Legionellen im Trinkwasser: Tipps für mehr Schutz im Alltag

Legionellen sind Bakterien, die schwere Erkrankungen wie die Legionärskrankheit verursachen können. Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie Ihr Trinkwasser vor einer möglichen Kontamination schützen und Ihre Gesundheit bewahren. Erfahren Sie hier nützliche Tipps und Empfehlungen für mehr Sicherheit in Ihrem Alltag.

Mann füllt Flasche am Wasserhahn auf© Unsplash/Bluewater Sweden
Wir sagen Ihnen, wie Sie sich bestmöglich vor Legionellen schützen können. 

Legionellen im Trinkwasser? Viele Menschen können sich nur schwer vorstellen, dass Haushalte hierzulande betroffen sein könnten. Immerhin gilt das Leitungswasser in Deutschland doch als vergleichsweise sauber. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Verbraucher zu 100 % vor Legionellen geschützt sind.

Der Umstand, dass viele Menschen die durchaus reelle Gefahr unterschätzen, sorgt dafür, dass das Risiko, im Laufe des Lebens zu erkranken, steigt. Oft zeigt sich eine Ansteckung im ersten Schritt an grippeähnlichen Symptomen.

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich über seine Möglichkeiten informieren und seine ganz persönlichen Schutzmaßnahmen hinterfragen. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, worauf es hierbei zu achten gilt und warum es in der Regel nicht ausreicht, ausschließlich auf hohe Wassertemperaturen zu setzen. Vielmehr stellt ein moderner Legionellenfilter in vielen Fällen das Mittel der Wahl dar.

Der Legionellenfilter: Das sind seine Vorteile

Im Rahmen der Suche nach einem Legionellenfilter zeigt sich, dass es mittlerweile zahlreiche Hersteller gibt, die sich auf diesen Bereich fokussiert haben. Der Sanquell Legionellenfilter erfüllt in diesem Zusammenhang hohe Ansprüche. Er überzeugt unter anderem durch einen einfachen Einbau und ist dazu in der Lage, Bakterien und Legionellen herauszufiltern. Somit tritt ausschließlich gereinigtes Wasser aus.

Damit der Artikel (und übrigens auch andere Legionellenfilter) die hohen Ansprüche, die von Nutzerseite gestellt werden, erfüllen kann, ist es wichtig, regelmäßige Wartungsintervalle einzuhalten.

Besonders praktisch ist es, dass Interessenten heutzutage die Möglichkeit haben, verschiedene Filtertypen für sich zu nutzen. Manche basieren auf sogenannten Sterilfiltern, andere auf Aktivkohle. Diejenigen, die sich unsicher sind, können sich beim Hersteller ihres Vertrauens beraten lassen.

Was sind Legionellen?

Wer sich vor Legionellen schützen möchte, sollte wissen, worum es sich hierbei genau handelt. Legionellen fühlen sich vor allem im Süßwasser wohl. Hier sind sie dazu in der Lage, sich vergleichsweise schnell zu vermehren. Überall, wo in den eigenen vier Wänden Wasser fließt, besteht grundsätzlich ein mehr oder weniger hohes Risiko, sich anzustecken – typische Beispiele sind das Duschen, das Abwaschen von Geschirr und natürlich der Schluck Wasser aus der Leitung.

Viele Menschen gehen davon aus, dass es ausreichen würde, heißes Wasser zu nutzen, um die Legionellen abzutöten. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Trugschluss. Viele Legionellen überleben dennoch – und verteilen sich über den Wasserdampf, der zum Beispiel beim Baden oder beim Köcheln entstehen kann, noch weiter. Werden diese eingeatmet, können sie Schäden, unter anderem in den Atemwegen, anrichten.

Vor allem in Rohren, die über einen langen Zeitraum hinweg nicht gereinigt wurden, finden Legionellen oft einen besonders „ergiebigen“ Nährboden – gerade dann, wenn ein großer Teil der besagten Leitungen aus Gummi oder Kunststoff besteht.

Legionellen sitzen oft in alten Rohren

Hausbesitzer, die an defekte (oder zumindest an reparaturbedürftige) Rohre denken, denken oft an den klassischen Rohrbruch und gehen somit fälschlicherweise davon aus, direkt zu sehen, falls etwas nicht stimmt. Gerade von alten Rohren kann jedoch eine nicht zu unterschätzende Gefahr ausgehen. Werden sie lange nicht gereinigt, entstehen oft Legionellen, die sich dann ihren Weg durch den Wasserhahn bahnen können.

