Sport über 50: Vermeiden Sie diese 4 Fehler

Egal, ob Ausdauer- oder Kraftsport – körperliche Aktivität sollte auch im höheren Alter mehrmals wöchentlich auf dem Tagesplan stehen. Allerdings können wir dabei einiges falsch machen und damit sogar unsere Gesundheit gefährden. Wir erklären, welche 4 Fehler Sie beim Sport über 50 unbedingt vermeiden sollten. 

Zu alt für Sport? Ganz im Gegenteil! Je älter wir werden, desto wichtiger ist es, regelmäßige sportliche Aktivität in unseren Alltag einzubauen. Denn ab 30 beginnt unser Körper, Muskelmasse abzubauen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt – entgegenwirken können wir, indem wir mit Cardiotraining unser Herz stärken und den Muskelabbau durch Kraftsport reduzieren.

Stärken wir durch Sport unser Herz-Kreislauf-System, beugen wir einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) vor, die wiederum als Risikofaktor für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und Co. gilt. Obendrein wird unsere Lunge trainiert, die Knochendichte wird erhalten, was vor Osteoporose schützen kann und unsere Stimmung steigt, da beim Sport Glückshormone ausgeschüttet werden. Wer einige Dinge falsch macht, kann seiner Gesundheit mitunter jedoch mehr schaden als helfen. Wir erklären, worauf Sie achten sollten. 

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Sport über 50: Vermeiden Sie 4 Fehler

1. Keinen Gesundheitscheck machen

Nicht umsonst empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesunden Erwachsenen mindestens 150 bis 300 Minuten Bewegung pro Woche – denn Sport ist wichtig für unsere körperliche Gesundheit, baut Stress ab und hebt die Stimmung. Besonders wichtig ist er im Alter, da er maßgeblich zum Erhalt von Muskelmasse und Knochendichte beiträgt. Allerdings gilt für Sport-Anfänger: Erst einem Gesundheitscheck beim Hausarzt oder der Hausärztin unterziehen! Denn diese können einschätzen, welcher Sport und welche Intensität für sie geeignet sind und etwaige Erkrankungen wie Bluthochdruck feststellen, die beim Training gefährlich werden können. Sobald Ihr Arzt oder Ihre Ärztin das Ok gibt, können Sie aber richtig loslegen. 

2. Zu starke Gelenkbelastung

Ab 50 sollten Sie zudem auf Sportarten verzichten, die mit einer einseitigen Belastung der Gelenke einhergehen. Dazu zählen etwa Joggen, Tennis, Squash oder bestimmte Kampfsportarten. Ab einem gewissen Alter benötigt der Körper länger, um zu regenerieren und einseitige Belastungen können zu einem Verschleiß führen. Die sogenannte Arthrose verursacht (Belastungs-)Schmerzen, Schwellungen und kann letztendlich auch zur Steifheit des Gelenks führen. Neben Kraftsport bieten sich ab 50 gelenkschonende Sportarten wie Nordic Walking, Schwimmen oder Wandern an. 

3. Genauso trainieren wie mit 30

An jedem von uns nagt der Zahn der Zeit – und das macht sich nicht nur optisch durch Fältchen und schlaffere Haut bemerkbar, früher oder später merken wir auch körperlich einen Unterschied. Und das bedeutet, dass wir unser Training anpassen müssen: Da wir nach einem anstrengenden Training länger brauchen, um zu regenerieren, sollten wir im Alter lieber häufiger, aber dafür mit einer geringeren Intensität trainieren. 

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4. Kein Krafttraining

Tägliches Spazierengehen sowie Ausdauersport wie Radfahren oder Schwimmen sind immer empfehlenswert, da sie viele gesundheitliche Vorteile aufweisen. Allerdings sollten Sie dabei nicht das Krafttraining vergessen, das nicht nur etwas für jüngere Menschen ist – ganz im Gegenteil: Um dem Abbau von Muskelmasse und Knochendichte entgegenzuwirken, sollten Sie regelmäßige Kraftübungen in Ihren Alltag integrieren. Außerdem steigt ab 50 die Gefahr, dass sich das Körperfett umverteilt und zum Beispiel besonders in der Körpermitte ansetzt. Entgegenwirken können Sie mit gezieltem Muskelaufbau an den betroffenen Körperstellen. 

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