Slow Sex: Mehr Lust und Intensität durch Entschleunigung

Die Kunst des Slow Sex ist eine Form der intimen Begegnung, bei der es darum geht, sich Zeit zu nehmen und die Verbindung zwischen den Partnern zu vertiefen. Es geht nicht um das schnelle Erreichen des Höhepunkts, sondern um das bewusste Erleben jeder Berührung, jeden Kusses und jeder Bewegung. Erfahren Sie mehr.

Paar hat Sex© iStock/nd3000
Beim Slow Sex liegt der Fokus auf der Intensität der körperlichen Empfindungen und der emotionalen Verbindung. 

Was ist Slow Sex?

Slow Sex beschreibt eine Art des Sex, bei der der Fokus auf der Intensität der körperlichen Empfindungen und der emotionalen Verbindung mit dem Partner liegt. Im Gegensatz zum schnellen Sex, bei dem der Orgasmus oft im Vordergrund steht, geht es beim Slow Sex darum, sich Zeit zu nehmen, den ganzen Körper zu erkunden und die Sinne zu stimulieren.

Wie funktioniert Slow Sex?

Die Kommunikation spielt eine wesentliche Rolle, da beide Partner offen über ihre Wünsche und Bedürfnisse sprechen sollten. Durch langsames Vorgehen und gegenseitiges Erkunden wird eine intensivere emotionale und körperliche Erfahrung ermöglicht, die oft als erfüllender empfunden wird als herkömmlicher Sex, denn anstatt sich nur auf die Genitalien zu konzentrieren, werden beim Slow Sex auch andere Körperregionen mit Berührungen und Küssen stimuliert. Slow Sex fördert auch die Achtsamkeit und kann dazu beitragen, die Bindung zwischen den Partnern zu stärken: Durch die achtsame Berührung und die Fokussierung auf den Moment kann Slow Sex sehr entspannend wirken und die emotionale Nähe zum Partner stärken.

Für wen ist Slow Sex gut geeignet?

Diese Praxis eignet sich besonders für Menschen, die dem hektischen Alltag entfliehen und tiefe Verbindungen zu ihrem Partner oder ihrer Partnerin aufbauen möchten. Durch die Entschleunigung des sexuellen Aktes wird Raum geschaffen für Gefühle, Sinnlichkeit und echte Nähe. Slow Sex ist auch geeignet für Paare, bei denen es Schwierigkeiten in der Sexualität gibt, wie z. B. Männer mit Erektionsprobleme oder Frauen mit Anorgasmie.

Eine besondere Form des Slow Sex: Karezza

Karezza ist eine Sexualpraktik, bei der der Fokus nicht auf dem Orgasmus, sondern auf dem gemeinsamen Genießen der Intimität und der sexuellen Erregung liegt. Der Begriff stammt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie "Streicheln" oder "Liebkosung".

Hier sind einige wichtige Punkte zu Karezza:

  • Kein Orgasmus: Im Gegensatz zum "normalen" Sex geht es bei Karezza nicht darum, einen Orgasmus zu erreichen. Der Mann verzichtet bewusst auf den Samenerguss.
  • Genießen der Nähe: Im Vordergrund steht die gemeinsame Zeit, die Zärtlichkeit und das gegenseitige Spüren.
  • Entspannung und Achtsamkeit: Karezza wird oft langsam und achtsam praktiziert, wobei beide Partner auf ihre eigenen Bedürfnisse und die ihres Partners achten.
  • Mögliche Ziele: Verschiedene Menschen üben Karezza aus unterschiedlichen Gründen. Einige erhoffen sich eine intensivere Verbindung zum Partner, andere wollen Stress abbauen oder ihre sexuelle Gesundheit verbessern.

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