
Was bedeutet eigentlich "Postmenopause"? Und wieviel verbirgt sich hinter dem Begriff "Östrogen"? Damit Ihr die Wechseljahre informiert und aufgeklärt durchlebt, haben wir hier die wichtigsten Begriffe für die aufreibende Umbruchphase aufgeführt.
Bioidentische Hormone
Sie entsprechen von ihrer Biochemie her genau den Botenstoffen, die ganz natürlich im Körper vorkommen. Zu ihnen gehören die Östrogene 17-ß-Estradiol, Estron, Estriol. Unter den Gestagenen ist ausschließlich Progesteron bioidentisch.

Gestagen
Das wichtigste natürliche Gelbkörperhormon ist Progesteron. Wird es synthetisch hergestellt, wie meist bei Präparaten der Hormonersatztherapie, heißt es Gestagen. Gegen Wechseljahresbeschwerden werden häufig verschiedene Gestagene verordnet, die sich in Wirkung und Nebenwirkung unterscheiden. Und entsprechend therapeutisch eingesetzt werden.
Klimakterisches Syndrom
Sammelbegriff für Beschwerden, die in den Wechseljahren (griech.: klimaktér = Stufenleiter) auftreten können. Zum Beispiel Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Scheidentrockenheit.
Menopause
Zeitpunkt der letzten Regelblutung, meist zwischen dem 50. und 55. Lebensjahr. Sicher sein kann sich eine Frau aber erst ein Jahr ohne eine Menstruation.
Östrogen
Das weiblichste Hormon (heute eher Estrogen) steuert z. B. Pubertät, Sexualität, Fortpflanzung, Schwangerschaft, Fettverteilung, Zucker-, Fettstoffwechsel, schützt Herz und Gefäße. Der relative Estradiol-Überschuss zu Beginn der Wechseljahre kann während der Regel zu heftigen PMS-Beschwerden führen.

Perimenopause
Das eigentliche Klimakterium, die Zeit etwa vier Jahre um die letzte Regelblutung herum. Der Eisprung bleibt immer häufiger aus. Oft begleitet von Wechseljahresbeschwerden (klimakterisches Syndrom).
Phytoöstrogene
Östrogenähnliche Pflanzensubstanzen wie Isoflavone und Lignane gleichen leichte bis mittelschwere Wechseljahresbeschwerden aus. Besonders effektiv: Traubensilberkerze (z. B. in „remifemin“, „Cefakliman“), Soja, Rotklee (z. B. „Trivital meno“), Sibirischer Rhapontikrhabarber (z. B. „femiLoges“ – alle in Apotheken).
Postmenopause
Die Gestagen- und Östrogenproduktion fällt jetzt auf ein Minimum ab. Folge: Vermännlichungstendenzen wie z. B. Haarausfall.
Progesteron
Der Gegenspieler des Östrogens wird in den Eierstöcken vom Gelbkörper gebildet. Ab Mitte 40 reifen immer weniger Eizellen, die Progesteron- Produktion sinkt.
