Fettleber: Diese 5 Symptome weisen auf eine Erkrankung hin

Eine Fettleber ist durch die fortschreitende Ansammlung von Fettzellen im Organ gekennzeichnet. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Symptome auf eine Fettleber hinweisen können.

Was ist eine Fettleber?

Eine Fettleber, auch als hepatische Steatose bekannt, ist eine Erkrankung, bei der sich in den Leberzellen übermäßig Fett ansammelt. Diese Fettablagerung kann dazu führen, dass die Leber ihre normale Funktion beeinträchtigt, was sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

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Fettleber: Die 5 Symptome weisen auf eine Erkrankung hin

Eine Fettleber verursacht oft keine spezifischen Symptome, insbesondere in den frühen Stadien der Erkrankung. In einigen Fällen kann es jedoch zu folgenden Anzeichen und Beschwerden kommen:

  1. Eine allgemeine Müdigkeit oder Erschöpfung kann auftreten, da die Leber nicht optimal funktioniert und den Körper nicht ausreichend mit Energie versorgen kann.
  2. Es kann zu einem unangenehmen Druckgefühl oder einer leichten Schwellung im rechten Oberbauch kommen. Auch können Bauchschmerzen, Blähungen oder ein unangenehmes Völlegefühl auftreten.
  3. Bei einer fortgeschrittenen Fettleber kann die Leber vergrößert sein, was manchmal bei einer körperlichen Untersuchung festgestellt werden kann.
  4. In einigen Fällen kann eine Gelbfärbung der Haut und der Augen auftreten, was auf eine beeinträchtigte Leberfunktion hinweisen kann.
  5. Bei manchen Menschen kann eine Fettleber mit Gewichtszunahme oder Schwierigkeiten bei der Gewichtsabnahme verbunden sein.

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Diagnose einer Fettleber

Eine Leberverfettung kann auf verschiedene Arten diagnostiziert werden. Die Anamnese und körperliche Untersuchung sind die häufigste Art der Diagnose: Der Arzt wird eine ausführliche Krankengeschichte erheben, um mögliche Risikofaktoren wie Alkoholkonsum, Übergewicht, ungesunde Ernährung, Diabetes oder Medikamenteneinnahme zu ermitteln. Eine körperliche Untersuchung kann auf Veränderungen im Bauchbereich hinweisen, wie eine vergrößerte Leber.

Auch können verschiedene Blutuntersuchungen Hinweise auf eine Fettleber liefern. Dazu gehören Leberfunktionstests wie die Bestimmung von Leberenzymen (wie Alanin-Aminotransferase, Aspartat-Aminotransferase und Gamma-Glutamyltransferase), die bei einer Leberschädigung erhöht sein können. Auch andere Parameter wie Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride) und Blutzucker können beurteilt werden, um Risikofaktoren zu identifizieren.

Bildgebende Verfahren wie der Ultraschall werden ebenso häufig zur Diagnose einer Fettleber eingesetzt. Es kann eine erhöhte Echogenität der Leber zeigen, was auf eine Fettansammlung hinweist. Allerdings kann der Ultraschall nicht zwischen einer alkoholischen und einer nicht-alkoholischen Fettleber unterscheiden. In einigen Fällen können weitere bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CT) eingesetzt werden, um eine genauere Beurteilung der Fettansammlung und möglicher Begleiterkrankungen zu ermöglichen.

In einigen Fällen kann bei einer Leberverfettung eine Leberbiopsie erforderlich sein, um die Diagnose einer Fettleber zu bestätigen und den Schweregrad der Leberschädigung zu bestimmen. Hierbei wird eine kleine Gewebeprobe der Leber entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Die Leberbiopsie ist jedoch ein invasives Verfahren und mit gewissen Risiken verbunden, weshalb sie in der Regel nur bei unklaren Fällen oder zur Beurteilung des Fortschreitens der Erkrankung eingesetzt wird.

Die Kombination mehrerer diagnostischer Verfahren ermöglicht eine präzise Beurteilung einer Fettleber.

Fettleber: Die Ursachen

Die Ursachen einer Fettleber sind vielfältig und umfassen sowohl innere als auch äußere Faktoren.

Zu den inneren Faktoren gehören:

  • Übergewicht und Adipositas: Übergewicht und Adipositas sind die häufigsten Ursachen für eine Fettleber. Bei Übergewicht und Adipositas lagert sich zu viel Fett im Körper ein, auch in der Leber.
  • Diabetes mellitus Typ 2: Diabetes mellitus Typ 2 ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Bei Diabetes mellitus Typ 2 ist das Risiko für eine Fettleber erhöht.
  • Metabolisches Syndrom: Das metabolische Syndrom ist ein Sammelbegriff für verschiedene Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und Insulinresistenz. Bei Vorliegen des metabolischen Syndroms ist das Risiko für eine Fettleber ebenfalls erhöht.
  • Bestimmte Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Kortikosteroide, Tamoxifen und bestimmte Chemotherapeutika, können zu einer Fettleber führen.

Zu den äußeren Faktoren gehören:

  • Ungesunde Ernährung: Eine ungesunde Ernährung, die reich an gesättigten Fetten, Transfettsäuren und Zucker ist, kann das Risiko für eine Fettleber erhöhen.
  • Alkoholkonsum: Alkoholkonsum kann zu einer Fettleber führen, insbesondere bei starkem Alkoholkonsum.
  • Toxine: Bestimmte Toxine, wie Schwermetalle und bestimmte Chemikalien, können zu einer Fettleber führen.

Fettleber oder Leberzirrhose?

Frau hält Grafik einer kranken Leber in den Händen© iStock/RyanKing999

Eine Fettleber und eine Leberzirrhose sind zwei verschiedene Stadien von Lebererkrankungen, die sich in ihrer Ursache, ihrem Verlauf und ihren Auswirkungen auf die Leber unterscheiden. Eine Fettleber, auch als Steatose bezeichnet, ist durch eine übermäßige Ansammlung von Fett in den Leberzellen gekennzeichnet. Eine Leberzirrhose ist ein fortgeschrittenes Stadium der Lebererkrankung, bei dem gesundes Lebergewebe durch Narbengewebe ersetzt wird. Dieses Narbengewebe beeinträchtigt die normale Funktion der Leber und kann zu schweren Komplikationen führen. Im Gegensatz zur Fettleber ist eine Leberzirrhose in der Regel irreversibel, da das Narbengewebe nicht mehr in gesundes Lebergewebe umgewandelt werden kann.

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