In Kürze: So ungesund ist Obst am Abend
- Eine ausgewogene Ernährung trägt zu einem gesunden Lebensstil bei. Vor allem Obst und Gemüse sollten täglich auf unserem Speiseplan stehen, da diese nur so vor Vitaminen und Mineralstoffen strotzen. Nicht umsonst empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu essen.
- Aber Vorsicht, obwohl Obst sehr gesund ist, sollten Sie abends idealerweise darauf verzichten.
- Denn: In Früchten wie Äpfeln, Bananen oder Weintrauben steckt viel Fruchtzucker, auch Fructose genannt, der unserem Körper abends Beschwerden bereiten kann.
- Wer abends Früchte wie Äpfel, Bananen und Co. verspeist, riskiert unter anderem Verdauungsbeschwerden, Sodbrennen oder Einschlafprobleme. Der enthaltenen Fruchtzucker kann außerdem Übergewicht begünstigen
Hinweis: Früchte am Abend nicht per se ungesund

Früchte wie Bananen, Äpfel, Weintrauben oder Birnen kann man zu jeder Tageszeit essen – egal ob morgens, mittags oder abends. Eine generelle Regel, die besagt, dass man abends kein Obst mehr essen sollte, gibt es nicht. Jedoch gibt es einige Gründe, die eher dagegen sprechen. Wir nennen 3 davon.
Außerdem wichtig: Die Verträglichkeit von Obst kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Wir raten, die eigenen Bedürfnisse und Reaktionen des Körpers zu beobachten, um die beste Entscheidung für sich selbst zu treffen.
Warum Sie abends kein Obst essen sollten
1. Spät Obst essen hält wach
Die Fructose im Obst gehört zu den Einfachzuckern, die schnelle Energie schenken. Doch gerade abends oder kurz vorm Zubettgehen hält uns zu viel Energie wach und lässt uns nicht schlafen. Essen Sie daher besser morgens zuckerhaltiges Obst. Im Joghurt oder im Porridge schenkt es Ihnen viel Energie und hält lange satt!
2. Obst verursacht abends Verdauungsbeschwerden
Der späte Obstverzehr hat ebenfalls Einfluss auf unsere Verdauung, die abends wieder hochfahren muss. Oft kann das Obst zur späten Stunde nicht mehr richtig verdaut werden, sodass es im Dickdarm liegen bleibt. Dort kann es gären und einen Blähbauch verursachen.
Wer einen empfindlichen Magen hat und zu Sodbrennen neigt, sollte abends erst recht kein zuckerreiches und säurehaltiges Obst essen, da es das Aufstoßen der Magensäure begünstigt. Haben Sie abends doch Obst gegessen, sollten Sie sich nicht direkt hinlegen, da dies Sodbrennen begünstigt. Ein kleiner Spaziergang hingegen kurbelt die Verdauung an und sorgt für Linderung. Außerdem sind Tees wie Kamille oder Pfefferminze bei Magen-Darm-Beschwerden ein alt bewährtes Hausmittel. Sie wirken beruhigend und regen die Verdauung an.
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3. Obst am Abend kann dick machen
Langfristig kann ein extremer Verzehr von zuckerhaltigen Obstsorten eine Gewichtszunahme begünstigen. Da unser Körper abends die gesamte Menge an Fructose nicht mehr in Energie umwandeln können, werden die überschüssigen Kohlenhydrate in der Leber zu Fett verarbeitet wird. Dieses Fett gelangt wieder zurück in die Blutbahnen und lagert sich in unsere Zellen ein.
Wenn Obst am Abend: Auf zuckerarme Sorten zurückgreifen
Wenn es abends doch mal Obst sein darf, sollten Sie auf zuckerarme Sorten wie Blaubeeren, Himbeeren, Papaya, Aprikosen oder Grapefruit zurückgreifen, welche Ihr Körper besser verdauen kann. Essen Sie das Obst allerdings nicht zu spät, spätestens zwei Stunden vorm Schlafengehen. Als Portionsgröße dient eine Handvoll als eine gute Orientierungshilfe.
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Alternative Snacks für den Abend
Alternativ können Sie abends eine Reihe anderer Snacks zu sich nehmen, die bekömmlich sind und Sie nicht vom Schlafen abhalten. Idealerweise greifen Sie zu eiweißreichen Mahlzeiten. Gut geeignet sind also Eier, magerer Fisch, Tofu oder fettarme Milchprodukte wie Magerquark. Diese sättigen und regen den Stoffwechsel an.
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