Ob im Salat, in Suppen oder Soßen sowie Fleisch- und Geflügelgerichten – Zwiebeln sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Die Zwiebel, die zu den ältesten Kulturpflanzen zählt, ist kalorienarm und weist einen hohen Wasseranteil auf. Obendrein ist das beliebte Gemüse reich an gesunden Vitaminen und Nährstoffen wie Vitamin C, B-Vitaminen, Kalium und Selen. Doch wie wirkt sich der regelmäßige Verzehr von Zwiebeln auf unseren Körper aus?
Das passiert, wenn Sie jeden Tag eine Zwiebel essen
1. Ihre Verdauung wird angeregt
Besonders für Menschen, die zu Verstopfungen oder einem trägen Darm neigen, bietet sich der regelmäßige Verzehr von Zwiebeln an. Denn diese sind reich an Ballaststoffen, die im Darm aufquellen und so die Verdauung anregen. Auch die enthaltenen Fruktane erleichtern den Stuhlgang und fördern zusätzlich die Aufnahme von Calcium und anderen Mineralstoffen. Allerdings kann der Stoff bei einer empfindlichen Verdauung auch Blähungen hervorrufen – wenn das auf Sie zutrifft, sollten Sie rohe Zwiebeln nur in kleinen Mengen essen oder die Zwiebeln vor dem Verzehr kurz blanchieren.
2. Zwiebeln stärken das Immunsystem
Zwiebeln sind reich an Antioxidantien, die im Körper freie Radikale fangen und so das Immunsystem unterstützen. Das Gemüse enthält rund 25 verschiedene Flavonoid-Antioxidantien, die unter anderem Zellschäden reduzieren können. Abgesehen davon sind Zwiebeln auch für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt – die enthaltenen Schwefelverbindungen wirken antibakteriell, weshalb das Gemüse auch als Hausmittel bei Ohrenschmerzen oder Husten angewendet wird. Hier finden Sie unser Rezept für selbstgemachten Zwiebelsaft >>
3. Ihr Risiko für verschiedene Erkrankungen könnte sinken
Der regelmäßige Verzehr von Zwiebeln soll sogar dem Entstehen verschiedener Erkrankungen vorbeugen können. Vor allem rote Zwiebeln enthalten Anthocyane, dunkle Farbstoffe, deren Verzehr Studien zufolge unter anderem dem Entstehen von Diabetes vorbeugen kann. Obendrein soll der in Zwiebeln enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Quercetin Tumorzellen angreifen. Laut verschiedener Studien sollen sowohl Zwiebeln als auch Knoblauch Krebs vorbeugen können. Außerdem verdünnen Zwiebeln das Blut und die enthaltenen Schwefelverbindungen wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus – zwei Faktoren, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
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Was hilft gegen den Zwiebelgeruch?
Einen Nachteil hat der regelmäßige Verzehr von rohen Zwiebeln jedoch: den Geruch. Schuld sind die Schwefelverbindungen, die in den Lungenbläschen eingelagert werden. Wenn Ihnen der Zwiebelgeruch unangenehm ist, können Sie nach dem Genuss des Gemüses auf einem Minzblatt kauen – Minze neutralisiert Gerüche. Dasselbe gilt übrigens auch für Petersilie und Kardamom.