Rettet den Feierabend

Wer regelmäßig Sport treibt, kann Arbeit und Freizeit im Kopf besser trennen und das Leben leichter ausbalancieren.

Frau joggt© fatchoi
Frau joggt

Dank Internet und Handy siond wir heute überall erreichbar. Die Kehrseite: Es wird immer schwieriger, Arbeit und Freizeit zu trennen. Wir lesen Büro-Mails am Wochenende, rufen zurück, wenn nach Feierabend die SMS vom Chef kommt, oder gucken beim Frühstück, was die Kollegen Neues auf Facebook hinterlassen haben. Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt.

„Nicht, wenn Sie Sport treiben“, sagt Prof. Russell Clayton von der Saint Leo University in Florida. Für seine Studie befragten er und sein Team 476 Berufstätige. Ergebnis: Menschen, die sich regelmäßig bewegen, trauen sich eher zu, ihre sogenannte Work-Life-Balance selbst in den Griff zu bekommen, und sind bei der Arbeit deutlich weniger gestresst. "Sport hilft offensichtlich, sich seelisch von beruflichen Dingen zu lösen“, erläutert Prof. Clayton. „Wir verlassen dafür körperlich das Büro und denken auch nicht mehr daran. Obendrein hilft uns Sport, insgesamt mit uns selbst zufrieden zu sein.“ Und das ist noch nicht alles: Wer auch im Urlaub– statt Job-Telefonate zu führen – Sport treibt, z. B. Rad fährt, wandert oder taucht, fühlt sich gegen Ende viel erholter. Und solchen Aktiv-Urlaubern fällt es deutlich leichter, wieder ins Büro gehen zu müssen, zeigt eine britische Umfrage mit 2000 Teilnehmern. Initiator Felix Rodel: „Die Bewegung im Urlaub hält Ihr Gehirn fit und bereit, wieder in den Arbeitsalltag einzutauchen.“
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