
Eine Panikattacke tritt meist aus heiterem Himmel auf und kann sich durch Symptome wie
- plötzliches Auftreten von intensiver Angst oder Furcht,
- Herzklopfen
- Atemnot
- Schmerzen in der Brust
- Schweißausbrüchen
- Übelkeit und Bauchschmerzen
- oder Schweißausbrüchen äußern.
Warum es zu einer Panikattacke kommt, ist schwierig zu sagen, da es viele verschiedene Auslöser geben kann. So können zum Beispiel Stress oder traumatische Ereignisse wie belastende Lebensereignisse eine Panikattacke hervorrufen. Auch Menschen, die eine starke Angst vor Kontrollverlust haben oder Schwierigkeiten haben, mit Unsicherheit umzugehen, können anfälliger für Panikattacken sein. Ebenfalls können genetische Faktoren eine Bedeutung für die Entstehung von Angststörungen sein.
Nach Panikattacke: Diese Auswirkungen können auftreten
Eine Panikattacke kann einige Minuten oder in extremeren Fällen sogar einige Stunden andauern. In der Regel ist eine Attacke aber nach etwa 30 Minuten vorbei. Doch auch, wenn die Panik abgeebbt ist, können Sie mit diesen Auswirkungen rechnen:
Angst vor erneuten Panikattacken
Nachdem jemand eine Panikattacke erlebt hat, kann die Angst vor einer erneuten Attacke entstehen – was schnell zu einem Teufelskreis führen kann. Aus Angst vor der Angst können Sie leichter in Panik geraten. Und: Ihre Furcht vor Panikattacken kann dazu führen, dass Sie bestimmte Situationen meiden oder sich an bestimmten Orten unwohl fühlen.
Angststörung
Manche Menschen entwickeln nach einer Panikattacke eine generalisierte Angststörung, bei der sie ständig ängstlich und besorgt sind, auch ohne konkreten Auslöser. Personen mit einer Angststörung erleben ihren Alltag meist als herausfordernd und haben Angst vor bestimmten gesellschaftlichen und leistungsbezogenen Situationen.
Depressive Symptome
Nach einer Panikattacke können depressive Symptome auftreten, wie anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Interessenverlust. Zum einen kann die Angst vor einer erneuten Panikattacke zu depressiven Verstimmungen kommen. Zum anderen können Panikattacken neurochemische Veränderungen im Gehirn beeinflussen. Bestimmte Neurotransmitter, wie Serotonin und Noradrenalin, spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation der Stimmung. Wenn diese Chemikalien aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies zu depressiven Symptomen führen.
Soziale Isolation
Die Angst vor einer erneuten Panikattacke kann dazu führen, dass Sie sich zurückziehen und soziale Aktivitäten meiden, was zu sozialer Isolation führen kann.
Körperliche Symptome
Eine Panikattacke ist ein absoluter Ausnahmezustand für Ihren Körper. Es kommt unter anderem zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin. Sinkt der Adrenalinspiegel im Körper wieder, weil die „Gefahr“ vorüber ist, stellt sich meist Erschöpfung ein. So fühlen sich die meisten Menschen nach einer Panikattacke müde, haben Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen. Gönnen Sie Ihrem Körper die Ruhe, die er braucht. Versuchen Sie ein paar Entspannungsübungen zu machen, meditieren Sie oder gehen Sie raus an die frische Luft, um einen kleinen Spaziergang zu machen.

Was hilft bei einer akuten Panikattacke?
Tritt eine Panikattacke auf, gibt es verschiedene Tipps, die Ihnen in der Situation helfen und die Panik schneller lindern können. Dazu gehören:
1. Atmung kontrollieren
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und versuchen Sie langsam und tief durch die Nase einzuatmen und durch den Mund auszuatmen. Dies hilft, das Nervensystem zu beruhigen.
2. Ablenkung suchen
Versuchen Sie sich auf etwas anderes zu konzentrieren, um Ihre Gedanken von der Panik abzulenken. Das kann zum Beispiel das Zählen von Gegenständen im Raum oder das Anhören von beruhigender Musik sein.
3. Progressive Muskelentspannung
Spannen und entspannen Sie nacheinander verschiedene Muskelgruppen in Ihrem Körper, um eine tiefe Entspannung zu erreichen. Dadurch können Sie die körperliche Anspannung reduzieren.
4. Bodyscan
Eine weitere Möglichkeit, die während einer Panikattacke helfen kann: Gehen Sie gedanklich Ihren Körper von Kopf bis Fuß durch und achten Sie dabei auf eventuelle Verspannungen oder Unwohlsein. Das bewusste Wahrnehmen des eigenen Körpers kann helfen, die Panik zu verringern.
5. Mit jemandem sprechen
Suchen Sie sich eine vertrauenswürdige Person, mit der Sie über Ihre Panikattacke sprechen können. Oft kann allein das Teilen der Ängste und Sorgen schon eine Erleichterung bringen.
Wichtig: Wenn Sie häufiger unter Panikattacken leiden, sollten Sie sich professionelle Hilfe bei einem Psychologen suchen. Als erste Anlaufstelle kann Ihr Hausarzt weiterhelfen.