Wie Liebeskugeln gegen Beckenbodenschwäche helfen

Eine schwacher Beckenboden fördert zahlreiche gesundheitliche Nachteile, z. B. eine Blasenschwäche. Liebeskugeln können nicht nur für besseren Sex sorgen, sondern auch diesen Nachteilen vorbeugen. Wie, erfahren Sie hier! 

Liebeskugeln© sponge_po / iStock
Liebeskugeln

Der Beckenboden bei Frauen hat die Aufgabe, Harn und Stuhl zurückzuhalten und für gefühlvollen Sex zu sorgen. Wird er entspannt, sind Wasserlassen und der Stuhlgang möglich. Um Urinverlust zu vermeiden, wird der Beckenboden automatisch beim Niesen, Husten und Lachen angespannt. Ist die Muskulatur gut ausgeprägt, geht auch nichts daneben. Bei einem schwachen Beckenboden kann es hingegen zu Harn- und Stuhlinkontinenz, sowie Unterleibschmerzen kommen.

Wie Liebeskugeln gegen die Beckenbodenschwäche helfen

Liebeskugeln gibt es in verschiedenen Größen. Die meist tischtennisballgroßen Kugeln sind zu zweit, zu dritt oder zu viert an einer Schnur aneinander geknüpft und haben ein Rückholband. Die Kugeln haben im inneren kleine Metallkugeln, die frei beweglich sind. Diese Metallkügelchen lösen bei jeder Bewegung kleine Vibrationen aus, die die Aktivität der Beckenbodenmuskulatur anregen.
Anwendung von Liebeskugeln
Liebeskugeln werden wie ein Tampon in die Vagina eingeführt. Sie sitzen richtig, wenn sie nicht mehr spürbar sind. Damit sie besser eingegeführt werden können, eigent sich Gleitgel auf Wasserbasis, damit das Material nicht beschädigt wird. Um die Muskulatur am Anfang nicht zu überlasten, sollten Sie die Kugeln rund 15 Minuten tragen. Innerhalb weniger Wochen verbessert sich die Beckenbodenmuskulatur, sodass Sie die Kugeln auch länger tragen können, sofern Sie in Bewegung sind.
Die richtigen Liebeskugeln finden
Für Einsteigerinnen eignen sich leichte Liebeskugeln bis maximal 85 Gramm. Auch ist eine einzelne Kugel für den Anfang völlig ausreichend. Nach wenigen Wochen können Gewicht, Größe und Anzahl der Liebeskugeln gesteigert werden. Erste Fortschritte im Beckenboden merken Sie, wenn Sie z. B. weniger Urin verlieren, mehr beim Sex spüren und das Druckgefühl im Unterleib nachlässt. Größere und schwerere Liebeskugeln oder welche mit zusätzlicher Fernbedienung für noch mehr Vibration, eigenen sich jetzt.

Beckenbodenschwäche: So entsteht sie

Eine Beckenbodenschwäche kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten sind:
  • Vaginale Entbildung
  • Operation im Unterleib
  • chronischer Husten
  • Rauchen
  • Gebärmutterentfernung
  • Übergewicht
  • zu wenig Sport

Symptome einer Beckenbodenschwäche

Symptome einer Beckenbodenschwäche treten auf, wenn die Funktion der Beckenorgane beeinträchtigt ist. Dazu gehören die Vagina, Gebärmutter, Blase und der Enddarm.

Mögliche Beschwerden

  • ständiger "Druck nach unten"
    Fremdkörpergefühl im Unterleib
  • Blasen- und Darmentleerungsstörungen
  • Harn- und Stuhlinkontinenz

Folgen einer Beckenbodenschwäche

Der Beckenboden ist eine ca. zwei bis drei Zentimeter dicke Muskelplatte, die im Bauchraum die Organe wie die Blase, Gebärmutter und den Enddarm ungibt. Ist dieser Muskel zu schwach, kann es zu einer Absenkung der Genitalien oder Harninkontinenz kommen.