
In jedem Monat gibt es höchstens sechs Tage, an denen eine Frau schwanger werden kann, wobei die Wahrscheinlichkeit am Tag des Eisprungs am höchsten ist.
Daran erkennen Sie, dass Ihr Eisprung bevorsteht:
- Muttermund: Tasten Sie Ihren Muttermund ab. In der fruchtbaren Zeit wird der Muttermund weicher und öffnet sich leicht.
- Brüste: Wenn Sie Spannungsschmerzen in den Brüsten haben, dann kann das ein Indiz für den Eisprung sein.
- Mittelschmerz: Ein bis zwei Tage vor dem Eisprung kann der sogenannte Mittelschmerz auftreten. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um ein leichtes bis stärkeres Ziehen im Unterleib, das meist links oder rechts auftritt.
- Ausfluss: Achten Sie auf die Konsistenz Ihres Zervixschleims. Der Schleim, den wir als “Ausfluss” wahrnehmen, ist normalerweise trüb und zäh und wird zum Eisprung hin klar und flüssiger. Außerdem wird er “spinnbar”, das bedeutet, dass er Fäden zieht.
- Sex: Wenn Sie plötzlich mehr Lust auf Sex haben, dann kann das ein Anzeichen dafür sein, dass der Eisprung bevorsteht.
- Blutung: Es kann passieren, dass zum Zeitpunkt des Eisprungs eine kurze Blutung auftritt.
- Basaltemperatur: Messen Sie Ihre Basaltemperatur, die Körpertemperatur beim Aufwachen, diese steigt direkt nach dem Eisprung um 0,6 Grad an.
Eine gute Möglichkeit zur Bestimmung des Eisprungs ist ein Zyklustagebuch, in dem Sie Ihren Zyklus protokollieren. Wahlweise finden Sie auch einige Eisprungrechner im Internet. Beispielsweise bei Femibion.
Fruchtbarkeit der Frau hängt stark vom Alter ab
Während beim Mann immer wieder neue Spermien gebildet werden, wird eine Frau mit der Gesamtzahl ihrer Eizellen geboren. Bei der Geburt sind das rund eine Million. Im Laufe ihres Lebens sinkt diese Zahl dann stetig. Wenn sie in der Pubertät angekommen ist, sind es noch um die 300.000 Eizellen und mit 35 Jahren nur noch rund 30.000.
Allgemein ist die Fruchtbarkeit einer Frau zwischen 20 und 24 Jahren am höchsten und bleibt bis Ende 20 relativ hoch. Wann die Fruchtbarkeit abnimmt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Generell kann man aber sagen, dass sie ungefähr ab 35 Jahren abnimmt.
Neben dem Alter gibt es aber viele weitere Umstände, die die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen können. Dazu zählen: Rauchen, Alkohol, eine ungesunde Ernährung, wenig Bewegung, Über- und Untergewicht, wenig Schlaf bestimmte Medikamente und Krankheiten (wie z.B. Endometriose). Genauso wie einige Faktoren die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen, können andere sie positiv beeinflussen.
So fördern Sie Ihre Fruchtbarkeit
- Achten Sie auf Ihre körperliche Fitness. Durch die Regulierung der Insulinausschüttung durch Sport, wird das Hormonprofil der Frau verbessert und damit auch die Fruchtbarkeit. Aber Achtung: Zu viel Sport darf es auch nicht sein, da eine Überlastung des Körpers ebenso zu Problemen bei der Fruchtbarkeit führen kann.
- Eine gesunde vital- und nährstoffreiche Ernährung fördert einen gesunden Hormonhaushalt. Dabei gibt es bestimmte Nährstoffe, die besonders wichtig sind. Dazu zählt z.B. Folsäure, welche für das Wachstum des mütterlichen Gewebes und die Blutbildung zuständig ist und alle Zellteilungsprozesse unterstützt. Da der richtige Folsäurespiegel etwas Zeit benötigt, sollte man schon in der Kinderwunschphase mit der Einnahme beginnen.
- Schlafen Sie ausreichend! Das Hormon Melatonin, welches u.a. die Eizellen vor Schäden schützt, wird nachts freigesetzt. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie mindestens sieben bis acht Stunden Schlaf bekommen
- Jede Frau, die schwanger werden möchte, sollte ihre Schilddrüse kontrollieren lassen, um eine Über- oder Unterfunktion auszuschließen. Beides kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.
- Vermeiden Sie Stress! Bei negativem Stress kann es zu Veränderung des Hormonhaushalts kommen, was wiederum unregelmäßige Zyklen zur Folge haben kann.
- Ein regelmäßiger Zyklus ist wichtig, wenn man schwanger werden möchte. Bei einem unregelmäßigen Zyklus schwankt der Zeitpunkt des Eisprungs oder dieser bleibt komplett aus. Aber keine Sorge: Natürlich gibt es auch Frauen, die trotz unregelmäßigem Zyklus einen Eisprung haben und schwanger werden.
Ist die Fruchtbarkeit vererbbar?
Leider ein weiterer Punkt, den man nicht beeinflussen kann. Die Fruchtbarkeit ist vererbbar. Wenn Ihre Mutter bereits Probleme hatte, schwanger zu werden oder früh in die Wechseljahre gekommen ist, dann kann es sein, dass bei Ihnen auch Probleme auftreten.