Ingwer ist ein echtes Superfood und viele schätzen seine gesunden Inhaltsstoffe. Besonders in der kalten Jahreszeit wird Ingwer daher gerne und regelmäßig verzehrt, besonders als frischer Ingwer-Tee. Die Knolle enthält verschiedene Vitamine wie Vitamin C, B2 und Folsäure, Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Eisen, ätherische Öle sowie sogenannte Gingerole und Shogaole, die dem Ingwer seine Schärfe verleihen. Letztere wirken durchblutungsfördernd, entzündungshemmend sowie schmerzlindernd und können so unser Immunsystem stärken und gegen eine Reihe von Beschwerden helfen. Darunter Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit.
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Ingwertee zubereiten: So funktioniert es
Zwar können wir Ingwertee auch fertig kaufen, allerdings profitieren wir am meisten von den wertvollen Inhaltsstoffen des Ingwers, wenn wir das Heißgetränk selber zubereiten. Und das gelingt ganz einfach:
1. Nehmen Sie ein Stück frischen Ingwer (circa zwei bis drei cm) und schälen Sie ihn vorsichtig mit einem Messer oder einem Löffel. Sie können den Ingwer entweder in dünne Scheiben schneiden oder ihn grob reiben.
2. Dann bringen Sie etwa zwei Tassen Wasser zum Kochen. Die Menge an Wasser können Sie je nach gewünschter Stärke des Tees anpassen.
3. Geben Sie den vorbereiteten Ingwer in das kochende Wasser. Lassen Sie das Ganze für etwa 10 bis 15 Minuten köcheln, damit sich die Aromen gut entfalten können.
4. Gießen Sie den Ingwertee durch ein Sieb oder einen Teefilter ab, um die Ingwerstücke zu entfernen. Sie können das Heißgetränk auch direkt in eine Tasse gießen und den Ingwer darin lassen, wenn Sie den Geschmack intensiver mögen.
Nach Belieben können Sie dem Ingwertee noch etwas Zitronensaft oder Honig hinzufügen, um den Geschmack zu variieren.
Ingwertee selber machen: Vermeiden Sie diese Fehler
Um keine wertvollen Inhaltsstoffe zu verlieren, sollten Sie bei der Zubereitung auf einige typische Fehler verzichten. Dazu zählen vor allem:
1. Die Ingwerknolle zu früh aufschneiden
Viele Menschen schneiden den Ingwer und lassen die Stückchen so lange liegen, bis das Wasser kocht. In dieser Zeit verliert der Ingwer jedoch schon einen Teil seiner gesunden Inhaltsstoffe. Dies vermeiden Sie, wenn Sie die Knolle erst schneiden, wenn das Wasser bereits gekocht hat oder kurz vor dem Siedepunkt steht.
2. Die Knolle zu grob schneiden
Wie auch zu frühes Aufschneiden, kann das zu grobe Schneiden dafür sorgen, dass der Ingwer bei der Zubereitung von Ingwertee nicht seine volle Kraft entfalten kann. Die ätherischen Öle und Scharfstoffe können viel besser in das Wasser übertreten, wenn er fein in dünne Scheiben geschnitten oder gewürfelt ist. Grundsätzlich gilt: Je mehr Schnittfläche, desto mehr Ingwer-Geschmack kann sich entfalten.
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3. Den Ingwer schälen
Auch wenn die Schale nicht sehr appetitlich aussieht, muss die Knolle nicht geschält werden. Die Schale enthält nämlich ebenfalls wertvolle Inhaltsstoffe. Beim Kauf empfiehlt sich deshalb eine Ingwerknolle aus Bio-Anbau. Mit warmen Wasser und einer
Gemüsebürste kann die Knolle noch von Schmutz befreit werden. Sie können den Ingwer auch reiben. Hierfür eignen sich spezielle
Ingwerreiben.
4. Den Ingwer mit zu kaltem Wasser aufgießen
Frischer Ingwer sollte immer mit siedendem bzw. köchelndem Wasser aufgegossen werden. Steigen beim Erhitzen des Wassers kleine Luftblasen auf, hat das Wasser die ideale Temperatur. Mit der richtigen Wärme können die ätherischen Öle optimal ihre Wirkung entfalten.
5. Den Ingwertee zu kurz ziehen lassen
Ingwertee sollte mindestens fünf Minuten durchziehen, bevor der getrunken werden kann. Je länger der Tee zieht, desto schärfer und stärker wird er. In einer hübschen
Teekanne mit passendem
Untersetzer hält sich der Tee länger warm. Für diejenigen, die ihren Tee gerne to go trinken, eignet sich eine
Thermoteeflasche.
6. Die übrig gebliebene Ingwerknolle im Obstkorb lagern
Für Ingwertee brauchen Sie oft nur ein kleines Stück der Knolle, sodass schnell ein Rest übrig bleibt. Jedoch wird frisch angeschnittener Ingwer schnell holzig und faserig. Auch seine ätherischen Öle verfliegen dadurch viel schneller. Um die Ingwerknolle länger haltbar zu machen, sollten Sie sie daher nicht an der frischen Luft oder im Obstkorb liegen lassen, sondern in feuchtes Küchenpapier wickeln, luftdicht, z. B. in einem Frischhaltebeutel, verpacken und in das Gemüsefach des Kühlschranks legen. Dort hält sie sich für mindestens drei Wochen.
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