Sonnencreme: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Sonnencremes gibt es wie Sand am Meer - doch nicht jedes Produkt ist auch wirklich empfehlenswert. Wir wissen, worauf Sie beim Kauf achten müssen und woran Sie gute Sonnencreme erkennen.

Beim Kauf von Sonnencreme machen sich wohl die wenigsten Menschen Gedanken. Hauptsache ist doch, Lotion, Gel und Creme schützen die Haut ausreichend vor gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen! Das ist zwar richtig, aber nur bedingt. Denn beim Kauf von Sonnencreme kommt es tatsächlich auf ein wenig mehr an, als bloß den enthaltenen Lichtschutzfaktor. Worauf genau Sie beim Kauf von Sonnencreme in der Drogerie, im Supermarkt oder der Apotheke in Zukunft achten sollten, das erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Im Video: Öko-Test warnt vor Sonnencreme

Welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige?

Der Kauf einer Sonnencreme sollte ebenso gut durchdacht sein, wie der Kauf einer guten Tagescreme. Oberste Regel: Der Lichtschutzfaktor sollte zum Hauttyp passen, damit Sie dieser optimal vor schädlichen UVA- und UVB-Strahlen schützen kann. Ihren Haupttyp können Sie ganz einfach online bestimmen. Um ganz sicherzugehen, empfehlen wir Ihnen jedoch, einen Dermatologen oder eine Dermatologin oder eine gut ausgebildete Kosmetikerin aufzusuchen. Auch Apotheken bieten häufig einen Hauttyp-Service an. Nachfolgend finden Sie alle Hauttypen inklusive Lichtschutz-Empfehlung:

Sehr hell: 50+

Hell: LSF 50

Mischtyp: LSF 30

Bräunlicher Hauttyp: LSF 20

Dunkler Hauttyp: LSF 15, besser 20

Sehr dunkler Hauttyp: LSF 10 oder 15

Kauf-Tipp: Hautkrebspatienten sollten in der Regel auf einen sehr hohen Schutz setzen, damit die Haut optimal geschützt ist.

Welche Sonnencreme brauchen Kinder?

Wenn es um den Schutz der empfindlichen Haut von Kindern geht, ist die Wahl der richtigen Sonnencreme von entscheidender Bedeutung. Sonnencreme für Kinder sollte einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) haben. Eine Sonnencreme mit mindestens LSF 30 bietet ausreichend Schutz - wenn Sie regelmäßig aufgetragen wird.

Es ist auch wichtig, dass die Sonnencreme wasserfest ist. Darüber hinaus sollten Sie auf Inhaltsstoffe achten, die für Kinder geeignet sind und keine allergischen Reaktionen auslösen. Empfehlenswerte Marken sind beispielsweise Nivea Sun Kids, La Roche-Posay Anthelios oder Eucerin Kids. Tipp: Es ist immer ratsam, die Sonnencreme vor dem Kauf zu testen und bei Bedarf mit einem Kinderarzt zu sprechen.

Hautbedürfnisse und Vorlieben im Hinterkopf behalten

Ob für Allergiker, Babys, empfindliche und unreine Haut, Rosacea-Geplagte oder für die Kopfhaut. Sonnencremes gibt es für so ziemlich jedes Bedürfnis. Vor dem Kauf von Sonnencreme ist es daher außerdem empfehlenswert, die Bedürfnisse und Problemchen Ihrer Haut genau zu kennen. Stellen Sie sich beispielsweise folgende Fragen:

  • Ist meine Haut normal, trocken, empfindlich oder fettig?
  • Neigt meine Haut ich zu Allergien oder Überempfindlichkeitsreaktionen?
  • Möchte ich meine Haut zusätzlich pflegen oder nur schützen?
  • Bin ich sportlich aktiv oder nicht?
  • Soll die Sonnencreme besonders leicht oder reichhaltig sein?

Notieren Sie sich die Antworten am besten auf einem Zettel und nehmen Sie diesen mit. Damit können Sie sich die Suche nach der richtigen Sonnencreme enorm vereinfachen.

Duftstoffe besser meiden!

Von einer guten Sonnencreme erwarten wir nicht nur, dass Sie uns vor UVA und UVB-Strahlen schützt, das Produkt soll bitte auch noch gut duften. Im Hinblick auf Duftstoffe sollten Sie jedoch sehr vorsichtig sein. Parfümierte Sonnencremes, die künstliche Duftstoffe enthalten, können allergische Hautreaktionen auslösen. Das Problem: Viele Parfümverbindungen zerfallen tatsächlich unter Einwirkung von UV-Strahlung. Das kann unter anderem zu Rötungen, Bläschenbildung, Juckreiz sowie nässenden Quaddeln führen. Die Symptome können einer Sonnenallergie sehr ähneln. Um die Haut nicht noch mehr zu strapazieren, sind gerade bei empfindlicher Haut Sonnencremes mit natürlichen Inhaltsstoffen ohne Duftstoffe ratsam.

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Auch diese schädlichen Inhaltsstoffe sollten Sie besser meiden

Dass Sonnencremes mit herrlichem Duft der Haut oft mehr schaden als nützen, wissen Sie nun. Doch es gibt noch weitere Inhaltsstoffe, die nichts in Sonnencremes zu suchen haben. Um Ihre Haut nicht unnötig zu reizen, sollten Sie folgende Sonnencreme-Inhaltsstoffe unbedingt meiden:

  • Parabene
  • Silikone
  • Titandioxid
  • Mikroplastik (z.B. Polyethylen, Polypropylen und Polyurethan)
  • Hormonelle Stoffe wie etwa Methylparaben, Ethylparaben oder Propylparaben
  • Chemische Filter wie Benzophenone-3,4 und 5 oder Octocrylene

Um Ihrer Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes zu tun, sollten Sie generell lieber auf möglichst natürliche Sonnencremes ohne Chemie setzen. Hier finden Sie eine Auswahl an empfehlenswerten Produkten:

Die beliebtesten Sonnencremes ohne Chemie