Morbus Crohn: 4 Anzeichen der Darmerkrankung

Morbus Crohn: 4 Anzeichen, an denen Sie die Darmerkrankung erkennen

Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine nicht heilbare, chronisch entzündliche Darmerkrankung. Häufig dauert es, bis eine Diagnose gestellt wird, da die Symptome nicht immer sofort mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden. Wir erklären, an welchen 4 Anzeichen Sie Morbus Crohn erkennen.

Morbus Crohn zählt zusammen mit Colitis Ulcerosa zu den häufigsten chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED), an welchen Schätzungen zufolge über 400.000 Menschen in Deutschland leiden. Die Ursachen für Morbus Crohn sind bisher unklar, es wird jedoch angenommen, dass die genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Ebenso könnten Störungen des Immunsystems sowie Infektionen die Auslöser sein. Die Erkrankung wird häufig erst spät entdeckt, da die Symptome nicht immer mit ihr in Verbindung gebracht werden. Da Betroffene ein höheres Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken, ist eine frühe Diagnose jedoch wichtig. Wir erklären, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Morbus Crohn: 4 Anzeichen der Darmerkrankung

1. Bauchschmerzen und -krämpfe

Sie leiden unter Bauchschmerzen oder Bauchkrämpfen? Das ist erstmal kein Grund zur Sorge, denn diese können auch durch ungefährliche Ursachen wie beispielsweise Blähungen hervorgerufen werden. Wenn die Beschwerden allerdings über einen längeren Zeitraum anhalten und ohne erkennbare Ursache auftreten, können die Schmerzen auch auf eine Krankheit hinweisen. Bauchschmerzen zählen zu den ersten Anzeichen von Morbus Crohn – im Falle der Erkrankung treten diese in der Regel im rechten, unteren Bauchraum auf. 

2. Durchfall

Die Ursache von kurzzeitig auftretendem Durchfall ist in der Regel eine Magen-Darm-Grippe, mit der sich Betroffene meist durch Bakterien über eine Schmierinfektion anstecken. In diesem Fall halten der Durchfall und andere Symptome wie Übelkeit und Erbrechen jedoch nur für einige Tage an. Wenn der Durchfall immer wieder auftritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, denn neben Morbus Crohn kann auch ein Reizdarm-Syndrom oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit dahinter stecken.

3. Blähungen

Blähungen sind unangenehm und werden häufig durch eine ballaststoffreiche Ernährung hervorgerufen. Insbesondere bestimmte Lebensmittel wie Rohkost oder Hülsenfrüchte sorgen dafür, dass sich vermehrt Luft in unserem Darm sammelt, die durch vermehrtes Pupsen hinausbefördert wird. Doch auch auf Morbus Crohn oder eine andere chronisch entzündliche Darmkrankheit können die Darmwinde hinweisen: Bei der Erkrankung kann es zu Engstellen in der Darmhöhle kommen, wodurch Störungen der Magen-Darm-Bewegung hervorgerufen werden, die wiederum Schmerzen verursachen.

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4. Fieber

Fieber ist immer ein Anzeichen, dass etwas in unserem Körper nicht stimmt. Denn befinden sich Viren, Bakterien oder Entzündungsstoffe im Körper, reagiert dieser, indem er die Körpertemperatur anhebt. Durch die erhöhte Temperatur werden vermehrt weiße Blutkörperchen produziert, die unser Immunsystem für die Abwehr der Erreger benötigt. Neben einem allgemeinen Krankheitsgefühl tritt häufig auch Fieber bei einer Morbus-Crohn-Erkrankung auf, welches durch die Entzündungen im Darm hervorgerufen wird.

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