Täglich Butter essen: 4 Dinge passieren

Egal, ob auf Brot oder beim Kochen und Backen – Butter steht bei vielen Menschen jeden Tag auf dem Speiseplan. Aber was macht der regelmäßige Verzehr eigentlich mit unserem Körper? Wir erklären, welche 4 Dinge passieren, wenn Sie täglich Butter essen.

Manchmal geht doch nichts über das gute alte Butterbrot! Denn trotz oder gerade wegen des hohen Fettgehalts schmeckt Butter einfach lecker. Aber ist Butter nun gesund oder ungesund? Ganz so einfach ist die Antwort leider nicht. Da Butter aus Milcherzeugnissen, überwiegend fetthaltigem Milchrahm, hergestellt wird, enthält sie durchaus wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Jod oder Proteine. Zu viel sollten Sie aufgrund des hohen Fettgehalts allerdings trotzdem nicht davon essen. 

Diese 4 Dinge passieren, wenn Sie täglich Butter essen

1. Sie nehmen zu

Ein Übermaß an fettreichen Lebensmitteln, so auch Butter, macht sich schnell auf der Waage bemerkbar. Denn Butter besteht zu 80 bis 90 Prozent aus Fett, steckt voller gesättigter Fettsäuren und enthält mehr als 700 Kalorien pro 100 Gramm. Besonders Menschen, die Probleme mit ihrem Gewicht haben, sollten Ihren Butterkonsum daher einschränken. Übergewicht schädigt den Körper und ist ein Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Diabetes. Auch interessant: Diese Lebensmittel erhöhen Ihr Diabetes-Risiko >>

2. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt nicht an

Butter ist ungesund, erhöht den Cholesterinspiegel und begünstigt das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – haben Sie diese Aussage auch schon einmal gehört? Doch ganz so stimmt das nicht. Butter enthält zwar über 200 Milligramm Cholesterin pro 100 Gramm und ist reich an gesättigten Fettsäuren, von denen manche den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen können, jedoch haben verschiedene Studien herausgefunden, dass ein maßvoller Verzehr von Butter nicht mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht.

3. Sie bekommen Hautunreinheiten

Schlechte Nachrichten für alle Butter-Liebhaber: Sowohl fettreiche Lebensmittel als auch Milchprodukte können das Entstehen von Hautunreinheiten und Pickeln begünstigen. Also gehört die fettreiche Butter zu den Nahrungsmitteln, die zu einer Überproduktion von Talg und daraus resultierenden verstopfen Poren, führen können. Wer also ohnehin zu unreiner Haut neigt, der sollte es mit dem Verzehr von Butter nicht übertreiben. Greifen Sie stattdessen auch mal zu Butter-Alternativen wie Avocado. Die grüne Frucht eignet sich wunderbar, um sie anstelle von Butter aufs Brot zu schmieren. Das passiert, wenn Sie täglich eine Avocado essen >>

4. Ihre CO₂-Bilanz verschlechtert sich

Neben den gesundheitlichen Nachteilen wollen wir auch nicht den Umweltaspekt außer Acht lassen. Die Klimabilanz von Butter ist alles andere als ansehnlich. Denn hätten Sie gedacht, dass Butter einen höheren CO₂-Ausstoß als Rindfleisch hat? Die Produktion eines Kilogramms Butter bringt einen Ausstoß von 23,8 Kilogramm mit sich. Rindfleisch benötigt „nur“ 13,3 Kilogramm. Wie sich das erklären lässt? Für ein Kilo Butter werden rund 25 Liter Milch verwendet – und die Tierhaltung verursacht eine Menge Emissionen. Deutlich umweltfreundlicherer schneidet da die Margarine ab. Ein Kilogramm des Streichfetts verursacht rund 1,4 Kilo CO₂. 

Was ist gesünder: Butter oder Margarine?

Vielen Menschen stellt sich die Frage, ob Margarine eine gesündere Butter-Alternative ist. Auch wenn Butter einen schlechteren Ruf genießt, lässt sich diese Frage allerdings nicht so leicht beantworten. Da beide Produkte Fett und dementsprechend viele Kalorien enthalten, sollten Sie weder Butter noch Margarine im Übermaß verzehren. Da Margarine jedoch einen geringeren Fettanteil aufweist, kann sie sich als Butter-Alternative für Menschen mit hohen Blutfettwerten eignen. Margarine ist damit jedoch nicht automatisch gesünder ist als Butter: Bei dem Streichfett handelt es sich nicht um ein Naturprodukt, da es industriell hergestellt wird. Beim Herstellungsprozess können sogenannte Transfette entstehen, die sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken können. Als gesunder Mensch können Sie beide Produkte zu sich nehmen, jedoch nur in geringen Mengen.

Wie viel Butter am Tag essen?

Butter sollten Sie aufgrund der Kaloriendichte und dem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren stets nur in Maßen verzehren. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Sie täglich nicht mehr als 15 bis 30 Gramm Butter oder Margarine zu sich nehmen. Zur Orientierung: Ein Esslöffel Streichfett hat etwa 10 Gramm. Die Tagesmenge an Pflanzenölen wie Raps- oder Olivenöl sollte nicht mehr als 10-15 Gramm betragen.

Leckere und gesündere Butter-Alternativen fürs Brot

Manche Menschen missen gar keine Butter auf Ihrer Stulle. Wem aber das Brot schlichtweg zu trocken ist, sollte auf diese gesünderen Butter-Alternativen zurückgreifen: Neben Avocado, die wir bereits oben als tolle Option vorgestellt haben, können Sie Frischkäse oder Magerquark ausprobieren. Der feine säuerlich-milde Geschmack beider Produkte passt sowohl zu süßer Konfitüre als auch zu einem herzhaften Käsebrot. Obendrein punkten die beiden Milchprodukte mit einem hohen Anteil an Proteinen und einer geringen Menge an Fett. Bei Veganern ist der recht geschmacksneutrale und fettarme Seidentofu eine beliebte und gesündere Alternative fürs Butterbrot. Den proteinreichen und weichen Seidentofu vorher pürieren und schon können Sie Ihre Stulle bestreichen. Sehr zu empfehlen ist zum Beispiel der Seidentofu von Clearspring in Bio-Qualität oder von Mori-Nu im praktischen Dreier-Set. Wenn Sie eingefleischter Butter-Fan sind, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, Produkte in Bio-Qualität zu kaufen und einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Kaufen Sie möglichst Butter, die ohne Palmöl hergestellt wurde.

Im Video: Stiftung Warentest – diese Butter-Alternativen haben zu viele Schadstoffe