Ist Bauchfett gefährlich?
Der Bauch gehört zu den "Problemzonen" vieler Menschen, eine Körperregion, an der zu viel Speck nicht nur optisch stört, sondern die auch gesundheitliche Folgen haben kann. Denn besonders das Fett um den Bauch birgt gesundheitliche Risiken, da es stoffwechselaktiv ist und das Risiko für Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen soll.
Als Faustregel gilt: Bei Frauen sollte der Bauchumfang weniger als 80 Zentimetern betragen. Bei Männern sollte der Wert möglichst unter 94 Zentimetern liegen.
Im Video: Unterbauchfett: Das hilft wirklich gegen die Speck-Röllchen
Unterbauchfett Übungen: Das sind die besten
1. Leg Raises
Eine der effektivsten Übungen, um gezielt am unteren Bauch abzunehmen, sind Leg Raises. Die Übung, die auch als Beinheben bezeichnet wird, trainiert insbesondere den unteren Teil der geraden Bauchmuskeln.
So geht's: Legen Sie sich gerade auf eine Matte. Dann die Beine hochheben, sodass sie sich ausgestreckt ein Stück über dem Boden befinden. Anschließend heben Sie die Beine hoch, sodass sie einen 45-Grad-Winkel mit dem Boden bilden. Auf diese Weise in drei Durchgängen die Beine jeweils zehnmal auf und ab bewegen. Achten Sie während der Übung darauf, dass der untere Rücken die ganze Zeit am Boden bleibt.
2. Klappmesser
Beim Training der unteren Bauchmuskeln darf auch die Klappmesser-Übung nicht fehlen. Den Namen verdankt sie ihrer Ausführung: Legen Sie sich mit dem Rücken auf eine Matte, die Arme sind nach hinten entlang des Kopfes ausgestreckt. Nun gleichzeitig die Beine anheben und mit den Armen nach oben kommen, sodass diese sich ungefähr auf Knöchelhöhe befinden. Anschließend kontrolliert absenken und in die Ausgangsposition zurück. Diesen Vorgang in drei Durchgängen jeweils zehnmal wiederholen.
3. Mountain Climbers
Die dritte Übung im Bunde sind die Mountain Climbers, die nicht nur die Bauchmuskeln, sondern gleichzeitig auch den unteren Rücken, die Brustmuskeln und unsere Arme stärken.
So geht's: Begeben Sie sich in die Plank, die Füße sind hüftbreit aufgestellt und die Hände platzieren Sie unter den Schultern. Ihr Kopf ist gerade ausgerichtet. Dann ziehen Sie zunächst das rechte Knie zur Körpermitte, anschließend das linke. So drei Durchgänge mit jeweils 10 Sätzen durchführen.
4. Plank Knee Touch-Down
Auch diese Übung gegen Unterbauchfett beginnt mit der klassischen Plank-Position. Allerdings halten Sie die Position nicht, sondern strecken und winkeln abwechseln Ihre Knie. Versuchen Sie dabei, Ihre Knie kurz vor dem Boden ein paar Sekunden in der Luft zu halten. Die Übung aus dem Ellbogenstütz heraus trainiert gezielt den Bereich unterm Bauchnabel.
5. Scissor Kicks
Auch bei dieser Übung kommen vor allem Ihre unteren Bauchmuskeln voll auf ihre Kosten. Die Scissor Kicks schulen aber auch Ihre Koordination und Gleichgewicht. Und so führen Sie die Scherenschritte korrekt aus: Sie befinden sich in Rücklage, Sie können sich entweder auf Ihren Armen aufstützen oder aber flach auf dem Boden liegen. Die Beine sind lang gestreckt und werden nun leicht angehoben. Das gelingt, indem Sie Ihrem Rumpf ordentlich anspannen. Vermeiden Sie dabei ins Hohlkreuz zu gehen. Beginnen Sie mit dem Scherenschlag und überkreuzen Sie jeweils das eine Beine über das andere. Etwa 10 Wiederholungen in 3 Sätzen.
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Wie nimmt man am Unterbauch ab?
Doch wie verliert man jetzt die unliebsamen Fettpolster? An nur einer Stelle des Körpers Fett zu verlieren ist kaum möglich. Jedoch: Man kann gezielt Muskeln aufbauen und somit zu einer Straffung beitragen. Die beste Möglichkeit ist eine Kombination aus gesunder Ernährung und Sport – welche Übungen insbesondere Ihre untere Bauchmuskulatur trainieren, zeigen wir Ihnen in unserer Bildergalerie.
Um insgesamt Gewicht zu verlieren, müssen Sie mehr Kalorien verbrennen, als Sie zu sich nehmen. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit einem moderaten Kaloriendefizit. Ihr Speiseplan sollte reich an ballaststoffreichen Lebensmitteln, Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und magerem Eiweiß sein, um eine Gewichtsabnahme bestmöglich zu unterstützen. Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke, verarbeitete Lebensmittel und gesättigte Fette, da sie zur Gewichtszunahme und Fettansammlung am Unterbauch beitragen können.
Außerdem sollten Sie Stress reduzieren. Denn: Chronischer Stress kann zu einer erhöhten Produktion von Cortisol führen, was wiederum eine Gewichtszunahme im Bauchbereich begünstigt. Um Stress abzubauen, eignen sich etwa Meditation, Yoga oder Entspannungstechniken.
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