
Tiefgekühltes Obst ist bei vielen Menschen beliebt, etwa für Smoothies, Porridge, Joghurt oder Kuchen, doch die Kälte tötet Viren und Bakterien nicht ab, sondern konserviert sie lediglich. Das bedeutet, dass Viren wie Hepatitis-A auch nach dem Einfrieren aktiv bleiben und beim Verzehr eine Infektion auslösen können.
Hepatitis-Fälle nach TK-Beeren: Wie sicher sind unsere Lieblingsfrüchte?
Fälle aus der Vergangenheit, darunter ein bundesweiter Hepatitis-A-Ausbruch im Jahr 2023, bei dem kontaminierte Tiefkühlbeeren die Ursache waren, zeigen, wie gefährlich diese Viren sein können. Besonders für Menschen ohne Impfschutz können die Folgen schwerwiegend sein, da eine Hepatitis-A-Infektion eine akute Leberentzündung verursacht, die in schweren Fällen sogar lebensbedrohlich werden kann.
Experten empfehlen daher, Tiefkühlbeeren vor dem Verzehr gründlich zu erhitzen, um die Viren abzutöten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät, Beeren mindestens auf 70 Grad Celsius zu erhitzen, um eine Infektion sicher zu vermeiden. Da die Viren thermostabil sind und auch in tiefgekühltem Zustand überleben, ist Vorsicht geboten, insbesondere bei importierten Beeren aus Risikogebieten. Die aktuellen Warnungen und Studien zeigen, dass unsere Lieblingsfrüchte aus dem Tiefkühlfach eine potenzielle Gefahr bergen, wenn sie nicht richtig zubereitet werden. Daher sollten Verbraucher beim Umgang mit Tiefkühlbeeren stets auf eine ausreichende Erhitzung achten, um sich und ihre Familie zu schützen.
Welche Früchte sind am häufigsten mit Hepatitis-A-Viren belastet?
Laut aktuellen Untersuchungen und Berichten sind besonders Tiefkühlbeeren wie Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren häufig mit Hepatitis-A-Viren belastet.
Besonders bei importierten Beeren aus Risikogebieten, wie China, Serbien oder anderen Ländern mit weniger strengen Hygienestandards, ist die Kontaminationsgefahr erhöht. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Hepatitis-A-Ausbrüchen, die durch den Verzehr solcher Beeren ausgelöst wurden.
Welche Symptome treten bei einer Hepatitis-A-Infektion am häufigsten auf?
Die häufigsten Symptome einer Hepatitis-A-Infektion sind zunächst allgemeine Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Abgeschlagenheit und ein allgemeines Krankheitsgefühl.
Oft treten auch Schmerzen im rechten Oberbauch auf, wo sich die Leber befindet. Im weiteren Verlauf entwickelt etwa 70 Prozent der älteren Kinder und Erwachsenen eine Gelbsucht (Ikterus), bei der sich Haut und Augen gelb verfärben, der Urin dunkler und der Stuhl heller wird. Weitere mögliche Symptome sind Juckreiz, Kopfschmerzen und gelegentlich eine vergrößerte Leber oder Milz.
Bei Kindern unter sechs Jahren verläuft die Infektion häufig ohne Symptome oder mit sehr milden Beschwerden. In den meisten Fällen klingen die Symptome nach einigen Wochen ab und die Erkrankung heilt vollständig aus.