Jemand mit Autophobie fühlt sich wie ein Boot auf offenem Meer ohne Anker, von Wellen der Einsamkeit umgeben. Die Gedanken an das Alleinsein sind wie dunkle Wolken, die die Sonne des sozialen Kontakts verdecken. Die Angst vor Isolation ist wie ein ständiger Sturm, der die Ruhe stört und das Gefühl der Sicherheit bedroht.
Wir kennen 3 Tipps, wie Sie die Angst vor dem Alleinsein in den Griff kriegen können.
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Was ist Autophobie?
Autophobie ist die irrationale und anhaltende Angst vor Einsamkeit oder dem Alleinsein. Menschen, die an Autophobie leiden, empfinden starke Angst oder Unbehagen bei dem Gedanken, alleine zu sein oder von anderen isoliert zu werden. Diese Angststörung kann verschiedene Formen annehmen, von der Furcht vor dem Verlassenwerden bis hin zur Angst vor sozialer Isolation.
Symptome der Angststörung
Zu den Symptomen einer Autophobie gehören:
- Angst, alleine zu sein: Betroffene haben Angst, alleine zu sein, auch in Situationen, in denen dies üblich ist, wie z. B. beim Schlafen, Duschen oder Alleinsein in einem Raum.
- Vermeiden von Situationen, in denen man alleine sein könnte: Betroffene versuchen, Situationen zu vermeiden, in denen sie alleine sein könnten. Dies kann dazu führen, dass sie soziale Kontakte einschränken oder nur in Begleitung anderer Menschen ausgehen.
- Körperliche Symptome der Angst: Betroffene können bei Angstzuständen körperliche Symptome wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Übelkeit oder Atemnot verspüren.
- Depression und Traurigkeit: Autophobie kann zu Depression und Traurigkeit führen, da Betroffene sich von anderen Menschen isolieren und das Gefühl haben, ihr Leben nicht in vollen Zügen leben zu können.
Welche Ursachen stecken hinter Autophobie?
Die genauen Ursachen von Autophobie, der irrationalen Angst vor Einsamkeit oder dem Alleinsein, können komplex sein und von Person zu Person variieren. Es gibt jedoch einige mögliche Faktoren und Auslöser, die zur Entwicklung dieser Phobie beitragen können:
- Frühere traumatische Erfahrungen: Eine Person, die in der Vergangenheit traumatische Erlebnisse in Verbindung mit Einsamkeit oder dem Alleinsein hatte, wie zum Beispiel das Gefühl des Verlassenwerdens, könnte anfälliger für Autophobie sein.
- Familiäre oder soziale Einflüsse: Die Umgebung, in der jemand aufgewachsen ist, kann ebenfalls eine Rolle spielen. Wenn jemand in einem Umfeld aufwuchs, in dem Einsamkeit negativ konnotiert wurde oder in dem soziale Isolation häufig an der Tagesordnung war, ist möglicherweise anfälliger für die Phobie.
- Psychische Gesundheitsprobleme: Autophobie kann auch mit anderen psychischen Gesundheitsproblemen wie sozialer Angststörung, Depression oder generalisierter Angststörung einhergehen.
- Genetische Veranlagung: Experten vermuten darüber hinaus, dass es eine genetische Komponente bei der Anfälligkeit für Angststörungen gibt. Wenn in der Familie Angststörungen vorkommen, könnte dies auch das Risiko für Autophobie erhöhen.
- Traumatische Ereignisse: Ein einzelnes traumatisches Ereignis, wie etwa das Durchleben einer schweren Krise alleine, kann Autophobie auslösen oder verstärken.
Was tun? 3 Tipps gegen die Angst vorm Alleinsein
Autophobie kann sehr belastend sein und das Leben stark einschränken. Hier sind drei Tipps, sie Ihnen helfen können, mit Autophobie umzugehen:
- Identifizieren Sie die Auslöser Ihrer Angst: Was macht Ihnen Angst, wenn Sie alleine sind? Ist es die Vorstellung, allein zu sein? Oder sind es bestimmte Situationen, in denen Sie sich alleine fühlen? Wenn Sie die Auslöser Ihrer Angst kennen, können Sie besser damit umgehen.
- Lernen Sie, mit Ihrer Angst umzugehen: Es gibt verschiedene Methoden, die Ihnen helfen können, mit Ihrer Angst umzugehen. Dazu gehören Entspannungstechniken wie tiefes Atmen oder Progressive Muskelentspannung, aber auch kognitive Verhaltenstherapie.
- Suchen Sie Unterstützung: Wenn Sie mit Ihrer Autophobie alleine nicht klarkommen, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen. Ein Psychologe kann Ihnen dabei helfen, Ihre Angst zu verstehen und zu bewältigen.
Hier sind einige konkrete Tipps, die Sie ausprobieren können:
- Beginnen Sie damit, sich in kleinen Schritten mit dem Alleinsein auseinanderzusetzen. Sie können zum Beispiel versuchen, sich für kurze Zeit in einem Raum alleine aufzuhalten oder alleine spazieren zu gehen.
- Suchen Sie Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen und die Sie alleine machen können. Lesen Sie zum Beispiel ein Buch, spielen Sie ein Musikinstrument oder gehen Sie einem anderen Hobby nach.
- Verbinden Sie sich mit anderen Menschen. Das kann über soziale Kontakte, Online-Communitys oder ehrenamtliches Engagement geschehen.
Suchen Sie sich professionelle Hilfe
Wenn jemand unter Autophobie leidet und diese Angststörung sein Leben beeinträchtigt, ist es immer ratsam, professionelle Hilfe von einem Psychiater oder Psychologen in Anspruch zu nehmen. Eine angemessene Therapie kann dazu beitragen, die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen und geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
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