule (beispielsweise ein Schleudertrauma), ein Verschluss (Thrombose) der Innenohrgefäße oder eine akute Mittelohrentzündung.
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Durchblutungsstörungen im Ohr: So können Sie Ihre Ohren schützen
Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um Ihre Ohren vor Durchblutungsstörungen zu schützen:
- Schützen Sie Ihre Ohren vor Lärmbelastung. Lärmbelastung ist einer der Hauptrisikofaktoren für Durchblutungsstörungen im Ohr. Wenn Sie in einer lauten Umgebung arbeiten oder leben, tragen Sie Ohrstöpsel oder Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung.
- Halten Sie sich fit. Regelmäßige Bewegung hilft, die Durchblutung im gesamten Körper zu verbessern, einschließlich der Ohren. Versuchen Sie, mindestens 30 Minuten an moderaten Aerobic-Aktivitäten an fünf Tagen in der Woche teilzunehmen.
- Ernähren Sie sich gesund. Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten trägt zur allgemeinen Gesundheit und zum Schutz der Durchblutung bei. Vermeiden Sie zu viel fettiges, süßes oder verarbeitetes Essen.
- Vermeiden Sie Tabakkonsum. Rauchen verengt die Blutgefäße und kann zu Durchblutungsstörungen führen. Wenn Sie rauchen, hören Sie damit auf.
- Behandeln Sie andere Gesundheitsprobleme. Durchblutungsstörungen im Ohr können ein Zeichen für andere Gesundheitsprobleme wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzerkrankungen sein. Wenn Sie an einem dieser Probleme leiden, ist es wichtig, dass Sie es behandeln, um das Risiko von Durchblutungsstörungen im Ohr zu verringern.
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Hörsturz behandeln

Einer der Hauptgründe, die zu einem Hörsturz führen, ist Stress. Stehen wir nämlich mächtig unter Strom, hat dies Ausmaß auf unsere Durchblutung im Innenohr. Was dann passiert? Die Sauerstoffversorgung wird herabgesetzt und es kommt zu den lästigen Geräuschen und genannten Beschwerden. Handelt es sich bei den Beschwerden um einen Hörsturz, sollte möglichst zeitnah – idealerweise innerhalb der ersten 24 Stunden – mit der Therapie begonnen werden. Um die Durchblutung des Innenohrs zu verbessern, bekommen Hörsturz-Patienten meistens Infusionen. Diese erhöhen die Flüssigkeitsmenge des Blutes und erweitern die Blutgefäße.
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