Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.
Finger eingeklemmt: Das müssen Sie bei einer Quetschung tun
Kurz nicht richtig hingeschaut und schon haben Sie oder ein Angehöriger sich den Finger oder Zeh in der Tür eingeklemmt. Wir verraten Ihnen, was Sie bei solch einer Quetschung tun sollten.
Ein gequetschter Finger oder Zeh tut im ersten Moment höllisch weh und man vermutet sofort das Schlimmste. Leichte Quetschungen sind jedoch meist unbedenklich und sobald der Schock überwunden ist und Sie den Finger ein bisschen kühlen, vergeht der Schmerz schnell wieder. Bei schwereren Quetschungen hingegen müssen Sie einiges beachten, da das Gewebe schwer beschädigt wird und Einblutungen entstehen können. So handeln Sie im Notfall richtig.
Erste Hilfe bei leichten Quetschungen
Ist der betroffene Finger oder Zeh nach der Quetschung nur gerötet und schwillt leicht an, sollten Sie ihn sofort in ein Glas mit kaltem Wasser halten, um einerseits die Schmerzen zu lindern und andererseits die Schwellung abzubremsen. Kälte und Druck sind die besten Mittel gegen Schwellungen und Entzündungen, weswegen Sie auch einen Eisbeutel auf die gequetschte Stelle legen können. Legen Sie ihn jedoch nie direkt auf die Haut, da sonst eine Kälteverbrennung droht. Wickeln Sie ein Küchentuch oder Handtuch um den Eisbeutel. Außerdem können Sie den Finger mit der Spitze nach oben halten, um den Blutabfluss zu fördern.
Falls Sie keine offene Wunde am Finger feststellen, sondern dieser nur geschwollen und gerötet ist, können Sie auch eine schmerzlindernde Arnika-Salbe oder ein Arnika-Gel auftragen.
Erste Hilfe bei schweren Quetschungen
Kühlung schafft bei leichten Quetschungen schnell Abhilfe. Halten die Schmerzen jedoch tagelang an oder liegt eine starke Quetschung vor, sollten Sie Ihren Arzt ein Auge darauf werfen lassen. Es könnten nämlich gefährliche Schwellungen unter dem Nagel entstehen oder ein Knochenbruch vorliegen.
1. Verletzter Fingernagel
Sind die Fingernägel stark beschädigt, kann es zu vorübergehenden Wachstumsstörungen oder dem kurzzeitigen Verlust des Nagels kommen. Ist der Nagel vollständig abgerissen, sollten Sie diesen zum Arzt mitnehmen. Ist der Nagel noch intakt, aber es bildet sich eine Blutblase unter dem Nagel, kann dies gefährlich werden. Möglicherweise muss ein Arzt den Fingernagel punktieren, damit das Blut abfließen kann und der Druck im Gewebe nachlässt.
2. Offene Wunde
Ist die Haut nicht nur geschwollen, sondern auch aufgerissen, sollten Sie die Wunde reinigen und desinfizieren. Blutet der Finger zudem, sollten Sie nach der Reinigung einen Verband um die Wunde legen, um die Blutung zu stillen.
3. Knochenbruch
Neben starken Schmerzen und einer schnellen Schwellung ist eine eingeschränkte Beweglichkeit wohl das deutlichste Zeichen für einen Knochenbruch. Kann die betroffene Person den Finger nicht mehr oder nur stark eingeschränkt beugen, sollten Sie beim Arzt oder Krankenhaus ein Röntgenbild machen lassen.
Wichtig: Haben Sie stets eine Verbandtasche im Auto oder einen Erste-Hilfe-Koffer zu Hause parat, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.
Quellen: blog.redcross-edu.ch, barmer.de