Was ist gesünder: kaltes oder warmes Wasser?

Wasser ist für unseren Körper überlebenswichtig und sollte täglich in ausreichender Menge getrunken werden. Doch was ist eigentlich gesünder: kaltes oder warmes Wasser?

Wasser erfüllt viele lebenswichtige Aufgaben in unserem Körper. Unter anderem hilft die Flüssigkeit dabei, die Körpertemperatur zu regulieren, indem sie Schweiß produziert, ist an vielen chemischen Reaktionen im Körper beteiligt, fördert eine gesunde Verdauung, entfernt Abfallprodukte aus unserem Körper und ist ein wichtiger Bestandteil des Blutes und trägt dazu bei, das Blutvolumen aufrechtzuerhalten, was für die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Körpers wichtig ist. Kurzum: Ohne Wasser können wir nicht leben.

Wie viel Wasser wir genau trinken sollten, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie Alter, Geschlecht, Gewicht, Gesundheitszustand und körperlicher Aktivität. Menschen, die viel Sport treiben und daher viel Flüssigkeit in Form von Schweiß verlieren, benötigen mehr Wasser. Generell gilt eine tägliche Flüssigkeitsmenge von eineinhalb bis zwei Litern als ideal. Doch sollte das Wasser, das wir trinken, warm oder kalt sein? Wir erklären, welche Wassertemperatur am gesündesten ist.

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Ist kaltes oder warmes Wasser gesünder?

Bisher gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise dafür, ob kaltes oder warmes Wasser gesünder ist. Allerdings empfehlen viele Ernährungsexperten, die Flüssigkeit in Körpertemperatur zu sich zu nehmen, da unser Körper sie so weder erhitzen noch herunterkühlen muss. Aus diesem Grund trinken viele Bewohner von südlichen Regionen vermehrt körperwarmen Tee. Abgesehen davon hat sowohl der Verzehr von warmem als auch von kaltem Wasser positive Effekte auf unseren Körper.

Warmes Wasser kann dabei helfen, die Verdauung zu verbessern, indem es Fette in den Lebensmitteln aufbricht und eine reibungslose Passage durch den Darm ermöglicht. Außerdem fördert es das Schwitzen, was hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Obendrein kann das Trinken von warmem Wasser dazu beitragen, Schleim in Nase und Hals zu lösen, was bei Erkältungen hilfreich sein kann. Zudem weiten sich durch das warme Wasser unsere Gefäße und Muskeln und Nerven werden entspannt. Durch diesen Effekt kann ein warmes Getränk bei Beschwerden wie Menstruationskrämpfen oder Magen-Darm-Problemen für Linderung sorgen.

Kaltes Wasser hingegen kann bei körperlicher Anstrengung oder hohen Temperaturen im Sommer erfrischend wirken. Da es auf Körpertemperatur gebracht werden muss, erhöht es zusätzlich den Energieverbrauch des Körpers – allerdings nur in geringem Umfang. 

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Vorsicht bei zu kaltem Wasser

Auf den Verzehr von eiskaltem Wasser, mit einer Temperatur von fünf Grad oder weniger, sollten Sie jedoch verzichten. Denn: Die Flüssigkeit kann nicht nur Sodbrennen begünstigen, sondern auch bei Patienten mit Reizdarm Beschwerden hervorrufen. Experten warnen sogar davor, dass eiskaltes Wasser Migräne auslösen kann.