
Liebesgeheimnis entschlüsselt: Männer verlieben sich in 4 Phasen
Lange Zeit herrschte die Meinung vor, dass die Gehirne von Männern und Frauen grundsätzlich unterschiedlich funktionieren. Aktuelle Forschungsergebnisse zeichnen jedoch ein anderes Bild: Die Funktionsweise des Gehirns selbst ist geschlechtsneutral. Unterschiede zeigen sich lediglich in der Ausprägung bestimmter Areale und deren Vernetzung. Interessant wird es, wenn wir diese Erkenntnisse auf Partnersuche und Beziehungen übertragen. Sowohl Männer als auch Frauen gehen von bestimmten Verhaltensmustern aus, die sich in der Realität oft nicht bewahrheiten. Ein Beispiel: Die Annahme, dass Frauen schneller "Ich liebe dich" sagen, ist weit verbreitet. Studien zeigen jedoch, dass Männer sich tendenziell schneller verlieben und ihre Gefühle auch offener zeigen. Der Begriff "Verliebtheit" selbst wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich definiert, was die Verwirrung noch steigert.
Fest steht: Männer verlieben sich in 4 Phasen. Diese beginnen mit dem ersten Kennenlernen und enden mit der Entscheidung für eine feste Partnerschaft.
Phase 1: Kennenlernen
In dieser Phase steht die Faszination im Vordergrund. Männer fühlen sich von der äußeren Erscheinung einer Frau, ihrem Lächeln, ihrer Ausstrahlung und ihrem Charisma angezogen. Sie beginnen, sich mit ihr zu unterhalten, um mehr über ihre Persönlichkeit und ihre Interessen zu erfahren.
Phase 2: Die Bindung
Mit der Zeit entwickelt sich eine tiefere Bindung zwischen Mann und Frau. Sie haben gemeinsame Interessen, verbringen Zeit miteinander und vertrauen sich einander an. In dieser Phase beginnt der Mann, Gefühle für die Frau zu entwickeln und sich emotional an sie zu binden.
Phase 3: Die Verliebtheit
Die Schmetterlinge im Bauch flattern, die rosarote Brille ist aufgesetzt - die Verliebtheitsphase ist in vollem Gange. Männer sind in dieser Phase euphorisch und können kaum an etwas anderes denken als an die Frau ihrer Träume. Sie wollen jede freie Minute mit ihr verbringen und ihr ihre Liebe zeigen.
Phase 4: Die Entscheidung
In der letzten Phase entscheiden sich die Männer, ob sie eine langfristige Beziehung mit der Frau eingehen wollen oder nicht. Er reflektiert seine Gefühle, wägt die gemeinsamen Zukunftsperspektiven ab und trifft eine Entscheidung, die auf Herz und Verstand basiert.
Dann gibt es also keine Liebe auf den ersten Blick?
Wissenschaftlich gesehen ist die Existenz der Liebe auf den ersten Blick nicht eindeutig bewiesen. Es gibt jedoch einige Studien, die darauf hindeuten, dass Menschen in der Lage sind, innerhalb von Sekundenbruchteilen eine starke emotionale Bindung zu einer anderen Person aufzubauen.
Neurologisch lässt sich dies durch die Ausschüttung von Hormonen wie Dopamin und Oxytocin erklären, die bei intensiven Glücksgefühlen und Bindungsgefühlen eine Rolle spielen.
Psychologisch gesehen kann die Liebe auf den ersten Blick als eine Form der "Infatuation" (Verblendung) beschrieben werden. In diesem Zustand idealisiert man die andere Person und nimmt sie als perfekt wahr.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Infatuation meist nur von kurzer Dauer ist. Nach einigen Wochen oder Monaten lässt die Verblendung nach und man sieht die andere Person mit realistischeren Augen. Ob es sich bei der Liebe auf den ersten Blick also um wahre Liebe handelt oder nicht, ist fraglich. Es kann sich jedoch um den Beginn einer tiefen und langfristigen Beziehung handeln.
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