An diesem Anzeichen erkennen Sie giftige Kürbisse

Herbstzeit ist Kürbiszeit und das bedeutet, dass das gesunde Gemüse wieder Verwendung in leckeren Gerichten wie Suppen oder Ofengemüse findet. Doch nicht alle Kürbisse sind genießbar – manche von ihnen können sogar giftig sein. Wir erklären, woran Sie giftige Kürbisse erkennen.

Gehören auch Sie zu den Kürbis-Liebhabern, die den Herbst kaum erwarten können, um das leckere Gemüse in verschiedenen Gerichten zu verarbeiten? Neben dem guten Geschmack wirkt sich der regelmäßige Verzehr von Kürbis obendrein auch noch positiv auf Ihre Gesundheit aus. Denn das Gemüse ist reich an wertvollen Antioxidantien, Ballaststoffen und Nährstoffen wie Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A. Jedoch sind nicht alle Kürbisse genießbar – unter Umständen können sie sogar giftig sein. Wir erklären, woran Sie giftige Kürbisse erkennen.

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Daran erkennen Sie giftige Kürbisse

Alle Kürbisgewächse, neben dem Kürbis zählen dazu auch Zucchini und Gurken, können Bitterstoffe enthalten, die für uns Menschen giftig sind. Insbesondere der Bitterstoff Cucurbitacin greift die Schleimhäute im Magen-Darm-Bereich an und kann schwere Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe oder Durchfall hervorrufen. Aus den Kürbissorten, die man in Supermarkt und Co. kaufen kann, wurden die Cucurbitacine zwar herausgezüchtet, jedoch können die Bitterstoffe besonders beim eigenen Anbau durch Rückmutationen oder ungewollte Kreuzungen mit Zierkürbissen unter Umständen doch enthalten sein. Ebenso kann eine übermäßig lange oder falsche Lagerung zu einem erhöhten Gehalt des Giftes führen.

Die gute Nachricht ist, dass Sie giftige Kürbisse schnell und einfach erkennen können: Wenn Sie vor der Zubereitung ein rohes Stück des Kürbisses probieren und dieses sehr bitter schmeckt, ist der Gehalt an Cucurbitacin zu hoch. Das gilt sowohl für Kürbisse als auch für Zucchini. Wichtig ist, dass das Probe-Stück roh ist, da man das Cucurbitacin im gekochten Zustand nicht mehr so gut herausschmecken kann. Bei einem bitteren Geschmack sollte das entsprechende Gemüse auf keinen Fall gegessen und sofort entsorgt werden, da das Gift auch nach dem Kochen erhalten bleibt. 

Speisekürbisse und Zierkürbisse unterscheiden

Im Gegensatz zu den essbaren Kürbissorten wie Hokkaido oder Butternut sind Zierkürbisse, wie der Name schon sagt, allein für den dekorativen Gebrauch geeignet. Im Gegensatz zu Speisekürbissen sind sie meist wesentlich kleiner, sehen auffälliger aus und weisen weniger Fruchtfleisch auf. In der Regel sind die Zierkürbisse auch als solche gekennzeichnet – im Zweifelsfall sollten Sie jedoch unbedingt vor dem Verzehr, wie oben beschrieben, den Geschmackstest machen. 

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