Dinkel versus Roggen: Welches Mehl ist gesünder?

Dinkel versus Roggen: Welches Mehl ist gesünder?

Mehl findet sich in jedem Küchenschrank. Man braucht es zum Backen, etwa für Brot, Brötchen, Kuchen oder Törtchen, und manchmal auch zum Kochen. Dinkel- und Roggenmehl gelten als besonders gesund – doch welche Sorte hat die Nase vorn? Wir verraten es!

Mehl ist nicht gleich Mehl: Verschiedene Sorten gibt es zuhauf. Der Klassiker – Weizenmehl – hat fast jeder zu Hause. Allerdings: Diese Mehlsorte zählt nicht unbedingt zu den gesündesten. Alternativ können Sie beispielsweise zu Dinkel- oder Roggenmehl greifen. Beide Sorten gelten als gesund – zumindest als gesünder als das klassische Weizenmehl. Welche der beiden Mehl-Alternativen im Vergleich gewinnt, lesen Sie hier.

>> Ist Roggenmehl wirklich gesünder als Weizenmehl?

Im Video: Dinkelmehl-Brötchen – Die perfekte Abwechslung!

Sie sind auf der Suche nach passenden Rezept-Ideen? Wie wäre es, die Brötchen am Sonntag einfach mal selber zu backen, zum Beispiel mit Dinkelmehl. So behalten Sie die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe und können sich in der Küche neu ausprobieren. Die Ergebnisse werden Ihnen schmecken, versprochen. Wie's geht, erfahren Sie im Video!

Dinkel vs. Roggen: Der Vergleich

Dinkel ist immer am gesündesten? Das stimmt – zumindest im Vergleich zu Weizenmehl. Denn in Dinkelmehl stecken beispielsweise viel mehr Mineralstoffe. Roggenmehl hingegen übertrifft sowohl Weizen- als auch Dinkelmehl, auch in Sachen Ballaststoffe. Ein Vergleich:

Dinkelmehl 

Dinkelmehl finden Sie in jedem Supermarkt, Reformhaus sowie in Drogerien. Das Mehl steht Ihnen dabei in den Sorten Typ 630, Typ 812 und Typ 1050 zur Auswahl. Doch was bedeuten die Zahlen eigentlich? Ganz einfach – je höher die Zahl, desto mehr Ballaststoffe stecken im Mehl. Auch eine Extraportion an Mineralstoffen, Spurenelement und Vitaminen finden sich im Mehl.

Die Inhaltsstoffe im Überblick (Angaben pro 100 Gramm):

  • Ballaststoffe: ca. 7 bis 8 g
  • Fett: ca. 2 bis 3 g
  • Mineralstoffe: ca. 0,6 g
  • Eiweiß: ca. 14 g

 >> Kalorien: ca. 350 kcal

Geeignet für: Mit Dinkelmehl (Typ 630) können Sie feines Gebäck zaubern. Die anderen Typensorten eigenen sich beispielsweise gut für Brot, Brötchen oder Pizza. Auch, wer Weizenmehl nicht gut verträgt, kann auf die Dinkel-Alternative setzen. Glutenfrei ist Dinkelmehl jedoch nicht.

Roggenmehl

Auch Roggenmehl gibt es in verschiedenen Sorten, die hellste und häufigste ist Type 815. In Roggenmehl stecken vergleichsweise viele Ballaststoffe. Außerdem punktet die Mehlsorte mit einem höheren Mineraliengehalt als Weizen- oder Dinkelmehl.

Die Inhaltsstoffe im Überblick (Angaben pro 100 Gramm):

  • Ballaststoffe: ca. 12 g
  • Fett: ca. 1,5 g
  • Mineralstoffe: ca. 1,15
  • Eiweiß: ca. 11 g

 >> Kalorien: ca. 350 kcal

Geeignet für: Mit Roggenmehl können Sie zum Beispiel Brot backen – oder auch Pumpernickel zaubern. Allerdings: Die Mehlsorten enthält kein Klebereiweiß. Roggenbrote funktionieren deshalb nur auf Basis eines Sauerteigs.

>> Darum sollten Sie kein Weißmehl essen

Dinkel oder Roggen: Welches Mehl ist gesünder?

Roggenmehl und Dinkelmehl haben beide ihre eigenen gesundheitlichen Vorteile und sind gute Alternativen zu Weizenmehl. Es hängt jedoch von den individuellen Ernährungsbedürfnissen ab, welches Mehl "gesünder" ist.

  • Roggenmehl enthält in der Regel mehr Ballaststoffe als Dinkelmehl und hat einen niedrigeren glykämischen Index (GI), was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt. Es ist auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Magnesium und Eisen.
  • Dinkelmehl ist ebenfalls ballaststoffreich und enthält mehr Eiweiß und Nährstoffe, insbesondere im Vergleich zu Weizenmehl. Es hat auch einen höheren Anteil an Aminosäuren als Weizen und enthält mehr Vitamin B2 und Mineralstoffe wie Kupfer und Phosphor.

Fazit: Letztendlich hängt die Wahl des Mehltyps von den individuellen Ernährungsbedürfnissen ab. Wenn Sie zum Beispiel eine glutenfreie Diät einhalten müssen, ist keines dieser Mehle geeignet. Wenn Sie jedoch mehr Ballaststoffe benötigen, kann Roggenmehl eine bessere Wahl sein, während Dinkelmehl aufgrund seines höheren Proteingehalts für Personen geeignet sein kann, die eine proteinreiche Ernährung bevorzugen. Es ist auch möglich, beide Mehlsorten zu kombinieren, um die Vorteile beider Mehle zu genießen.

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