Gerade wollten wir uns an die Vorbereitungen für das Mittagsessen machen, doch ein Griff in die Zwiebelkiste und man hält ein austreibendes Exemplar in der Hand. Kann die noch verwendet werden? Und wie verhält es sich mit anderen Gemüsesorten?
Im Video: Dieses Obst darf nicht in den Kühlschrank
Viele Menschen verbinden "Frische" mit einer kühlen Lagerung, doch bestimmte Obstsorten gehören nicht in den Kühlschrank. Wegen seiner Konservierungsbedingungen muss das Obst entsprechend aufbewahrt werden, um seinen Geschmack, die Textur und auch die Qualität zu bewahren. Melonen sind ein kalorienarmes und erfrischendes Obst. Nur verlieren diese Früchte ihre wertvollen antioxidativen Eigenschaften, wenn sie länger im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Keimende Zwiebeln können bedenkenlos verzehrt werden
Zwiebeln können auch noch verzehrt werden, wenn sie ausgetrieben sind. Das Gute bei dem Knollengewächs: Knolle und Spross können mitgegessen werden, denn die Nährstoffe, die sich sich sonst in der Knolle befinden, sind in die Keime gewandert. Schnuppern Sie trotz alledem an der Zwiebel: keimende Exemplare sind in der Regel schon etwas älter und riechen muffig. Nur wenn die Knolle frisch und scharf riecht, kann sie verwendet werden.
Keimender Knoblauch ist unbedenklich
Genauso wie bei der Zwiebel können die Triebe des Knoblauchs ohne Bedenken verzehrt werden.
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In diesem Zustand sind Kartoffeln giftig
Erste Regel bei Kartoffeln: Grüne, keimende oder beschädigte Kartoffeln können giftig sein! In der Kartoffel sind giftige Glykoalkaloiden wie etwa Solanin und Chaconin zu finden; die an sich natürlichen Inhaltsstoffen werden aber erst gesundheitsbedenklich, wenn Sie Kartoffeln verzehren, die bereits Keimlinge gebildet haben.
Giftige Kartoffeln - das sind die Merkmale
- Kartoffeln mit großen Keimen: Bitte wegwerfen, hier besteht Gesundheitsgefahr.
- Kartoffeln mit kleinen Keimen: Schneiden Sie diese großzügig heraus. Tipp: Sind die Keime länger als ein Zentimeter, sollten Sie die Kartoffeln entsorgen.
- Grüne Kartoffeln: Diese Verfärbung ist das Zeichen für einen hohen Solanin-Gehalt. Auch hier besteht Gesundheitsgefahr.
Wichtig: Solanin kann bis zu einer Temperatur von 200 Grad Celsius bestehen, es wird also meist weder durch Kochen noch durch Backen zerstört.
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Austreibende Tomaten unter Vorbehalt genießen
Expertinnen und Experten sind sich bei austreibenden Tomaten nicht sicher: obwohl sie wie bei den Kartoffeln das giftige Glykoalkaloid Solanin bilden, werden die grünen Keimlinge erst sichtbar, wenn man die Tomaten aufschneidet. Wenn Sie sich sicher sein wollen: Entsorgen Sie das keimende Nachtschattengewächs.
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