Olivenöl wird auch als flüssiges Gold bezeichnet, denn damit bis 5 Liter des Öls geerntet werden können, muss ein Olivenbaum rund 30 Jahre wachsen und 50 Kilogramm Oliven tragen. Um so wichtiger, dass das wertvolle Produkt richtig untergebracht wird, damit es nicht verdirbt.
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Im Video: Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Olivenöl?
Während man Olivenöl im Supermarkt bereits für 4 Euro kaufen kann, findet man auch deutlich höhere Preise. Doch woran liegt das? Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Olivenöl?
So lagern Sie Ihr Olivenöl richtig
Wetten, dass Sie es immer griffbereit auf der Arbeitsplatte haben? Ist ja auch sinnvoll: Salz, Pfeffer, ein guter Balsamicoessig und Olivenöl sind die Grundlagen für ein gutes Salatdressing. Aber hier liegt der Fehler: Olivenöl mag kein Licht – deswegen ist es auch meist in dunklen Flaschen erhältlich, da diese helfen, ultraviolette Strahlen vom Öl fernzuhalten.
Für die Lagerung gilt also: dunkel und kühl lagern. Wer Olivenöl in einer hellen Flasche erwirbt, sollte es möglichst umfüllen: UV-Licht fördert den Alterungsprozess und macht das kostbare Öl ranzig und ungenießbar. Achten Sie auch auf die Qualität der Flasche: Nur wenn sie luftdicht ist und sich fest verschließen lässt, ist das Öl darin gut aufgehoben. Übrigens: Der beste Ort für Olivenöl ist der Keller! Zwar mag das Öl kühle Zimmertemperaturen, doch lagern Sie es bitte auf gar keinem Fall im Kühlschrank, da es bei Kälte ausflocken kann.
Vermeiden Sie bei der Lagerung:
- Öl in Flasche direkt neben der heißen Herdplatte lagern
- Kälte und Kühlschrank sind auch tabu
- mit offenem Verschluss aufbewahren
Stattdessen lagern Sie das köstliche Öl wie folgt:
- in braunen Flaschen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen
- bei niedrigen Zimmertemperaturen aufbewahren
- am besten: nah am Boden in Küchenschränken hinter Schranktüren
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Wer mit Olivenöl kocht, lebt länger
In einer groß angelegten Studie kam Forschende zu dem Ergebnis, dass das Kochen mit Olivenöl die Lebenszeit verlängern kann. In der Langzeitstudie mussten die ProbandInnen über mehrere Jahre hinweg ihren Gesundheitszustand und den Konsum von Fetten wie Olivenöl, Butter, Mayonnaise oder Margarine dokumentieren.
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3 Dinge, die Sie über Olivenöl wissen sollten
- Es eignet sich gut zum Braten, denn es enthält überwiegend einfach ungesättigte Fettsäuren und gesättigte Fettsäuren, welche gegenüber Hitze sehr viel stabiler sind als mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Aber: Der Geschmack des Bratgutes kann durch Olivenöl stark beeinflusst werden.
- Olivenöl sollte innerhalb von zwei Jahren aufgebraucht werden, da sich wertvolle Inhaltsstoffe wie einfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und Polyphenole mit der Zeit abbauen.
- Der Begriff "nativ extra" ist exklusiv für Olivenöle geschützt: "Nativ extra" steht für die höchste Güteklasse und naturbelassenes Olivenöl von besonderer Qualität.
- Olivenöl kann Ihre Haare schützen und eignet sich perfekt für Haar-Kuren
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Woran erkenne ich, dass Olivenöl schlecht geworden ist?
Olivenöl ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Küche und wird auch in vielen anderen Ländern gerne verwendet. Doch wie erkennt man, ob das Olivenöl noch gut ist oder bereits schlecht geworden ist? Ein erstes Anzeichen für schlechtes Olivenöl ist ein ranziger Geruch. Auch ein bitterer Geschmack kann darauf hinweisen, dass das Öl nicht mehr frisch ist. Wenn das Olivenöl trüb oder gar dunkel geworden ist, sollte man es ebenfalls nicht mehr verwenden. Es ist wichtig, das Olivenöl kühl und dunkel zu lagern, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten. Wenn man unsicher ist, ob das Olivenöl noch gut ist, kann man auch einen kleinen Tropfen auf die Zunge geben und den Geschmack testen.
Wie lange hält sich Olivenöl bei richtiger Lagerung?
Auch bei richtiger Lagerung ist Olivenöl nicht endlos haltbar. Sobald es mit Sauerstoff in Berührung kommt, beginnt ein natürlicher Prozess der Oxidation. Doch wie lange kann man Olivenöl nun aufbewahren? Die Antwort darauf hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Qualität des Öls und der Art der Lagerung. Grundsätzlich gilt: Je höher die Qualität des Olivenöls, desto länger hält es sich. Extra natives Olivenöl, das aus der ersten Pressung gewonnen wird, hat eine längere Haltbarkeit als minderwertiges Öl.
Auch die Art der Lagerung spielt eine wichtige Rolle. Olivenöl sollte dunkel und kühl gelagert werden, am besten bei einer Temperatur zwischen 12 und 18 Grad Celsius. Direkte Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen sollten vermieden werden, da sie das Öl schnell ranzig werden lassen. Unter optimalen Bedingungen kann Olivenöl bis zu zwei Jahre lang haltbar sein. Nach dieser Zeit verliert es jedoch an Geschmack und Qualität. Es empfiehlt sich daher, das Öl innerhalb eines Jahres zu verbrauchen und regelmäßig zu prüfen, ob es noch frisch und genießbar ist.