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Haferkleie oder Haferflocken: Was ist besser?
Haferkleie ist nicht nur besonders zart, sondern auch nährstoffreich. Wir verraten Ihnen im Folgenden, warum Haferkleie gesünder als Haferflocken sind.
Hafer gilt zu Recht als wahres Superfood: Das Getreide liefert Ihnen wertvolle Nährstoffe – unter anderem Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Kalzium, Zink und Selen. Und auch Vitamine sind reichlich vorhanden wie B-Vitamine, Vitamin K und E. Zusätzlich sind Haferflocken ballaststoffreich, was erklärt, wieso uns die kleinen Flocken so lange satt halten. All diese Gründe sprechen für einen täglichen Verzehr des Power-Getreides.
Was allerdings viele nicht wissen – es gibt ein Haferprodukt, das sogar NOCH gesünder als Haferflocken ist. Und zwar handelt es sich hierbei um Haferkleie. Wir klären, wieso Haferkleie so gut ist und welche Vorteile sie gegenüber Haferflocken verspricht.
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Aus diesen Gründen sind Haferkleie gesünder Haferflocken
Inwiefern unterscheiden sich Haferflocken und Haferkleie? Haferflocken bestehen aus ganzen Haferkörnern. Haferkleie hingegen beinhaltet ausschließlich den Keimling, die Aleuronschicht und die Schalen des Korns.
Und was macht diese Teile des Haferkorns so besonders? In der Schale des Korns und den äußersten Randschichten stecken die meisten Nährstoffe. Natürlich ist es richtig, dass in Haferflocken diese Bestandteile ebenfalls enthalten sind, nur kommen bei den Haferflocken eben auch andere, nährstoffarme Teile in die Verpackung. Kleie aber besteht ausschließlich aus den Teilen, mit den höchsten Nährwerten. 100 Gramm Kleie enthalten daher auch weitaus mehr Nährstoffe und Mineralien als 100 Gramm Haferflocken.
1. Mehr Ballaststoffe
Wir haben es eben schon angesprochen: Haferflocken sind wertvolle Ballaststoff-Lieferanten. Diese machen Sie nicht nur satt, sondern sind auch sehr förderlich für die Verdauung. Die Nahrungsfasern fördern eine intakte Darmflora und erhöhen das Stuhlvolumen. In puncto Ballaststoffanteil hat Haferkleie ganz klar die Nase vorn: 100 Gramm haben etwa 15 Gramm Ballaststoffe. Eine vergleichbare Menge an Haferflocken hat etwa 10 Gramm Ballaststoffe.
Besonders wichtig: Kleie enthält viel Beta-Glucan. Der Ballaststoff kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Glucan nämlich bindet LDL-Cholesterin.
2. Mehr Proteine
Hafer, und besonders die Haferkleie, ist eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß. Wie Ballaststoffe sorgt Protein für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Darüber hinaus benötigt Ihr Körper täglich Eiweiß, um Muskelmasse aufzubauen sowie zu erhalten und dient als wichtiger Transportstoff. Gut zu wissen: Haferkleie enthält rund 25 Prozent mehr Protein als normale Haferflocken.
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3. Mehr Biotin
Biotin, auch bekannt als Vitamin B7, ist ein Mikronährstoff. Öfters wird es auch als Schönheitsvitamin bezeichnet, da es für gesunde Haare und Nägel unablässig ist. Biotin ist zusätzlich bei diversen Stoffwechselprozessen beteiligt. Eine Portion Haferkleie deckt bereits ein Drittel des Tagesbedarfs, da der hohe Anteil aufgrund der nährstoffreichen Randschichten und des Keimlings zustande kommt.
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4. Mehr ungesättigte Fettsäuren
Haferkleie enthält tendenziell etwas mehr Fett als Haferflocken. Es handelt sich jedoch größtenteils um gesunde ungesättigte Fette, die wichtig für eine ausgewogene Ernährung sind.
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Haferflocken oder Haferkleie - Was ist leichter zuzubereiten?
Haferflocken und Haferkleie sind beide sehr gesunde Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen und Nährstoffen sind. Doch welche Variante ist einfacher zuzubereiten? Haferflocken sind in der Regel schneller zubereitet als Haferkleie, da sie bereits vorgekocht sind und nur noch mit heißem Wasser oder Milch übergossen werden müssen.
Haferkleie hingegen muss erst eingeweicht werden, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Sie eignet sich jedoch besonders gut zum Backen von Brot oder als Zutat für Smoothies und Müslis. Letztendlich kommt es also darauf an, wofür man die Haferprodukte verwenden möchte und wie viel Zeit man zur Zubereitung hat.
Kann ich Haferkleie und Haferflocken miteinander mischen?
Haferkleie und Haferflocken lassen sich wunderbar miteinander kombinieren. Tatsächlich ergänzen sich diese beiden Zutaten gut und können in vielen Rezepten gemeinsam verwendet werden. Haferkleie ist der äußere Teil des Hafers, der reich an Ballaststoffen und Nährstoffen ist. Haferflocken hingegen sind die ganzen Haferkörner, die zu Flocken verarbeitet wurden. Durch die Kombination von Haferkleie und Haferflocken erhalten Sie eine Mischung mit einer angenehmen Textur und einem ausgewogenen Nährstoffprofil. Sie können sie beispielsweise in Müslis, Smoothies, Backwaren oder als Topping für Joghurt verwenden.
Ist Haferkleie glutenfrei?
Haferkleie ist an sich glutenfrei. Es besteht jedoch die Möglichkeit einer Kontamination mit Gluten während des Anbaus, der Verarbeitung oder des Transports von Haferprodukten. Dies liegt daran, dass Hafer oft auf den gleichen Feldern wie andere glutenhaltige Getreidearten wie Weizen, Gerste oder Roggen angebaut wird und es zu Kreuzkontaminationen kommen kann.
Für Menschen mit ausgeprägter Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit ist es wichtig, Haferprodukte zu wählen, die speziell als glutenfrei zertifiziert sind, um sicherzustellen, dass sie kein Gluten enthalten. Diese Produkte werden in der Regel auf speziellen Feldern angebaut, separat verarbeitet und getestet, um sicherzustellen, dass sie die Grenzwerte für glutenfreie Produkte einhalten.