Fett ist ein Geschmacksträger. Ein Klecks Butter in die Sauce und schon ist der Geschmack rund. Forschende haben nun in einer Studie herausgefunden, dass Olivenöl die bessere und gesündere Alternative ist.
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Ungeöffnete Speiseöle halten sich oft über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Doch auch geöffnet sind sie noch lange haltbar.
Wer mit Olivenöl kocht, lebt länger
In einer groß angelegten Studie kam Forschende zu dem Ergebnis, dass das Kochen mit Olivenöl die Lebenszeit verlängern kann. Das "Journal of the American College of Cardiology" berichtete, dass in der Studie beginnend mit dem Jahr 1990 Gesundheit und Sterberate von 60.500 Frauen und 31.800 Männern untersucht wurden. In der Langzeitstudie mussten die ProbandInnen über mehrere Jahre hinweg ihren Gesundheitszustand und den Konsum von Fetten wie Olivenöl, Butter, Mayonnaise oder Margarine dokumentieren. Vor Antritt der Studie wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingehend untersucht und waren frei von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Das Ergebnis der Studie
Diejenigen, die jeden Tag einen halben Esslöffel Olivenöl zu sich nahmen, hatten nach Auswertung der Daten, eine geringere Wahrscheinlichkeit an Lungenerkrankungen, Krebs oder Herzerkrankungen oder Alzheimer zu erkranken oder daran zu versterben, als die ProbandInnen, die andere Fette aßen.
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Deswegen ist Olivenöl so gesund
Das aus dem Fruchtfleisch und Kern der Olive gewonnene Olivenöl ist für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Das Öl ist reich an Antioxidantien und besteht zu über 70 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren, wie Linolsäure und Omega-3-Fettsäuren. Bei einem hohen Cholesterinspiegel wird der regelmäßige Verzehr von Olivenöl empfohlen, da einfach ungesättigte Fettsäuren das schlechte LDL-Cholesterin senken können. Gesättigte Fettsäuren hingegen regen die Cholesterinsynthese an und sorgen so für einen Anstieg des schlechten Cholesterins. Die sekundären Pflanzenstoffe im Olivenöl wirken zudem entzündungshemmend und antioxidativ. Besonders gesund ist natives Olivenöl, da es sich dabei um kaltgepresstes, naturreines Öl handelt, das frei von chemischen Zusätzen ist.
So lagern Sie Ihr Olivenöl richtig
Wetten, dass Sie es immer griffbereit auf der Arbeitsplatte haben? Ist ja auch sinnvoll: Salz, Pfeffer, ein guter Balsamicoessig und Olivenöl sind die Grundlagen für ein gutes Salatdressing. Aber hier liegt der Fehler: Olivenöl mag kein Licht – deswegen ist es auch meist in dunklen Flaschen erhältlich, da diese helfen, ultraviolette Strahlen vom Öl fernzuhalten. Wer Olivenöl in einer hellen Flasche erwirbt, sollte es möglichst umfüllen: UV-Licht fördert den Alterungsprozess und macht das kostbare Öl ranzig und ungenießbar. Achten Sie auch auf die Qualität der Flasche: Nur wenn sie luftdicht ist und sich fest verschließen lässt, ist das Öl darin gut aufgehoben. Übrigens: Der beste Ort für Olivenöl ist der Keller und bitte auf gar keinem Fall der Kühlschrank, da es bei Kälte ausflocken kann.