So gesund sind Leinsamen
Klein, aber oho – Leinsamen sehen zwar auf den ersten Blick etwas unscheinbar aus, aber das täuscht. Die Samen der Leinpflanze dürfen sich zu recht als Superfood bezeichnen. Sie sind nämlich reich an ungesättigten Fettsäuren, welche Ihrer Herzgesundheit zugutekommen. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um die Alpha-Linolensäure (ALA), einer Omega-3-Fettsäure. Sie senkt Ihren Cholesterinspiegel, erhöht die Sauerstoffaufnahme im Herzen und fängt freie Radikale. Ebenfalls nennenswert ist der hohe Ballaststoffgehalt der Leinsamen. Diese regulieren Ihren Blutzuckerspiegel, erhöhen das Stuhlvolumen und fördern dementsprechend die Verdauung.
Zudem liefern Leinsamen noch weitere Vitamine und Nährstoffe wie
- Magnesium
- Phosphor
- Kalium
- Zink
- Vitamin B1, B6 und Folsäure
Wichtig: Wenn Sie Leinsamen zu sich nehmen, sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, damit die Schleimstoffe ausreichend im Darm quellen können. Ansonsten drohen Verdauungsprobleme wie Verstopfungen, Bauchschmerzen oder Blähungen. Über den Tag verteilt sollten Sie daher mindestens 1,5 Liter Wasser zu sich nehmen.
Video: Leinsamen: Alles über das Superfood und seine Wirkung
Warum Sie täglich nicht mehr als zwei Esslöffel Leinsamen zu sich nehmen sollten
So gesund Leinsamen auch sind, Sie sollten täglich nicht mehr als zwei Esslöffel (ca. 20 Gramm) zu sich nehmen – dazu rät das Bundesinstitut für Risikobewertung. Eine größere Menge kann nämlich zu einer Reihe ungewollter Nebenwirkungen führen.
- Blähungen: Diese gelangen in den Dickdarm, wo sie von Bakterien zersetzt werden. Während dieses Prozesses entstehen Gase, einschließlich Kohlendioxid. Eine erhöhte Ballaststoffaufnahme führt zu einer stärkeren Gasbildung im Dickdarm, also zu Blähungen.
- Wechselwirkungen mit Medikamenten: Leinsamen können die Aufnahme bestimmter Medikamente beeinflussen, wie z. B. blutverdünnende Medikamente, Diabetesmedikamente oder Hormontherapie. Eine übermäßige Aufnahme von Leinsamen kann die Wirksamkeit dieser Medikamente beeinträchtigen.
- Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme: Leinsamen enthalten Phytinsäure, welche die Aufnahme bestimmter Mineralien wie Eisen, Zink und Kalzium im Körper beeinträchtigen kann.
- Allergische Reaktionen: Obwohl selten, können einige Menschen allergisch auf Leinsamen reagieren. Eine übermäßige Aufnahme kann daher das Risiko einer allergischen Reaktion erhöhen.
Leinsamen am besten geschrotet genießen
Leinsamen bekommen Sie im Handel geschrotet oder ganz zu kaufen. Greifen Sie für eine bessere Nährstoffaufnahme idealerweise zu geschroteten Leinsamen. Warum? Die Schale ist nämlich aufgebrochen, sodass die wertvollen Nährstoffe nach außen gelangen und aufgenommen werden können.