Steifer Nacken: 5 SOS-Tipps, die Ihnen jetzt helfen

Eine falsche Bewegung – und schon streikt die Nackenmuskulatur. Wir verraten Ihnen, was bei einem steifen Nacken zu tun ist. Mit unseren fünf SOS-Tipps gehören Ihre Beschwerden schnell der Vergangenheit an.

Egal ob unbequemes Sitzen oder Liegen, eine schlechte Körperhaltung oder das falsche Kopfkissen – es gibt wirklich viele Ursachen für einen steifen Nacken (Zervikalgie), der meist sehr plötzlich und wie aus dem Nichts auftritt. Sind Nacken und Hals jedoch erst einmal versteift, wird man die stechenden Schmerzen, die einem im Alltag stark beeinträchtigen, nur schwer wieder los. Unbehandelt klingen die Symptome meist erst nach drei bis vier Tagen wieder ab. Mit unseren SOS-Tipps jedoch können Sie einiges dafür tun, dass die Schmerzen etwas schneller nachlassen.

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5 SOS-Tipps gegen einen steifen Nacken

1. Cayenne-Pfeffer

Pfeffer gegen Nackenschmerzen? Ja, Sie haben richtig gelesen! Cayennepfeffer enthält mit Capsaicin nämlich einen ganz wertvollen Stoff, dem eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Um sich diese zunutze zu machen, mischen Sie einfach einen Teelöffel Cayennepfeffer mit zwei Esslöffeln angewärmtem Olivenöl. Nun können Sie die Mischung auf die betroffenen Stellen geben. Am besten legen Sie noch ein Handtuch darüber und lassen es für ein paar Stunden wirken.

2. Selbstmassage

Natürlich wirkt auch eine Massage wahre Wunder – und die können Sie ganz einfach bei sich selbst durchführen. Greifen Sie dazu mit der jeweils gegenüberliegenden Hand auf der Seite in den Nacken, wo der Schmerz sitzt. Genau hier sollten Sie nun Ihren Finger in den schmerzenden Muskel drücken. Drehen Sie dabei Ihren Kopf so weit wie möglich in Richtung der schmerzenden Seite. Mit dem Finger ziehen Sie dann den Muskel quer in Richtung Ihres Schlüsselbeins. Die Position für 5 Sekunden halten und die Übung einige Male wiederholen.

3. Ingwer

Auch Ingwer gilt als Wundermittel bei vielerlei Beschwerden. Ingwer wirkt nämlich schmerzlindernd und entzündungshemmend. Außerdem regt er die Immunabwehr an. Wer Ingwer innerlich anwendet, darf sich über seine angenehm wärmende Wirkung freuen. Bei einem steifen Nacken helfen zwei bis drei Tassen frischer Ingwertee, um die Schmerzen zu lindern.

4. Apfelessig

Auch Apfelessig, der Allrounder unter den Hausmitteln, darf hier natürlich nicht fehlen. Apfelessig hat ebenfalls eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung, was sich natürlich positiv auf einen steifen Nacken auswirkt. Tränken Sie einfach eine Papierserviette in etwas Apfelessig und legen Sie das Tuch auf die schmerzende Stelle. Lassen die das Ganze für ein paar Minuten wirken und wiederholen Sie die Anwendung zweimal täglich.

5. Übung für zwischendurch

Wer mit einem steifen Nacken zu kämpfen hat, sollte unbedingt die folgende Übung ausprobieren, die sich auch sehr gut für das Büro eignet: Fassen Sie sich dafür mit der Hand an die Seite des Kopfes, auf der der Schmerz liegt. Nun ziehen Sie Ihren Kopf langsam auf die gegenüberliege Seite. Diese Position halten Sie für etwa 15 Sekunden. Eine tolle Übung, um den verkürzten Muskel wieder zu dehnen und strecken.

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Steifer Nacken: Wie lange dauern die Beschwerden?

Generell wird bei Nackenschmerzen zwischen akuten und chronischen Schmerzen unterschieden. Akute Nackenschmerzen dauern bis zu drei Wochen an. Wenn die Schmerzen auch nach drei Monaten noch nicht verschwunden sind, spricht man von chronischen Nackenschmerzen. Schmerzen, die nach einer beschwerdefreien Zeit wiederkommen, nennt man wiederkehrend (rezidivierend).

Steifer Nacken: Wann zum Arzt?

In der Regel verschwinden akute Nackenschmerzen nach einigen Tagen wieder. Bei anhaltenden oder sehr starken Schmerzen, nach Verletzungen oder Unfällen, bei Schmerzen, die in die Schulter oder den Arm ausstrahlen sowie, wenn Taubheit, Kribbeln und Gleichgewichtsstörungen hinzukommen, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Video: Fünf Tipps – das hilft gegen einen steifen Hals