Gerade Fitness-Anfänger haben es heutzutage schwer. Denn im Netz und auf Social Media kursieren unzählige Tipps und Tricks, die bestmögliche Erfolge bringen sollen. Von erfahrenen Fitness-Profis – aber auch von Bloggern oder Laien-Sportler, die weder eine Ausbildung noch ein abgeschlossenes Studium in dem Bereich vorweisen können. Welche Fitness-Tipps gefährlich werden können, verraten wir jetzt!
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Diese Fitness-Tipps sind gefährlich
1. "No pain no gain"
Den englischen Ausdruck "No pain no gain", zu Deutsch etwa: "Kein Schmerz, kein (Muskel-)Gewinn" hört man in Fitnessstudios oft. Doch Schmerzen bringen einen nicht immer weiter. Zugegeben, vor allem beim Krafttraining werden die Muskeln ordentlich herausgefordert. Da kann es schon mal zu einem Ziehen während des Trainings kommen. Wer starke Muskelschmerzen jedoch einfach ignoriert, riskiert Verletzungen. Insbesondere dann, wenn das Workout Gelenkschmerzen auslöst, sollte man besser abbrechen – und sich eine gelenkschonender Alternative suchen.
Muskelkater nicht unterschätzen
Auch Muskelkater ist nicht zu unterschätzen. Wenn der Muskelkater sehr stark ist oder mehrere Tage anhält, sollten Sie eine Pause einlegen und Ihrem Körper Zeit zur Erholung geben. Wenn der Schmerz weiterhin besteht oder Sie andere Symptome wie extreme Schwäche oder Unfähigkeit, die Muskeln zu bewegen, bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Es könnte ein Zeichen für eine ernsthaftere Verletzung sein, wie z.B. einen Muskelriss.
2. "Auf Pausen kann man ruhig verzichten"
Vor allem beim Krafttraining ein gern gegebener Ratschlag. Wer zwischen den einzelnen Sätzen keine Pausen macht, soll schneller Muskeln aufbauen. Aber Achtung: Viele Expert:innen raten dringend davon ab. Denn: Das ständige Überschreiten der eigenen Grenzen und ein zu intensives Training ohne ausreichende Erholung kann zu Verletzungen, Erschöpfung und Überlastung führen. Es ist wichtig, dem Körper genügend Zeit zur Regeneration zu geben.
3. "Wirf doch eine Pille ein"
Vorsicht: Die Verwendung von nicht regulierten, nicht zugelassenen oder illegalen Substanzen zur Leistungssteigerung kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Das hat verschiedenen Gründe. Da diese Substanzen nicht reguliert oder zugelassen sind, besteht kein Schutzmechanismus, der die Qualität, Reinheit oder Wirksamkeit gewährleistet. Nicht zugelassene Substanzen können außerdem schwerwiegende Nebenwirkungen haben, die von Herz-Kreislauf-Problemen über Leberschäden bis hin zu hormonellen Ungleichgewichten reichen können. Sie können auch das Risiko von Bluthochdruck, Herzinfarkten, Schlaganfällen und psychischen Problemen erhöhen. Und: Einige nicht zugelassene Substanzen, wie beispielsweise anabole Steroide, können süchtig machen. Hinzu kommen rechtliche Konsequenzen kommen, denn der Besitz, die Verwendung und der Handel sind strafbar
4. "Wenn du dich erstmal überwunden hast, fühlst du dich besser"
Jeder kennt diese Tage: Man hat kaum Energie, fühlt sich schlapp oder vielleicht sogar angeschlagen. Aber eigentlich steht gerade heute die geplante Joggingrunde oder der wöchentliche Kurs im Fitnessstudio an. Viele Menschen raten einem in so einer Situation, den Sport einfach durchzuziehen, weil man sich hinterher besser fühlt. Dieser Tipp kann jedoch gefährlich werden, denn es hat einen Grund, weshalb wir uns nicht fit fühlen. Mögliche Ursachen sind ein Schlafmangel oder ein aufkeimender Infekt, die unseren Körper schwächen – hier wäre Sport eine zusätzliche Belastung. In solchen Fällen ist ein langer Spaziergang empfehlenswerter als eine anstrengende Ausdauer- oder Krafteinheit.
Tipp aus der Redaktion
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