Was ist Osteoporose?
Bei Osteoporose handelt es sich um Knochenschwund. Heißt, dass bei der Erkrankung die Knochenmasse abnimmt und infolgedessen die Knochen poröser werden und leichter brechen können.
Osteoporose ist weit verbreitet und betrifft vor allem ältere Menschen, insbesondere Frauen. Denn nach den Wechseljahren nimmt das Osteoporose-Risiko für Frauen aufgrund der hormonellen Veränderungen zu. Warum? Östrogen ist am Calciumstoffwechsel beteiligt. Da in den Wechseljahren der Östrogenspiegel absinkt, geht auch der Einbau von Calcium in die Knochen zurück.
Schätzungen zufolge leidet jede sechste bis siebte Frauen zwischen 50 und 60 Jahren an Osteoporose. Mit zunehmenden Alter nimmt der Anteil weiter zu. Bei den über 70-Jährigen ist fast jede zweite Frau betroffen.
Mediziner unterteilen Osteoporose in zwei Formen:
- Primäre Osteoporose: Es gibt keinen erkennbaren Grund für den Knochenschwund bzw. beschreibt die primäre Osteoporose die postmenopausale Osteoporose, die viele Frauen nach den Wechseljahren entwickeln.
- Sekundäre Osteoporose: Die Abnahme der Knochendichte ist Folge anderer Erkrankungen wie Diabetes oder einer Schilddrüsenüberfunktion.
Video: Osteoporose vorbeugen? Bewegung macht die Knochen stabiler
Wie fängt Osteoporose an? Die ersten Anzeichen
Eine anfängliche Osteoporose macht sich durch verschiedene Beschwerden bemerkbar. Hellhörig sollten Sie bei diesen Anzeichen werden:
- Rückenschmerzen
- Verringerung der Körpergröße um einige Zentimeter
- Ungewollter Gewichtsverlust
- Verringerung des Rippen-Becken-Abstandes auf unter zwei Finger breit
- Das Erleiden von Knochenbrüchen ohne erkennbare Ursache oder ohne starke Krafteinwirkung
- Wackelnde oder ausfallende Zähne
Was hilft gegen Osteoporose?
Wenn Sie den Verdacht haben, unter Osteoporose zu leiden, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen. Eine Knochendichtemessung kann genau Aufschluss geben, ob Sie unter Knochenschwund leiden oder nicht.
Um sich bestmöglich vor Osteoporose zu schützen bzw. diese zu verlangsamen, sind eine calciumreiche Ernährung, aufgefüllte Vitamin-D-Speicher und Bewegung essenziell. Heißt konkret: Auf Ihrem Speiseplan sollten daher Lebensmittel wie Joghurt, Käse und grünes Blattgemüse stehen. Das Sonnenvitamin ist maßgeblich am Knochenstoffwechsel beteiligt, da es die Aufnahme und den Einbau von Calcium fördert. Und: Bewegung, vor allem Kraftsport, stärkt Ihren Knochenaufbau.