Das passiert in Ihrem Körper, wenn Sie Kaffee auf nüchternen Magen trinken

Ein schneller Kaffee am Morgen, dafür ist immer Zeit. Aber wussten Sie, dass unser Lieblingsgetränk gar nicht den erwünschten Energiebooster kann? Wir sagen Ihnen, warum.

Wir lieben Kaffee und trinken täglich oder zumindest mehrmals in der Woche das Heißgetränk. Besonders morgens schätzen wir den Koffein-Kick: Aber laut einer Studie warten wir auf den morgendlichen Energieschub vergebens, wenn wir Kaffee auf nüchternen Magen trinken.

Laut Studie gibt es keinen Koffein-Kick

Ein Expertenteam der Universität Maryland hat herausgefunden, dass Kaffee, der morgens auf nüchternen Magen getrunken wird, keine Auswirkungen auf den energiegeladenen Start in den Tag hat. Morgens ist die Konzentration von Cortisol besonders hoch im Blut: Cortisol wird in der Regel in der zweiten Nachthälfte produziert und steht morgens nach dem Aufstehen, zwischen 7.00 und 8.00 Uhr, in höchster Konzentration zur Verfügung (Cortisol Awakening Response); es kurbelt dann den Stoffwechsel an und wirkt als natürlicher Wachmacher. Im Laufe des Tages sinkt der Cortisol-Spiegel dann wieder ab und erreicht in den Abendstunden sein Minimum.

Wer jetzt kurz nach dem Aufstehen seinen Kaffee trinkt, kann leider keinen Energieschub erwarten, denn aufgrund des ohnehin schon hohen Cortisol-Levels verpufft die Wirkung des Koffeins.

Tipp: Trinken Sie Ihren Kaffee während oder nach dem Frühstück – während sich das Cortisol langsam wieder abbaut, können Sie mit einem Kaffee den Morgenkick verlängern.

Für Sie im Video gefunden:

Mit einer heißen Tasse Kaffee in der Hand und dem Duft der Bohne in der Nase kann der Tag beginnen! Traurig nur, wenn der Kaffeegenuss durch den Alltag unterbrochen wird und der Wachmacher abkühlt. Darf man kalten Kaffee dann eigentlich einfach wieder aufwärmen?

Kaffee auf nüchternen Magen kann krank machen

Forscherinnen und Forscher der The Centre for Nutrition, Exercise and Metabolism in Bath haben herausgefunden, dass schwarzer Kaffee, der vor dem Frühstück getrunken wird, den Blutzuckerspiegel um bis zu 50 Prozent erhöhen kann; dieses kann zu Übelkeit und Müdigkeit führen. 

Darüber hinaus sollen die Röststoffe im Kaffee die Magensäurebildung anregen; dies kann dann Sodbrennen oder Magenbrennen auslösen.

Ein weiterer Aspekt, den Kaffeetrinker nicht unterschätzen sollten, ist, dass das Koffein den Körper in einen künstlichen Stresszustand versetzt, da Adrenalin ausgeschüttet wird. Die Folge davon können Erschöpfung, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und sogar Depressionen sein.

Lesen Sie auch hier: Diese Kaffee-Alternative ist viel gesünder als normaler Kaffee

In Maßen ist Kaffee gesund

Wer gut gefrühstückt hat, kann aber auch sorglos mit Kaffee in den Tag starten und tut sogar seinem Körper dabei etwas Gutes. Bis zu drei Tassen Kaffee sind gesundheitlich unbedenklich und kurbeln den Stoffwechsel an: Er unterstützt die Verdauung und schützt außerdem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus soll das Heißgetränk unser Gedächtnis verbessern und vor Alzheimer und Demenz schützen.