Der regelmäßige Verzehr von Gemüse versorgt uns mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen und hat so einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten täglich drei Portionen Gemüse auf dem Speiseplan stehen, was in etwa 400 Gramm entspricht. Die DGE empfiehlt weiter, das Gemüse sowohl in roher als auch in gegarter Form zu verzehren.
Gemüse: roh oder gekocht?
Beim Garen oder Kochen von Gemüse können wertvolle Vitamine und Nährstoffe verloren gehen. Beispielsweise ist Vitamin C, welches den Körper bei der Eisenaufnahme unterstützt, sehr hitzeempfindlich. Bei manchen Gemüsesorten ist es deshalb empfehlenswert, sie roh zu essen. Das trifft jedoch nicht immer zu, denn andere Gemüsesorten sind wiederum gekocht gesünder, da bestimmte Inhaltsstoffe durch das Erhitzen besser für den Körper verfügbar sind. Ein weiterer Vorteil des Garens ist, dass schwer bekömmliches Gemüse wie Paprika so besser zu verdauen ist.
Diese 3 Gemüsesorten sind gekocht gesünder als roh
- Tomaten
Durch das Erhitzen verlieren Tomaten zwar einen Teil an Vitamin C, jedoch sind sie aufgrund des Inhaltsstoffes Lycopin trotzdem in gekochter Form gesünder als roh. Lypocin ist ein Carotinoid, das zu den Antioxidantien gehört und für die rote Farbe der Tomaten sorgt. Es wirkt entzündungshemmend, bekämpft freie Radikale im Körper und kann sogar Krebs vorbeugen. Durch das Erhitzen brechen die dicken Zellwände der Tomaten auf, sodass der Körper doppelt so viel Lypocin aufnehmen kann wie im rohen Zustand.
- Karotten
Möhren enthalten große Mengen an Beta-Carotin, aus welchem unser Körper Vitamin A herstellt. Das Vitamin wird für viele Prozesse im Körper benötigt, wie beispielsweise den Aufbau von Schleimhäuten. Besonders wichtig ist Vitamin A für Haut, Haare und Augen. Carotinoide wirken zudem als Antioxidantien, die im Körper vor Entzündungen schützen und so Krankheiten vorbeugen können. Das Beta-Carotin in den Karotten kann durch das Kochen besser vom Körper aufgenommen werden, da durch die Hitze die Zellwände aufbrechen.
- Spinat
Roher Spinat enthält Oxalsäure, die in großen Mengen gesundheitsschädlich ist. Reine Oxalsäure kann die Nieren schädigen und sogar zu Nierenversagen führen. Die in Gemüse enthaltene Oxalsäure ist weniger schädlich, jedoch hemmt sie die Calcium-Aufnahme im Körper. Beim Kochen, wird ein großer Teil der Oxalsäure in das Kochwasser abgegeben, weshalb Sie Spinat nicht nur roh in grünen Smoothies oder im Salat, sondern auch gekocht zu sich nehmen sollten.