Achselfett bezieht sich auf das Fettgewebe, das sich im Achselbereich zwischen Arm und Brust ansammelt. Es handelt sich um eine natürliche Fettansammlung, die bei manchen Menschen stärker ausgeprägt ist als bei anderen und sowohl bei Normalgewichtigen als auch bei Übergewichtigen auftreten kann. Achselfett entsteht in der Regel durch eine Kombination aus Faktoren wie genetischer Veranlagung, Übergewicht, ungesunder Ernährung und mangelnder körperlicher Aktivität. Aber wie können wir entgegenwirken?
Achselfett loswerden: Wie bekommt man Fett unter den Achseln weg?
Da Achselfett hartnäckig ist, hilft nur eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und gezieltem Training, um entgegenzuwirken. Zu den effektivsten Tipps zählen:
1. Die richtige Ernährung
Wenn es darum geht, Fett zu verlieren, ist eine ausgewogene, gesunde Ernährung das A und O. Nehmen Sie vor allem Gemüse, zuckerarmes Obst, Vollkornprodukte und mageres Eiweiß zu sich. Obendrein sollten Sie den Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln, gesättigten Fetten und verarbeiteten Lebensmitteln wie Fertigprodukte reduzieren, da diese zu einer Gewichtszunahme beitragen können und Fettansammlungen begünstigen. Trinken Sie auch genug Wasser, um den Stoffwechsel zu unterstützen und die Fettverbrennung anzuregen.
2. Kalorienkontrolle
Ebenso wichtig ist, dass Sie mehr Kalorien verbrennen, als Sie zu sich nehmen. Eine negative Energiebilanz ist wichtig, um Fett zu verlieren. Überwachen Sie Ihre Portionsgrößen und versuchen Sie, die Kalorien im Blick zu behalten. Oftmals haben Gerichte oder auch Getränke mehr Kalorien, als wir vermuten – beispielsweise kann ein Latte macchiato mit Vollmilch schon 150 Kalorien haben.
3. Ausdauersport
Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen sind in der Regel körperlich intensiv und erhöhen den Energieverbrauch. Durch die kontinuierliche Bewegung und das Anstrengen großer Muskelgruppen verbrennt der Körper mehr Kalorien, was zur Gewichtsabnahme und zur Reduzierung von Körperfett führen kann, einschließlich des Achselfetts. Zudem kurbeln regelmäßige Ausdaueraktivitäten den Stoffwechsel an. Ein aktiver Stoffwechsel verbrennt mehr Kalorien, auch in Ruhephasen.
4. Krafttraining für Arme und Schultern
Fügen Sie Ihrem Trainingsprogramm Übungen hinzu, die gezielt die Muskeln in den Armen und Schultern stärken. Dazu gehören etwa Bizeps-Curls, Trizeps-Dips oder Push-ups. Durch den Aufbau von Muskelmasse können Sie den Fettstoffwechsel verbessern und das Erscheinungsbild der Achselregion straffen.
Allerdings sollten Sie auch andere Muskelgruppen des Körpers zu trainieren, um den Kalorienverbrauch insgesamt zu erhöhen und eine gleichmäßige Fettverbrennung zu fördern. Ein ausgewogenes Training, das den gesamten Körper anspricht, ist effektiver als nur isolierte Übungen für die Achselregion.
5. Den richtigen BH tragen
Unterschätzen Sie auch nicht die Rolle, die der richtige BH spielt. Denn: Ein BH, der zu klein oder zu eng ist, kann das Achselfett betonen, indem er es herausdrückt. Dies gilt insbesondere, wenn die Träger zu eng anliegen. Ein gut sitzender BH kann hingegen das Erscheinungsbild des Achselspecks verbessern. Lassen Sie sich hierfür in einem Fachgeschäft beraten.
Welche Übungen gegen Achselfett?
Es gibt verschiedene Übungen, die helfen können, das Achselfett zu reduzieren und die Muskulatur in diesem Bereich zu stärken. Die effektivsten sind:
1. Armkreisen: Stehen Sie aufrecht, mit den Füßen schulterbreit auseinander. Strecken Sie die Arme seitlich aus und machen Sie kleine Kreisbewegungen mit den Armen. Führen Sie dies für 30 bis 60 Sekunden in beide Richtungen aus.
2. Trizeps-Dips: Setzen Sie sich auf eine stabile Bank oder einen Stuhl und platzieren Sie Ihre Hände neben den Hüften auf der Kante. Strecken Sie die Beine nach vorne und drücken Sie sich mit den Armen nach oben, bis die Arme gestreckt sind. Senken Sie Ihren Körper dann langsam ab, indem Sie die Ellenbogen beugen, bis sich die Oberarme parallel zum Boden befinden. Drücken Sie sich anschließend wieder nach oben. Führen Sie 10 bis 15 Wiederholungen durch.
3. Push-ups: Gehen Sie in eine hohe Plank-Position, wobei die Hände etwas weiter als schulterbreit auseinander sind. Senken Sie Ihren Körper ab, indem Sie die Ellenbogen beugen, bis Ihre Brust fast den Boden berührt. Drücken Sie sich dann wieder nach oben. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, können Sie die Übung auch auf den Knien ausführen. Wiederholen Sie dies 10 bis 15 Mal.
4. Bizeps-Curls: Halten Sie in jeder Hand eine Hantel oder Wasserflasche. Stehen Sie aufrecht, mit den Füßen schulterbreit auseinander. Beugen Sie die Ellenbogen und heben Sie die Gewichte zur Schulter, während Sie die Oberarme festhalten. Senken Sie die Gewichte dann langsam wieder ab. Führen Sie 10 bis 15 Wiederholungen durch.
5. Seitliche Armheben: Halten Sie in jeder Hand eine Hantel oder Wasserflasche. Stehen Sie aufrecht, mit den Füßen schulterbreit auseinander. Heben Sie die Arme seitlich an, bis sie auf Schulterhöhe sind und senken Sie die Arme dann langsam wieder ab. Machen Sie 10 bis 15 Wiederholungen.
Achselfett: Hilft die Fett-Weg-Spritze?
Bei der Fett-Weg-Spritze, auch bekannt als Injektionslipolyse, handelt es sich um eine nicht-chirurgische Methode zur Fettreduktion an bestimmten Körperstellen. Bei der Behandlung wird eine Lösung in das Fettgewebe injiziert, die dazu führt, dass die Fettzellen abgebaut und vom Körper auf natürliche Weise vernichtet werden.
Ob und inwieweit die Behandlung zur Fettabnahme führt, kann bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Bei vielen Menschen führt der Einsatz der Fett-weg-Spritze zu einer Verringerung des Achselfetts, aber es ist ebenso möglich, dass sich nach der Behandlung nur wenige bis keine Ergebnisse zeigen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Sie bestmöglich beraten, ob die Fett-weg-Spritze für Sie geeignet ist.