Hüllenlos ins Bett – ist das wirklich gesünder? Die Antwort: unklar, zumindest aus wissenschaftlicher Sicht. Einige Forscher:innen befürworten es, nackt zu schlafen. Welche Gründe dafür sprechen, erfahren Sie auch im Video weiter unten. Andere wiederum sehen keine nennenswerten gesundheitlichen Vorteile darin, ohne Pyjama ins Bett zu hüpfen.
Hinweis: Was wir beim Schlafen tragen, hängt immer von persönlichen Vorlieben, individuellen Bedürfnissen und klimatischen Bedingungen ab. Was jedoch dafür spricht, nackt zu schlafen, erfahren Sie jetzt!
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Im Video: Nackt schlafen? Forscher:innen nennen 3 guten Gründe dafür
3 gute Gründe, nackt zu schlafen
Es gibt einige potenzielle Vorteile des Nacktschlafens, die teils auch von verschiedenen Studien und Expert:innen untersucht wurden. Dazu zählen:
1. Sie verbessern Ihre Schlafqualität
Nachts fährt unser Körper in den Energiesparmodus – und senkt die Körpertemperatur um ca. ein halbes Grad. Wenn wir nackt schlafen, geht das schneller. Ergo: Ihr Körper kann seine Temperatur besser regulieren, wenn Sie ohne Kleidung schlafen. Das wiederum kann Ihren Schlafrhythmus stärken und Ihre Schlafqualität verbessern. Laut verschiedener Studien liegt die optimale Schlaftemperatur zwischen 15,6 und 19,4 Grad Celsius.
2. Ihr Hautbild kann sich verbessern
In Kleidung kann sich Feuchtigkeit und Schweiß ansammeln – und auf der Haut zurückbleiben. Das kann zu Hautirritationen, Pickeln oder Infekten führen. Ohne Kleidung kann Ihre Haut besser atmen. Das Risiko von Hautproblemen reduziert sich. Übrigens: Wer unter einem schlechten Hautbild im Gesicht leidet, sollte unbedingt mal ein Seidenbezug für sein Kissen ausprobieren. Warum? Schauen Sie hier vorbei: Seidenkissen – so gut sind die edlen Bezüge >>
3. Nackt schlafen hält jung
Das Nacktschlafen kann dazu führen, dass der Körper mehr Melatonin sowie verschiedene Wachstumshormone produziert. Die Folge? Der Alterungsprozess Ihrer Haut verlangsamt sich. Denn das Schlafhormon Melatonin kontrolliert nicht nur unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, sondern sagt zusätzlich auch Zellschäden den Kampf an und hält die Haut schön frisch. Eine gesunde Ausschüttung von Melatonin kann auch dazu beitragen, den Cortisolspiegel im Körper in Zaum zu halten – was Stress und Angst reduzieren kann.
4. Ihre Beziehung kann sich verbessern
Paare, die nackt schlafen, sind mitunter glücklicher und führe eine gestärkte Beziehung. Denn durch den starken Hautkontakt wird das "Kuschel-Hormon" Oxytocin vermehrt ausgeschüttet. So werden Bindungen gestärkt – und Pärchen glücklicher. Natürlich spielt auch der erotische Faktor beim Nackt schlafen eine Rolle.
Extra-Tipp für Männer
Wussten Sie, dass sich Ihre Spermienproduktion verbessern kann, wenn Sie nackt schlafen? Oder zumindest ohne Unterhose. Denn enge, warme Kleidung untenrum mögen Ihre Hoden gar nicht gern, denn das hemmt die Spermienproduktion. Lesen Sie hier mehr darüber: Ohne Unterhose schlafen – Darum ist es für Männer gesund >>
Was Sie vorher bedenken sollten
Bei Ihnen ist es besonders kalt oder Sie neigen dazu, schnell zu frieren? Dann sollten Sie das Nacktschlafen nochmal überdenken. Darüber hinaus kann das Tragen von lockerer und atmungsaktiver Kleidung auch dazu beitragen, Feuchtigkeit und Schweiß aufzunehmen, was zu einem angenehmeren Schlafgefühl führen kann. Außerdem landet der halbe Liter Schweiß, den wir in etwa über Nacht verlieren, nicht direkt in der Bettwäsche. Nachtschläfer sollten deswegen Ihre Laken in regelmäßigen Abständen wechseln.