Der süße Duft von Mandarinen gehört im Winter einfach dazu. In der kalten Jahreszeit schmecken uns die süßen Früchtchen einfach am besten. Jedoch: Viele von uns machen entscheidende Fehler bei der Lagerung von Mandarinen. Wir erklären, warum und wie Sie die Zitrusfrucht am besten aufbewahren. Schließlich möchten wir nicht, dass die Früchte schnell schlecht werden und dann im Müll landen. Insbesondere der Obstkorb sollte tabu sein.
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Im Video: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen?
Beide Begriffe sind geläufig, beide Obstsorten erhalten wir im Supermarkt. Doch haben Sie sich schon mal gefragt, was genau der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen ist? Oder ob es überhaupt einen gibt? Im Video erfahren Sie es!
Warum Mandarinen NICHT in den Obstkorb gehören
Was gehört in einen Obstkorb – richtig, Obst. Da ist es nur naheliegend, die kleinen orangen Mandarinen auch zwischen Bananen, Äpfeln und Trauben zu platzieren. Doch Mandarinen – und ihre Verwandtschaft wie Clementinen, Satsumas und Tangerinen – haben im Obstkorb nichts verloren. Dazu rät auch das Verbrauchermagazin Öko-Test. Denn: In den meisten Obstkörben tummelt sich viel nachreifendes Obst. Dazu gehören beispielsweise Ananas, Bananen, Mangos und Kiwis.
Die nachreifenden Früchte produzieren eine Menge sogenannter Reifegase, im Fachjargon auch Ethylen genannt. Wenn Sie Ihre Mandarinen nun inmitten vieler nachreifender Früchte platzieren, werden sie deutlich schneller reif – beziehungsweise schlecht. Das Pflanzenhormon kann eine richtige Kettenreaktion im Obstkorb auslösen.
Dass die besten Tage der Mandarine hinter ihr liegen, erkennen Sie daran, dass sie weiche oder dunkle Stellen aufweist. In diesem Fall schmecken die Zitrusfrüchte in der Regel nicht mehr. Wenn die Schale sich vom Fruchtfleisch ablöst, ist das ein Indiz dafür, dass die Mandarine austrocknet und ihren süßen Geschmack verliert.
Weitere Tipps zur richtigen Lagerung von Mandarinen
- Lagern Sie Mandarinen nicht im Kühlschrank, es sei denn, Sie haben ein extra Gemüsefach. Ansonsten wird es den Früchtchen schnell zu kalt und sie verlieren ihren aromatischen Geschmack.
- Vermeiden Sie es, die Mandarinen zu stapeln. Am besten platzieren Sie die empfindlichen Früchte nebeneinander – und nicht aufeinander.
- Sortieren Sie schimmlige Früchte sofort aus!
- Schützen Sie Mandarinen vor direkter Sonneneinstrahlung, etwa durchs Küchenfenster, und halten Sie sie von warmer Heizungsluft fern. Ansonsten trocknen die Früchte aus und werden "strohig".
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So lagern Sie Mandarinen richtig
Mandarinen bevorzugen ein schattiges und tendenziell kühles Plätzchen – jedoch nicht zu kühl. Es eignet sich beispielsweise die Lagerung auf einem flachen Teller im Keller, abseits von anderen Früchten. Auch ein schattiges Plätzchen im Vorratsregal ist in Ordnung, solange Sie die Früchte nicht aufeinanderstapeln. So sind die leckeren Früchte für ein bis zwei Wochen genießbar, weshalb Sie sie trotzdem zügig verzehren sollten. Anschließend lösen sie sich vom Fruchtfleisch und werden trocken.
Tipp: Bei den meisten landet die Schale der Mandarine direkt im Müll. Dabei lässt sich die Mandarinenschale noch vielfältig verwenden. Sie können die getrocknete Schale beispielsweise als Deko verwenden, einen natürlichen Raumduft herstellen oder einen Kuchen damit aufpeppen. Hier erfahren Sie mehr darüber, warum Sie Mandarinenschalen nicht wegwerfen sollten >>
Wann ist Mandarinensaison?
Die Mandarinensaison variiert je nach Sorte und geografischer Lage, in der die Früchte angebaut werden. Generell kann man sagen, dass die Haupterntezeit für Mandarinen in den Wintermonaten liegt, typischerweise von November bis März. In diesen Monaten sind Mandarinen in vielen Regionen besonders reif und schmackhaft. Auch hierzulande sind die Obstabteilungen jetzt voll mit den leckeren kleinen Früchtchen, die uns mit ihrem süßen Duft durch die Weihnachtszeit begleiten.