Daher ist es wichtig, keine Kompromisse einzugehen und mit einem Legionellenfilter vorzusorgen. Der Vorteil: Die Wassertemperatur ist vollkommen unerheblich. Es braucht keine vergleichsweise hohen Temperaturen mehr, um – zumindest einen Teil der Legionellen – abzutöten, wenn diese überhaupt nicht erst die Chance haben, nach draußen zu gelangen. Hieraus ergibt sich selbstverständlich zu guter Letzt ein hohes Einsparpotenzial. Denn: Warmes Wasser kostet Geld.

Diese Zusatzkosten lassen sich mit einem Legionellenfilter vermeiden. Dessen Kauf ist natürlich mit Kosten verbunden. Moderne Geräte zeichnen sich jedoch durch einen kundenfreundlichen Preis aus, sodass sich die entsprechende Anschaffung in den meisten Fällen schnell rechnet. Die meisten Legionellenfilter können über Jahre hinweg genutzt werden und bieten – eine entsprechende Pflege und Wartung vorausgesetzt – einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard.

Tipps gegen Legionellen: So kann man sich schützen

Wer sich und seine Familie bestmöglich vor Legionellen schützen möchte, sollte ein paar Punkte beachten und die folgenden Tipps im Idealfall teilweise miteinander kombinieren. So ist es oft möglich, sich ein verlässliches „Schutzschild“ zu bauen und einer Infektion vorzubeugen.

  1. Legionellenfilter sorgen dafür, dass Legionellen, die sich in den Rohren in der Wand befinden, gefiltert werden und nicht in das Leitungswasser, das an der Spüle, in der Dusche und in anderen Bereichen abgegeben wird, gelangen. Auf ihrer Basis tritt ausschließlich sauberes Wasser aus. Nutzer sollten unbedingt die empfohlenen Wartungsintervalle beachten, damit einer verlässlichen Wasserqualität nichts im Wege steht. 
  2. Höhere Temperaturen können Legionellen bis zu einem gewissen Grad abtöten. Hierbei handelt es sich jedoch um keinen optimalen Schutz. Diejenigen, die die Wartezeit bis zur Lieferung ihres Filters überbrücken möchten, sollten mindestens 60 °C einstellen, um zumindest eine Art „Basisschutz“ nutzen zu können. 
  3. Egal, ob nach einem Urlaub oder nach dem Neubezug einer Wohnung oder eines Hauses: Wenn feststeht, dass die Rohre über einen langen Zeitraum hinweg nicht durchgespült wurden, ist es sinnvoll, das Wasser einige Minuten lang laufen zu lassen. Somit dürften einige Legionellen und Bakterien den Weg in den Abfluss finden. 

Ergänzend zu den genannten Maßnahmen ist es sinnvoll, auch den äußeren Bereich des Wasserhahns in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Immerhin setzen sich hier oft Kalk und Ähnliches fest.

Achtung! Diese Symptome können auf Legionellen hinweisen!

Wer sich vor Augen führt, wie oft er im Alltag mit Wasser aus der Leitung (oder aus dem Duschkopf) in Berührung kommt, weiß, dass das Risiko, sich mit Legionellen anzustecken, möglicherweise höher ist als gedacht. Auch aufgrund der Tatsache, dass viele Menschen denken, dass die Wahrscheinlichkeit, mit den Krankheitserregern in Kontakt zu kommen, eher gering sei, werden viele im Alltag und bei den entsprechenden Schutzmaßnahmen schnell etwas nachlässiger.

Immerhin haben sie sich doch „noch nie“ angesteckt! Warum sollten sie genau jetzt in Kontakt gekommen sein? Fest steht: Wer die folgenden Beschwerden bei sich bemerkt, sollte einen Arzt aufsuchen und diesen gegebenenfalls darauf hinweisen, dass (bisher noch) kein Legionellenfilter genutzt wird:

(Ergänzend sei an dieser Stelle erwähnt, dass es natürlich außer Haus ebenfalls möglich ist, sich anzustecken.)

  • die klassischen Symptome, die auch bei einer Lungenentzündung auftreten
  • Brust- und Kopfschmerzen, Schmerzen in den Gliedern
  • Fieber und Übelkeit
  • Verwirrtheit
  • ein Harnwegsinfekt. 

Erkennt der Arzt eine Infektion, wird er wahrscheinlich ein Antibiotikum verschreiben. Und obwohl es im Internet zahlreiche Berichte von Menschen gibt, die schreiben, „von allein wieder genesen“ zu sein, ist es definitiv ratsam, beim Hausarzt vorstellig zu werden. Denn: Im schlimmsten Fall kann die Krankheit sogar tödlich verlaufen.

Besonders praktisch ist es jedoch, dass es, wie oben erwähnt, die Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Ideal für alle, die sich keinem unnötigen Risiko aussetzen wollen!