Die Pille gilt als das meist genutzte und sicherste Verhütungsmittel für Frauen. Die Antibabypille verhindert den Eisprung oder das Einnisten einer befruchteten Eizelle in der Gebärmutter. Je nach Präparat enthält sie oder eine Kombination aus den Hormonen Östrogen und Gestagen. Die Einnahme der Pille ist unkompliziert. Sie nehmen täglich zur selben Uhrzeit eine Tablette ein und legen eine einwöchige Pillenpause ein, sobald der Blister aufgebraucht ist. Die Pille kann auch im Langzeitzyklus genommen werden. Die Abbruchblutung, die in der Pillenpause stattfindet, bleibt dann aus.
Pille mit Wasser einnehmen
Allerdings können Ihnen bei der Einnahme einige Fehler unterlaufen. Sie sollten Medikamente und daher auch die Pille immer mit genügend Wasser einnehmen.
Fruchtsäfte enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe, die mit den Medikamentenwirkstoffen reagieren. Das gilt auch für die Pille. Vor allem sollten Sie das Verhütungsmittel nicht mit Grapefruitsaft einnehmen. Die bittere Zitrusfrucht löst Wechselwirkungen aus, da Sie den Pflanzenstoff Naringin enthält. Dieser ist nicht nur für den bitteren Geschmack der Grapefruit verantwortlich, sondern hemmt im Körper ein Enzym, das für die Verwertung von Medikamenten zuständig ist.
Im Falle von der Pille verlangsamt das Naringin den Abbau des Wirkstoffs Estradiol. Kommt es zu einem erhöhten Estradiol-Spiegel, kann es zu Beschwerden wie Brustspannen kommen und die Thrombosegefahr steigen. Auch in Pomelos ist Naringin zu finden. Von daher sollten Frauen, welche die Antibabypille nehmen, Grapefruits nur in geringen Mengen verzehren oder ganz auf sie verzichten. Die Wirkung und der Schutz der Pille sind durch die Einnahme mit Grapefruitsaft aber nicht gefährdet.
Kaffee: Pille verlangsamt Abbau von Koffein
Die Gerbstoffe in Kaffee können die Wirksamkeit von Medikamenten ebenfalls beeinflussen. Bei der Pille ist der Fall, dass sie den Abbau des Koffeins verzögert und deshalb für eine gesteigerte Wirkung sorgt. Frauen, die zu viel Kaffee konsumieren, können daher unter Schlaflosigkeit und innere Unruhe leiden.
Wichtig: Lesen Sie sich vorher gründlich die Packungsbeilage durch, in der die korrekte Einnahme beschreiben wird. Und lassen Sie sich zur richtigen Anwendung in der Apotheke beraten.