Um morgens richtig wach zu werden, starten viele von uns mit einer großen Tasse Kaffee. Und auch tagsüber rettet uns das Heißgetränk aus jedem Tief. Denn dank des enthaltenen Koffeins wird die Müdigkeit im Nu vertrieben, unsere Konzentration geschärft und unser Kreislauf angeregt.
Aus diesem Gründen kann Kaffee auch helfen, um beim Sport Vollgas geben zu können. Welche genauen Effekte der Wachmacher auf Ihre körperliche Leistung hat, klären wir im Detail.
Video: Darf ich kalten Kaffee wieder aufwärmen?
So wirkt sich Kaffee auf Ihre Trainingserfolge aus
1. Kaffee verbessert die Ausdauer
Aus der Puste kommen? Nicht mit Kaffee! Laut einer Studie kann der Wachmacher Ihre Ausdauer und Ihre Atmung verbessern, was Ihnen vor allem bei einer anstrengenden Cardio-Einheit zugutekommt.
Gut zu wissen: Kaffee entfaltet seine volle Wirkung etwa 30 Minuten nach dem Genuss. Damit er Ihnen nicht allzu schwer im Bauch liegt, sollten Sie auf schaumige Latte-Getränke besser verzichten und sich einen Espresso genehmigen.
2. Kaffee verstärkt die Durchblutung
Koffein im Kaffee wirkt durchblutungsfördernd, was Ihnen während des Sports zugutekommt. Muskeln werden besser mit Sauerstoff versorgt, sodass sie mehr Energie zur Verfügung haben. Demzufolge können Sie gerade beim Kraftsport dank eines kleinen Kaffee-Schubs vorher leistungsfähiger sein.
3. Kaffee verbrennt mehr Kalorien
Die Kalorienverbrennung mit Kaffee pushen? Das geht! Und zwar steigt direkt nach dem Genuss die Körpertemperatur, da Koffein die Wärmebildung anregt, was wiederum die Kalorienverbrennung ankurbelt. Laut Forschern aus Spanien kann sich die Fettverbrennung um 11 bis 13 Prozent erhöhen.
4. Kaffee verbessert Ihre Gedächtnisleistung
Da Kaffee das Nervensystem stimuliert, kann es zu einer Leistungssteigerung kommen. Davon profitiert auch Ihr Gedächtnis. Sie können sich Schrittabfolgen besser merken oder Übungsabläufe besser verinnerlichen.
Mit dem ersten Kaffee morgens warten
Ihren Kaffee sollten Sie morgens nicht direkt nach dem Aufstehen, sondern erst drei bis vier Stunden später trinken. Warum? Beim Aufstehen ist unser Cortisolspiegel bereits erhöht, um bestmöglich aus den Federn zu kommen. Wer sich aber zusätzlich einen Kaffee genehmigt, versetzt seinen Körper nur weiter in Aufruhr. Und: Der zusätzliche Koffein-Schub in Kombination mit unserem natürlich erhöhten Cortisol-Schub kann dafür sorgen, dass wir am Vormittag in ein Tief fallen und wir uns müde sowie schlapp fühlen. Genießen Sie daher Ihren Kaffee erst, wenn Ihr Cortisolspiegel bereits etwas gesunken ist, ideal sind etwa drei bis vier Stunden nach dem Aufstehen.
Diese Personen sollten vor dem Training keinen Kaffee trinken
Jedoch vertragen nicht alle Menschen Kaffee gleich gut. Vor allem Personen mit Bluthochdruck sollten vor dem Training auf das Heißgetränk verzichten. Kaffee erhöht kurzfristig den Bluthochdruck. Gepaart mit einer schweißtreibenden Sporteinheit also keine gute Idee!