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Brennende Fußsohlen: Welche Ursachen gibt es?
Brennende Fußsohlen, auch als Burning-Feet-Syndrom bekannt, sind ein häufiges und oft unangenehmes Symptom, das viele Menschen betrifft. Aber wie kommt es zu den Beschwerden? Wir nennen mögliche Ursachen.

Brennende Fußsohlen: Welche Ursachen stecken dahinter?
Kommt es zu brennenden Fußsohlen, sind in vielen Fällen äußere Faktoren, wie langes Stehen oder Gehen, besonders auf harten Oberflächen, das Tragen von zu engen oder unpassenden Schuhen oder Fußfehlstellungen verantwortlich. Allerdings kann es sich auch um das Burning-Feet-Syndrom handeln, das auch als Syndrom der brennenden Füße bezeichnet wird. Die Erkrankung zeichnet sich durch ein unangenehmes Wärmegefühl und Schmerzen in den Füßen und Fußsohlen aus. Die Symptome reichen von leichtem Kribbeln bis hin zu starken, brennenden Schmerzen und sind bei vielen Betroffenen nachts intensiver. Es gibt verschiedene Ursachen, die für das Burning-Feet-Syndrom verantwortlich sein können. Dazu gehören vor allem:
#1 Periphere Neuropathie
#2 Durchblutungsstörungen
Durchblutungsstörungen können eine weitere Ursache für brennende Fußsohlen sein. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist dabei eine häufige Erkrankung, bei der es zu Verengungen der Blutgefäße in den Beinen kommt. Diese beeinträchtigen die Durchblutung und können Schmerzen, einschließlich Brennen der Fußsohlen, verursachen. Eine seltenere Ursache ist die Erythromelalgie, eine Erkrankung, bei der sich die Blutgefäße erweitern, die ebenfalls mit brennenden Schmerzen einhergehen kann – nicht nur in den Füßen, sondern auch in den Händen.
#3 Schilddrüsenunterfunktion
Darüber hinaus kann eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) zum Burning Feet Syndrom beitragen. Hierfür gibt es mehrere mögliche Erklärungen: Die verlangsamte Stoffwechselaktivität kann die Nervenfunktion beeinträchtigen, während Durchblutungsstörungen zu einer Unterversorgung der Nerven in den Füßen führen können. Außerdem kann der Mangel an Schilddrüsenhormonen das Nervensystem beeinträchtigen und Missempfindungen wie brennende Füße hervorrufen. Zudem spielen Schilddrüsenhormone eine wichtige Rolle für die Funktion und Regeneration von Nervengewebe, sodass ein Mangel die Nervenleitfähigkeit stören kann. Auch Wassereinlagerungen, die bei einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten können, üben möglicherweise Druck auf die Nerven aus.
#4 Fußpilz
Diagnose und Behandlung des Burning-Feet-Syndroms
Treten die brennenden Fußsohlen nur kurzzeitig auf, ist die Ursache meist harmlos und erfordert keine ärztliche Untersuchung. Anders sieht es aus, wenn die Beschwerden anhalten. Die Diagnose der Ursache für brennende Fußsohlen erfordert oft eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt. Diese kann folgende Schritte umfassen:
- Ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung
- Blutuntersuchungen zum Ausschluss von Diabetes, Vitaminmängeln oder Schilddrüsenerkrankungen
- Neurologische Tests zur Überprüfung der Nervenfunktion
- Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT bei Verdacht auf strukturelle Probleme
Die Behandlung des Burning Feet Syndroms wird individuell auf die zugrunde liegende Ursache abgestimmt. Sie kann verschiedene Ansätze umfassen, wie die gezielte Therapie von Grunderkrankungen, wie Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion, die Substitution fehlender Vitamine bei Mangelzuständen oder den Einsatz von physikalischer Therapie und Fußgymnastik zur Verbesserung der Durchblutung und Nervenfunktion. Medikamentöse Behandlungen, etwa mit Schmerzmitteln oder speziellen Präparaten gegen Neuropathie, können zur Linderung der Symptome beitragen. Zusätzlich kommen häufig lokale Behandlungen zum Einsatz, wie kühlende Cremes oder Capsaicin-Salben, die direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden und Linderung verschaffen können. Diese vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten werden oft kombiniert, um eine Verbesserung der Beschwerden zu erreichen.