Laut Studie: Wurst erhöht das Risiko für Demenz

Dass Wurst das Risiko für Darmkrebs erhöht, ist mittlerweile bekannt. Eine neue Studie ergab nun, dass der Verzehr von Wurstwaren auch eine Demenz begünstigen kann. 

Verschiedene Wurstsorten auf einem Holzbrett© photocrew / adobestock
Wurst ist ein beliebter Aufstrich.

Obwohl Wurst ein beliebter Brotaufstrich ist, wird schon lange über die gesundheitlichen Risiken aufgeklärt. Kein Wunder also, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, wöchentlich nicht mehr als 300 Gramm Fleisch und Wurst zu essen. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft verarbeitetes Fleisch als krebserregend ein, vergleichbar mit Tabakrauch. Bereits 50 Gramm Wurstwaren täglich erhöhen das Risiko für Darmkrebs um 18 Prozent und das Risiko für Typ-2-Diabetes um 51 Prozent. Bei der Herstellung von Wurst entstehen gesundheitsschädliche Stoffe wie Nitrosamine und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die Krebsrisiken bergen. Zudem enthalten Wurstwaren viele gesättigte Fette, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Eine aktuelle Studie ergab nun, dass Wurst sogar das Risiko für Demenz erhöhen kann. 

Studie ergibt: Wurst kann das Risiko für Demenz erhöhen

Eine umfangreiche Langzeitstudie untersuchte über 43 Jahre hinweg den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von verarbeitetem Fleisch und dem Demenzrisiko bei 133.000 Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 49 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die täglich mehr als ein Viertel einer 85-Gramm-Portion verarbeitetes Fleisch konsumierten, ein um 13 Prozent erhöhtes Demenzrisiko aufwiesen.

Experten vermuten, dass dies auf den hohen Gehalt an gesättigten Fetten, Natrium und Zucker in verarbeitetem Fleisch zurückzuführen ist, die negative Auswirkungen auf die Gehirngesundheit haben können. Zudem wurde festgestellt, dass eine tägliche Portion verarbeitetes rotes Fleisch die Gehirnalterung um durchschnittlich 1,6 Jahre beschleunigte. 

Um dieses Risiko zu reduzieren, empfehlen die Forscher, verarbeitetes Fleisch durch gesündere Alternativen zu ersetzen. Der Austausch gegen Nüsse oder Hülsenfrüchte könnte das Demenzrisiko um 19 Prozent senken, während der Ersatz durch Fisch es sogar um 28 Prozent und durch Hühnchen um 16 Prozent reduzieren könnte. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die langfristige Gehirngesundheit.