Wenn ein Mann zum Orgasmus kommt, geht dies in der Regel mit einer Ejakulation einher. Das dabei abgesonderte Ejakulat beträgt zwischen 1,25 und 4 Milliliter und enthält rund 20 bis 150 Millionen Spermien. Die Spermamenge eines Mannes kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, darunter:
- Alter
- Ernährung
- Lebensstil
- Hormonelle Veränderungen
- Bestimmte Erkrankungen
- Medikamenteneinnahme
Hormonelle Ungleichgewichte, wie beispielsweise ein niedriger Testosteronspiegel, können die Spermienproduktion beeinflussen und das Spermavolumen verringern, ebenso wie Diabetes oder andere Krankheiten. Auch kann die Einnahme von Arzneimitteln, wie Antidepressiva oder Blutdruckmedikamente, das Spermavolumen negativ beeinflussen.
Spermamenge erhöhen: Mit diesen Tipps klappt es auf natürliche Weise
Spätestens, wenn es um die Kinderplanung geht, setzen sich Männer mit der Qualität und dem Volumen ihres Spermas auseinander. Auch, wenn eine geringere Menge des Ejakulats in der Regel kein Grund zur Sorge ist, erhöht eine größere Spermamenge die Wahrscheinlichkeit, dass eine Eizelle befruchtet wird, insbesondere, wenn es Probleme bei der Qualität des Spermas gibt. Um die Spermamenge zu erhöhen, ist vor allem ein gesunder Lebensstil wichtig. Folgende Tipps können für Abhilfe sorgen:
1. Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Spermienproduktion. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Fleisch und gesunde Fette zu sich nehmen. Lebensmittel wie Spinat, Brokkoli, Karotten, Nüsse, Samen, Lachs und Avocado enthalten wichtige Nährstoffe wie Zink, Selen, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien, die die Spermienproduktion unterstützen können.
2. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Wasser ist ein wichtiger Bestandteil des Spermas, weshalb eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft, die Menge an Samenflüssigkeit und somit die Spermienzahl zu erhöhen. Außerdem sorgt die Flüssigkeitszufuhr für eine ausreichende Durchblutung und Hydratation des Körpers, einschließlich der Fortpflanzungsorgane. Dies kann die Beweglichkeit der Spermien verbessern, was für eine erfolgreiche Befruchtung wichtig ist. Trinken Sie daher pro Tag mindestens 1,5 Liter Wasser.
3. Hitze vermeiden
Übermäßige Hitze kann sich negativ auf die Spermienproduktion auswirken. Der Grund: Die Hoden produzieren Spermien am besten bei einer niedrigeren Temperatur als der Rest des Körpers. Wenn die Hoden über längere Zeit einer erhöhten Hitze ausgesetzt sind, kann dies daher die Spermienproduktion beeinträchtigen. Vermeiden Sie demnach heiße Bäder, Saunabesuche und das Tragen von zu enger Unterwäsche, da diese den Hodenbereich erwärmen können.
4. Regelmäßige sexuelle Aktivität
Regelmäßige sexuelle Aktivität, idealerweise alle zwei bis drei Tage, kann dazu beitragen, die Spermienproduktion zu stimulieren und die Spermamenge zu erhöhen. Eine regelmäßige Ejakulation verhindert ebenfalls, dass sich alte Spermien im Samenleiter ansammeln, was die Qualität der neuen Spermien beeinträchtigt.
5. Stressmanagement
Chronischer Stress erhöht nicht nur das Risiko für Herzerkrankungen oder psychische Krankheiten, er kann auch die Hormonproduktion beeinflussen und dadurch die Spermienproduktion hemmen. Finden Sie Wege, um Stress abzubauen, wie zum Beispiel durch regelmäßige Bewegung, Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation, ausreichend Schlaf und sozialen Interaktionen.
6. Rauchen und Alkoholkonsum vermeiden
Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können sich negativ auf die Spermienproduktion und -qualität auswirken. Versuchen Sie daher, das Rauchen aufzugeben und den Alkoholkonsum zu reduzieren, um Spermaqualität und -menge positiv zu beeinflussen.
7. Nahrungsergänzungsmittel
Einige Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die Spermienproduktion zu unterstützen. Dazu zählen Nährstoffe wie Zink, Folsäure, Vitamin C, Vitamin E, Selen und Omega-3-Fettsäuren, die für die Spermienproduktion wichtig sind. Bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, sollten Sie allerdings immer einen Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass diese für Sie geeignet sind.
Sperma untersuchen lassen
Um die Qualität Ihres Spermas untersuchen zu lassen, können Sie einen Termin bei einem Urologen oder Andrologen vereinbaren. Hier können Sie eine oder mehrere Samenproben zur Analyse abgeben. Im Labor wird ein sogenanntes Spermiogramm durchgeführt, bei dem verschiedene Faktoren wie Spermienzahl, Beweglichkeit, Form der Spermien (Morphologie) und das Vorhandensein von Infektionen untersucht werden.