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Besenreiser: Ursachen und Behandlung
Sie sind winzige Krampfadern, die oft bläulich durch die Haut schimmern – Besenreiser. Welche Ursachen dahinterstecken und wie sie sich entfernen lassen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
- Was sind Besenreiser?
- Wie entstehen Besenreiser?
- Diese Faktoren begünstigen Besenreiser
- Sind Besenreiser gefährlich?
- So werden Besenreiser behandelt
- So können Sie Besenreiser vorbeugen
- Unterschied Besenreiser und Krampfadern
- 3 effektive Übungen gegen Krampfadern
- Buchtipp: Venusvenen: So werden Frauenbeine gesund, stark und schön
Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind winzige Hautvenen, die sich als netzförmige Linie auf der Haut darstellen. Besenreiser bilden sich durch ein schwaches Bindegewebe. Wenn die Venenwand ausleiert, entstehen Aussackungen, die wir dann mit dem bloßen Auge erkennen können. In der Regel ist die Venenwandschwäche harmlos und eher ein kosmetisches Problem. Die kleinen Verästelungen treten meist an den Oberschenkeln und an den Innenseiten der Unterschenkel auf, können aber auch am Fuß vorkommen. Auch im Gesicht sind Besenreiser keine Seltenheit. Diese Versackungen werden dann als Teleangiektasien bezeichnet. Die Begriffe wie "Besenreiservarizen" oder "Besenreiservarikosis" stehen ebenfalls für diese Bindegewebsschwäche. Besenreiser, auch bekannt als Spinnenbeine, sind gerade bei Frauen ab den mittleren Jahren verbreitet. Von der Venenwandschwäche sind aber auch zunehmend deutlich jüngere Frauen und auch Männern betroffen.
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Sie wünschen sich eine straffere Haut? Dafür gibt es einige Tricks, die Sie in Ihren Alltag integrieren können. Worauf Sie dabei achten sollten, verraten wir Ihnen.

"Benannt nach den Reisigzweigen der Besen vergangener Zeiten überziehen diese feinsten Hautvenchen bei manch einem die Beine wie ein Geflecht. Vor allem viele Frauen stören sich sehr an diesem Anblick. Wirklich verhindern lässt sich die Entstehung dieser kleinsten Gefäße nicht: wenn man die Veranlagung dazu hat, werden sich irgendwann diese Gefäßerweiterungen der Haut zeigen. Die gute Botschaft ist, dass die Besenreiser in aller Regel vollkommen harmlos sind und meistens auch keine Beschwerden verursachen. Möchte man gegen den Anblick etwas tun, muss man allerdings zunächst einmal die Funktionsweise der tieferliegenden Venen kontrollieren lassen. Erst wenn man weiß, dass hier alles regelrecht fließt, kann man an der Optik arbeiten."
Wie entstehen Besenreiser?
Besenreiser und Krampfadern entstehen, wenn sich die Venenklappen nicht mehr vollständig schließen und das Blut aufgrund dieser Funktionsschwäche (Klappeninsuffizienz) nicht mehr zum Herzen hinfließt und sich in den Venen staut, respektive absackt. Durch das Absacken wird der Druck auf die Gefäßwand erhöht (venöse Hypertonie) und es kommt zu einer Blutstauung in den Venen. Das angesammelte Blut bildet die bekannte Aussackungen, die dann als Besenreiser auf der Haut sichtbar werden.
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Diese Faktoren begünstigen Besenreiser
Frauen und ältere Menschen neigen statisch häufiger zu Besenreisern. Aber auch eine vererbte Bindegewebsschwäche kann für die Entstehung von Besenreisern verantwortlich sein. Darüber hinaus gibt es weitere Risikofaktoren, die die Entstehung der kleinen Krampfäderchen begünstigen können, aber auch individuelle Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten:
- Nikotin- und Alkoholkonsum
- Bluthochdruck
- Bewegungsmangel
- enge Kleidung und hohe Absätze
- überwiegend stehende oder sitzende Tätigkeit
- hormonelle Verhütungsmittel wie beispielsweise die Pille
- familiäre bekannte Bindegewebsschwäche
- Adipositas
- Schwangerschaft
Sind Besenreiser gefährlich?
Besenreiser sind harmlose Krampfäderchen, die keine Beschwerden bereiten und auch keiner ärztlichen Behandlung benötigen. Dennoch ist eine Untersuchung immer ratsam, wenn Sie bei sich die kleinen Verästelungen entdecken: Sie können auf eine chronische Venenwandschäche hinweisen, gerade wenn andere Symptome wie schwere und geschwollene Beine und Knöchel, Kribbelgefühle, Jucken, Spannungsgefühle oder gar Schmerzen hinzukommen.
So werden Besenreiser behandelt
Die Behandlung von Besenreisern ist aus medizinischer Sicht nicht notwendig, kann aber aus kosmetischen Aspekten erfolgen. Für die Entfernung bieten sich zwei Möglichkeiten an: Mittels der Mikro-Sklerotherapie werden die oberflächlichen Venen durch Veröden entfernt, bei der perkutanen Therapie erfolgte die Behandlung mit einem Laser.
So können Sie Besenreiser vorbeugen
Ein venenfreundlicher Lebensstil ist die beste Prophylaxe, um Besenreiser und auch Krampfadern vorzubeugen.
1. Ausreichende Bewegung
Nutzen Sie jede Möglichkeit, um sich zu bewegen. Legen Sie dennoch gerne die Beine hin- und wieder hoch, damit Lymphe und Blut abfließen können.
2. Gesunde Ernährung
Übergewicht ist ein Risikofaktor für Besenreiser und Krampfadern. Daher ist eine gesunde Ernährung wichtig, um diesen vorzubeugen. Das bedeutet, dass Sie täglich viel Obst und Gemüse essen sollten. Obst und Gemüse sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Verdauung und helfen, das Gewicht zu halten. Außerdem sollten Sie sich nur in Maßen mit Fleisch, Zucker und Fertigprodukten ernähren.
3. Übergewicht reduzieren
Jedes Kilo, das wir mehr wiegen, stellt eine Belastung für unseren Körper und auch für die Venen dar. Deshalb ist es wichtig, mögliches Übergewicht zu reduzieren.
4. Legere Kleidung
Lockere und bequeme Kleidung, sowie bequeme Schuhe reduzieren die Wahrscheinlichkeit, an Besenreisern und Krampfadern zu erkranken. Kompressionsstrümpfe unterstützen den Lymphfluss
5. Wechselduschen
Wechselduschen sind ein effektives Mittel, um das Entstehen von Besenreisern zu verhindern. Durch die wechselnde Wassertemperatur weiten sich die Gefäße und ziehen sich wieder zusammen. So werden die Venen trainiert und die Durchblutung angeregt.
Unterschied Besenreiser und Krampfadern
Aus pathologischer Sicht besteht zwischen Besenreisern und Krampfadern kein Unterschied, aber: Besenreiser sind nur kleine und zarte Venen in der Haut, während Krampfadern oberflächliche Venen sind, die krankhaft erweitert sind und deshalb hervortreten.
Wie entstehen Krampfadern?
Krampfadern sind erweiterte Venen, die in den Beinen sichtbar sind. Sie entstehen, wenn das Blut in den Venen nicht mehr richtig zum Herzen zurückfließt.
Die Venen in den Beinen haben Klappen, die verhindern, dass das Blut zurückfließt. Wenn diese Klappen nicht mehr richtig schließen, kann das Blut in den Venen zurückfließen und sich dort stauen. Dadurch erweitern sich die Venen und werden sichtbar.
Es gibt verschiedene Ursachen für Krampfadern:
- Erblich bedingte Venen- und Bindegewebsschwäche: Menschen, die eine erblich bedingte Venen- und Bindegewebsschwäche haben, sind anfälliger für Krampfadern.
- Schwangerschaft: In der Schwangerschaft sind die Venen durch die hormonelle Umstellung geschwächt. Dadurch kann es zu Krampfadern kommen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter werden die Venenwände schwächer. Dadurch steigt das Risiko für Krampfadern.
- Lebensstilfaktoren: Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Inaktivität und starkes Übergewicht können das Risiko für Krampfadern erhöhen.
Symptome von Krampfadern
- Schwere und Müdigkeit in den Beinen
- Abends angeschwollene Beine
- Juckreiz und Brennen an den Beinen
- Krampfadern, die sich sichtbar unter der Haut wölben
Prävention von Krampfadern
Um das Risiko für Krampfadern zu verringern, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Regelmäßig bewegen: Bewegung fördert den Blutfluss in den Venen.
- Nicht zu lange stehen oder sitzen: Wenn Sie stehen oder sitzen müssen, sollten Sie regelmäßig aufstehen und sich bewegen.
- Gewicht halten: Übergewicht erhöht das Risiko für Krampfadern.
- Nicht rauchen: Rauchen schädigt die Venen.
3 effektive Übungen gegen Krampfadern
1. Wadenheben
Diese simple Übung können Sie im Stehen oder Sitzen durchführen und somit praktischerweise ganz leicht in Ihren Arbeitsalltag einbauen, z.B. direkt am Schreibtisch.
So geht's:
- Halten Sie sich zur Sicherheit an einer Wand oder einem Geländer fest.
- Heben Sie aus dem Stand (oder alternativ im Sitzen mit komplett aufliegenden Fußflächen) gleichzeitig beide Fersen an und spannen Sie Ihre Waden dabei aktiv fest an.
- Senken Sie die Fersen langsam und kontrolliert wieder zum Boden und wiederholen Sie die Bewegung.
- Um die Intensität zu steigern, stellen Sie sich mit dem Vorfuß auf eine (Treppen-)Stufe und lassen die Ferse hinten herabsinken, um sie anschließend durch die Anspannung Ihrer Waden wieder anzuheben.
Täglich einmal pro Stunde 15 Wiederholungen oder an drei Tagen der Woche ein Workout aus 4 Sätzen mit jeweils 15 Wiederholungen.
2. Bein-Fahrrad
Diese Übung können Sie wahlweise im Liegen oder im Sitzen durchführen. Spannen Sie währenddessen stets Ihre Bauchmuskeln aktiv an, um Ihren Rücken zu schonen.
So geht's:
- Setzen Sie sich gerade hin oder legen Sie sich auf den Rücken.
- Die Beine sind in der Hüfte und in den Knien um 90° gebeugt.
- Fahren Sie nun in der Luft Fahrrad, ohne die Beine dabei abzusetzen.
An drei Tagen pro Woche je 4 Sätze à 45 Sekunden.
3. Fußwippe
Mit dieser Übung betätigen Sie abwechselnd die vorderen und hinteren Muskeln Ihrer Unterschenkel, um das abgesackte Blut nach oben zu transportieren.
So geht's:
- Setzen Sie sich gerade hin oder stellen Sie sich auf ein Bein.
- Der passive Fuß liegt mit der gesamten Fläche auf dem Boden auf.
- Der aktive Fuß tippt abwechselnd mit den Zehenspitzen und dann mit der Hacke auf den Boden.
- Beim Tippen mit der Hacke ziehen Sie Ihre Fußspitze so hoch wie möglich. Beim Tippen mit den Zehenspitzen spannen Sie Ihre Wade stark an.
Täglich einmal pro Stunde 30 Sekunden je Bein.
Buchtipp: Venusvenen: So werden Frauenbeine gesund, stark und schön
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